Bite oben unter ‚aus drei mach eins‘ weiterlesen
tut mir leid, hier is ende
Oben unter ‚aus drei mach eins‘ geht´s weiter (nT)
Auch nix meht
Unterstellen Sie mir bitte nicht, ich sein Neonazi („Euer
Führer“). Ich bin durch und durch Demokrat und verabscheue
totalitäre Systeme. Nichts ist mir wichtiger, als Freiheit und
Toleranz.
Bitte um Entschuldigung!
Trotzdem kann man die Idee nicht einfach ad acta
legen, nur weil auch schon einmal ein NSDAP-Mensch sie gut
fand.
Nee, sicher nicht! Bloß weil Hitler Nichtraucher war werde ich sicher nicht das Rauchen anfangen.
Aber: Es ist nicht so, dass diese „Idee“ von den Völkischen und den frühen Nazis gut gefunden wurde, sondern dass
diese ganze Idee Kern des völkischen, deutschnationalen Denkens war! (Und in österreich bis heute offenbar ist!) Fakt ist, dass die Klientel der frühen NDSDAP extreme Angst vor Infaltion hatte, und zwar aufgrund ihrer sozialen Lage (Kleinbürgertum) und ihrer Unfähigkeit, sich an die moderne Wirtschaft anzupassen.
Daher die zwanghafte Fixierung auf Inflation, Zinsen usw und das künstliche Hochrechnen von Horrorszenarien!
Kluge Leute haben mal ausgerechnet, dass die Zeitschrift National Geografic den Untergang der USA herbeiführen wird, da über 90% der Leser diesse Zeitung sammeln und daher durch das Gewicht der gehorteten Ausgaben der nordamerikanische Kontinent unweigerlich in die Magma gedrückt würde; so ist das auch mit den Zinsen… .
Und wenn ich dann noch das Wort „Boden“ im Programm der INNWO oder so lese: Nachtigall, ick hör dir trappsen!
:Setzen Sie sich doch einfach mit den Fakten auseinander und
lesen Sie bitte in diesem Thread mein Replik vom 11.8. 11.12h
Wie wollen Sie das exponentielle Wachstum durch Zins stoppen?
Gar nicht! Wieso auch? Nichts auf der Welt wächst ewig.
Falls es noch keiner der Welt-Wirtschaftsexperten in Wörgl gemerkt hat: wenn es die Ökosteuer und die OPEC nicht gäbe dann hätte die BRD praktisch gar keine Inflation. Und viele, viele Ex-Millionäre können bezeugen, dass das mit dem ewigen Wachstum der Zinsen auch nicht stimmt!
mfG frank
National Geographic
Entschuldigung wenn ich mich hier so unqualifiziert einmische, aber hierbei:
Kluge Leute haben mal ausgerechnet, dass die Zeitschrift
National Geografic den Untergang der USA herbeiführen wird, da
über 90% der Leser diesse Zeitung sammeln und daher durch das
Gewicht der gehorteten Ausgaben der nordamerikanische
Kontinent unweigerlich in die Magma gedrückt würde; so ist das
auch mit den Zinsen… .
hab ich Tränen gelacht.
Wenns mal ein best of w-w-w geben sollte, gehört obiges auf jeden Fall mit rein.
Danke Frank, you made my evening ))
*immernochlachend*
Marion
Hallo Hans Götz
Sind wir jetzt per Du oder per Sie?
(mir isses wurscht)
Ich bitte meine etwas saloppe Ausdrucksweise zu entschuldigen.
So bin ich halt mal *g*.
Ich wollte nur nicht unhöflich sein. Mir ist das Du auch lieber.
Nun, ich habe die ganze Sache nochmal durchgelesen, und mir
sind dabei folgende Punkte aufgestossen:
- Es wird davon ausgegangen, das die Bundesbank die
Wirtschaft mittels der umlaufenden Geldmenge=Bargeld regelt.
das ist m.E. nicht korrekt, sondern die Bundesbankt lenkt über
die Zinsen.
Bei hohen Zinsen wird Kapital fixiert, bei niedrigen
freigesetzt. Die umlaufende Bargeldmenge ist davon eher
unabhängig.
(da müsste man aber wahl einen Wirtschaftsweisen befragen…
Huhu wo seid ihr)
Da fehlt mir auch das nötige Wissen.
- Alle Tauschmittel stellen Vermögenswerte dar. Das muss so
sein, denn ansonsten könnte ich mir dafür nichts kaufen, oder.
Würden Sie gegen etwas „Wertfreies“ etwas hergeben, ich nicht.
Naja, wie hoch ist denn der „tatsächliche Wert“ eines Geldscheines? Das mit dem Geld funktioniert doch nur, weil jeder die Vereinbarung stillschweigend akzeptiert, dass Geld einen Wert repräsentiert (nämlich, den, der draufsteht) und weil man bzg. Fälschungssicherheit relativ „beruhigt“ sein kann. Das meiste Geld ist heute eh nur noch „Buchgeld“ und existiert nicht mal real. Und wenn der Staat mehr Geld braucht, dann druckt er es eben, mit den allseits bekannten Folgen des Wertverlustes.
- Die in dem Artikel aufgeführten Zaheln zur
Verschuldung/Vermögen sehen natürlich auf den ersten Blick
schlimm aus, es wird aber keine Inflationsbereinigung
durchgeführt. Die DM ist innerhalb von 50 Jahren in der
Kaufkraft etwa auf ein Zehntel ihres Wertes gefallen. Dann
sieht es schon wesentlich weniger dramatisch aus.
Ich denke doch, dass es trotzdem einen gewaltigen „realen“ Vermögenszuwachs für die Vermögenden gegeben hat. Insbesondere während der Kohl-Ära. Eine anderer wichtiger Aspekt ist auch der ständig steigende Zinskostenanteil in den Produktpreisen (z.Zt. ca. 25%). Wohin führt das?
- Es ist natürlich richtig, dass ein niedriger Zins die Leute
dazu bringt, in die Wirtschaft zu investieren. Dies geschieht
dann wohl über Anteilsscheine = Aktien. (wer investiert schon
seine 100 Kröten in der fabrik um die Ecke) Ich weiss nicht,
ob der Versuch, die Sparquote unter Umgehung der Banken (wäre
ja nichts anderes) direkt über Aktien in die Wirtschaft zu
pumpen, so gelungen ist. Die Börse ist ein in sich instabiles
Objekt. Bei einem Crash würden zahlreiche Leute alles
verlieren.
Auch nicht der Sinn der Sache, oder.
Man kann ja auch in Aktienfonds investieren, um das Risiko zu minimieren. Niemand wird sein ganzes Geld in nur einige wenige Unternehmen stecken, und wenn, dann vielleicht in Siemens-Aktien, denn wenn die Konkurs machen, dann sieht’s mit Deutschland oder der EU bestimmt eh schlimm aus. Ich weiss nur, dass z.B. nach dem Krieg die Aktien der zerstörten dt. Firmen (z.B. Krupp) immer noch gültig waren, wogegen das „normale Geld“ futsch war und somit der Satz „wir haben alle bei Null angefangen“ gar nicht stimmt.
Mittels einer Aktien leihe ich der Firma kein Geld, sondern
ich erwerbe einen Teil von ihr. (D.H. Ich bekomme keine
Zinsen, der Wertverlust greift nicht) Und dann will ich
natürlich eine saubere Rendite haben. Das System verschiebt
sich von Banken und Darlehen auf Aktien und
Gewinnausschüttungen. Und alles bleibt beim alten…
Aber jedenfalls gerechter, weil produziert und Arbeit geschaffen wird.
Was ich nicht ok finde ist, dass der Erbe eines Vermögens dieses „anlegt“, sich auf die faule Haut legt und von den Zinsen lebt, was nichts anderes heißt, als dass er andere für sich schuften läßt (eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes asozial). Das verstößt gegen das Leistungsprinzip, das ich auch befürworte. Jeder soll sich doch sein Geld „erarbeiten“ bzw. soll etwas dafür tun, oder nicht?
Ich bin natürlich nicht unbedingt ein Wirtschaftsfachmann *g*
Allgemeine Anmerkungen:
Betreff Reichtum: wir sind in dem Sinne reicher geworden, dass
unser Lebensstandard besser geworden ist. (anstelle Käfer
jetzt New Beetle.) Reichtum wird aber immer relativ gegen
andere definiert.
Die einzigen Industrien, die so etwas wie Absoluten Wert
tatsächlich schaffen, sind die Primärindustrien: land, Fisch
und Forstwirtschaft sowie Bergbau. Alles andere ist „Mehrwert“
durch körperliche, maschinelle bzw geistige Arbeit.Betreff Reserven: wegen der natürlichen Reserven brauchen wir
uns mal keine Sorgen zu machen. Auf absehbare Zeit ist mit
keinerlei Engpässen zu rechnen, was metallische und
Energierohstoffe betrifft. Alle anderen Statistiken sind
fehlerhaft, da sie von den ausgewiesenen Reserven ausgehen.
Ich kann noch mehr schreiben (Da kenn ich mich WIRKLICH aus)
Aber Art und Weise der Reserveberechnung gehört imho eher zu
Naturwissenschaften allgemein. Wenn es Sie interessiert,
posten Sie doch da ne Frage.Betreff naturzerstörung. Die Zerstörung der Natur wird
hauptsächlich nicht durch Reichtum, sondern durch Armut und
relative Überbevölkerung verursacht.
Da stimme ich zu. Aber gibt es eine Lösung? Siehe dazu auch den Thread „Bekämpfung der Armut, Wie?“ in diesem Forum.
Das CO2-Problem wg Treibhauseffekt ist etwas anderes. Es gibt
leider noch keinen definitiven Nachweis für einen vom Menschen
verursachten Treibhauseffekt (Bitte nicht aufregen, ich
persönlich glaube schon daran). Der z.Z zu beobachtende
Temperaturanstieg könnte (sic) auch bzw. überwiegend
natürliche Ursachen haben. Nichtsdestotrotz wäre es schon
wünschenswert, den CO2-Ausstoss zu verringern.
Zur Beruhigung: Im Mesozoikum war der CO2-Gehalt vermutlich um
einiges Höher, aber deswegen ist das Leben auch nicht
verschwunden. Die Ansicht, dass der Mensch die Welt zerstören
könnte, ist in meinen Augen abwegig. Eher zerstören wir uns
selbst.
Wenn wir warten, bis der definitive Nachweis erbracht ist, wird es wohl schon zu spät sein. Solche Aussagen kommen meist von jenen, die ein Interesse daran haben, dass wir erst einmal so weitermachen wie bisher. Aber welches Interesse haben die Forscher und Naturwissenschaftler, vor der Gefahr zu warnen und zu fordern, jetzt etwas zu tun? Warum wird z.B. in Richtung Kernfusion nicht viel mehr geforscht? Ich stimme dir jedenfalls zu, dass wir die Welt nicht zerstören werden, sondern (nur) unsere Spezies. Vielleicht spielen wir nur eine kleine Rolle im Masterplan der Evolution - mit einem gewissen, uns verborgenen Zweck.
Beste Grüße
Hans
Aufgeschoben, nicht aufgehoben
hi Hans
Muss leider sofort weg, Flieger geht in 3 Stunden.
Werde in Wüste gesch.
Debattieren wir Mitte September Weiter OK
Gruss
Mike
Also, mir ist der Begriff „Geld“, wie er hier benutzt wird, ausgesprochen unklar (liegt’s an mir oder an der recht schwammigen Definition?).
Geld ist primär ein Platzhalter für „Wert“ - ursprünglich der Materialwert seltener Metalle (erstes Geldzahlungsmittel waren abgeschnittene Stücke von Metallbarren, später kam die Münzprägung), heute repräsentiert Geld den Wert einer Leistung (Sozialprodukt).
Redet man hier also von Geld als „Wert“, dann hebelt man den Grundbegriff allen Wirtschaftens aus (wenn ich 10 Kilo Holz gegen 1 Kilo Getreide tausche, existiert ein „Wert“).
Oder redet man hier von Geld als Scheine und Münzen? Dann ist die Aussage, daß das Horten von Geld mehr Geld bringt, einfach dummes Zeug! Wenn ich mir 10.000 DM in Form von 100-Mark-Scheinen in den Safe lege, vermehrt es sich nicht. Wenn ich das Geld jedoch nehme, dafür 10 Kilo Holz kaufe, aus dem Holz hübsche Figuren schnitze und für diese Figuren 3 Kilo Getreide bekomme (wovon ich ein Kilo mahle, zu Brot backe und verzehre und die restlichen zwei Kilo Getreide für soviel Geld verkaufe, mit dem ich dann 20 Kilo Holz bekomme, aus denen ich wieder hübsche Figuren schnitze), dann vermehrt sich Geld. Große Investoren sitzen nicht auf hunderten von Kubikmetern Geld (Dagobert Duck mal ausgenommen) - sie investieren ihr Geld! Sie geben anderen Leuten Geld, damit die Holz kaufen, Figuren schnitzen, gegen Getreide eintauschen, usw. können. Ob der Geldgeber für diese Investition (als Zins oder als Teilhaber des Geschäftes) nun wieder Geld oder Ware (z.B. Getreide) bekommt, ist doch eigentlich egal.
Wo ist der Witz an der Sache? Bei uns im Stadtviertel gibt es seit Jahren eine Nachbarschaftshilfe auf sogenannter Punktbasis: zwei Stunden Nachhilfe beim Sohn des Nachbarn bringt mir eine Stunde Gartenarbeit, die ich vom Nachbarn erledigen lassen kann. Keine finanziellen Aspekte, nicht wahr? Klingt ungeheuer alternativ? Hier wird „Geld“ doch nur durch „Punkte“ oder „Zeitguthaben“ oder so ersetzt. Vermutlich gab es in dem genannten Dorf im Jahr 1930 auch einen entsprechenden Um- oder Gegenrechnungsbegriff. Ob ich das nun „Geld“, „Mark“, „Dollar“, „Stunden“, „Punkte“ oder „Trullis“ nenne - egal! Irgendwann habe ich soviele „Trullis“ zusammen, daß ich gegen Zahlung andere Leute springen lassen kann (womit das Problem als ungelöst stehen bleibt!)
Gruß
Siegfried
Von diesem Herrn hatte ich bis dato noch nichts gehört. Soweit
mir bekannt, wurde die Idee schon viel früher im 19. Jh. von
Silvio Gesell hervorgebracht. Leider versucht man ihn bzw.
seine Idee immer mit den Nazis in Verbindung zu bringen, nur
weil diese sie auch gut fanden. Dann müßte man vieles Andere,
Positive ebenso ablehnen, was diese Leute für gut befunden
hatten.
Die Idee ist viel, viel älter.
Bereits im 12.Jahrhundert hat der Magdeburger Erzbischof Wichmann mit der Verrufung des Geldes begonnen. Die Folge war ein heilloses Münzwirrwarr, was die Bevölkerung auf die Barrikaden trieb.
Im Jahre 1301 gab es eine Verordnung, die das Geldhorten unter schwerste Strafe (Exkommunikation) stellte. Ähnlich Schriften gab es 1543 von Martin Luther.
Im Jahre 1878 hat sich Friedrich Engels mit dem Thema „Dauergeld und Freigeld“ befaßt ("Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft» (Moskau 1946, S. 371 ff.).
So toll und so neu ist das also gar nicht. Und wie will man solche Mikorökonmie auf Makroökonomie umstellen? Das Beispiel Wörgl ist auch gescheitert (interessanterweise wurde in Wörgl die Werttrennung des Geldes vom Edelmetall hin zur Wertbestimmung durch Leistung vollzogen, also die Basis der heutigen Geldwertfestlegung).
Gruß
Siegfried
Ich verrate hier keine Neuigkeiten: Unser Geld, kein Geld der
Welt ist gedeckt!!!
Durch was sollte es gedeckt sein? Durch Devisen? Zettelchen,
gedeckt durch Zettelchen! Durch Gold? Der Wert von Gold wird
in Geld ausgedrückt, und schon beisst sich die Schlange in den
Schwanz.
Die Wertfestlegung von Geld ist einfache (na ja, nicht ganz so
einfache) Massenpsychologie. Eine einfache Übereinkunft, dass
ich für nen Hunni 50 Tüten Kartoffelchips bekomme.
NICHTS auf dieser Welt hat einen ewiglich fixierten
finanziellen „Wert“.Gruss, Mike
Hallo Mike!
Leider ist das mit der Massenpsychologie völliger Unfug!
In Staaten, die eine funktionierende Zentralbank haben, ist jede einzelne Mark, die im Umlauf ist, sehr wohl durch das Volksvermögen gedeckt! Oder was glaubst Du, was die Volkswirte bei der Buzndesbank machen? In Voodoo-Zirkeln der Bevölkerung einreden, dass die Mark guuuuuuuuuuuuut ist?
Nein, nein, das Geld ist solange seinen Kurs „wert“ wie die Geld-Welt ein Pendant in der Güter-Welt hat. Nur wenn Politiker an der Geld-Druck-Maschine drehen wie z.B. Hitler oder Honecker, wenn also Unmassen von Geld null realer Gegenwert gegenübersteht, dann kommt zum totalen Wertverlust des Geldes, zur Lucky-Strike-Währung und letztlich zur Währungsreform.
Die romatizistische Vorstellung, dass das Geld nur „gut“ ist solange die Bundesbank für jeden Hunni einen Klumpen Gold im Keller hat, gehört in die Mottenkiste der Historie - genau wie die Zinsfanatiker, der Herr Gsell, der Herr Feder (NSDAP) und Papst Pinkelbecher’s Zinsverbot und natürlich das Zentrum der Weltwirtschaft Wörl (oder so).
mfg frank
Gibt es nicht schon genung Konten, bei dehnen man nicht mehr Zins erhält? Es wurde, da der CHF schon sehr teuer war, Negativzinse für Ausländische Kontoinhaber in Betracht zog.
Nun bin ICH aber gespannt. Als was arbeitest Du?
Da fehlt mir auch das nötige Wissen.
- Alle Tauschmittel stellen Vermögenswerte dar. Das muss so
sein, denn ansonsten könnte ich mir dafür nichts kaufen, oder.
Würden Sie gegen etwas „Wertfreies“ etwas hergeben, ich nicht.Naja, wie hoch ist denn der „tatsächliche Wert“ eines
Geldscheines?Das mit dem Geld funktioniert doch nur, weil
jeder die Vereinbarung stillschweigend akzeptiert, dass Geld
einen Wert repräsentiert (nämlich, den, der draufsteht) und
weil man bzg. Fälschungssicherheit relativ „beruhigt“ sein
kann. Das meiste Geld ist heute eh nur noch „Buchgeld“ und
existiert nicht mal real. Und wenn der Staat mehr Geld
braucht, dann druckt er es eben, mit den allseits bekannten
Folgen des Wertverlustes.
Den Wert des Geldscheines kann ich Euch beantworten. Der Staat darf nicht mehr Geld produzieren, als er es durch seine Geldreserven abdecken kann. Heisst: Dein Geld ist wortwörtlich Gold wert. Der Staat ist dir verpflichtet, dein Geld gegen Gold einzu tauschen.
- Es ist natürlich richtig, dass ein niedriger Zins die Leute
dazu bringt, in die Wirtschaft zu investieren. Dies geschieht
dann wohl über Anteilsscheine = Aktien. (wer investiert schon
seine 100 Kröten in der fabrik um die Ecke) Ich weiss nicht,
ob der Versuch, die Sparquote unter Umgehung der Banken (wäre
ja nichts anderes) direkt über Aktien in die Wirtschaft zu
pumpen, so gelungen ist. Die Börse ist ein in sich instabiles
Objekt. Bei einem Crash würden zahlreiche Leute alles
verlieren.
Auch nicht der Sinn der Sache, oder.Man kann ja auch in Aktienfonds investieren, um das Risiko zu
minimieren. Niemand wird sein ganzes Geld in nur einige wenige
Unternehmen stecken, und wenn, dann vielleicht in
Siemens-Aktien, denn wenn die Konkurs machen, dann sieht’s mit
Deutschland oder der EU bestimmt eh schlimm aus. Ich weiss
nur, dass z.B. nach dem Krieg die Aktien der zerstörten dt.
Firmen (z.B. Krupp) immer noch gültig waren, wogegen das
„normale Geld“ futsch war und somit der Satz „wir haben alle
bei Null angefangen“ gar nicht stimmt.
Jeder vernünftige Investor wird so handeln. Im weiteren trägst du mit einer Aktie ja auch einen Teil Verantwortung für die Firma. Wenn diese Pleite macht, ist auch dein Geld futsch. Wenn die Arbeiter unzufrieden sind und daher weniger leisten, liegt es Stückweisse (oder eben Anteilsweise) in deiner Macht etwas dagegen zu tun. Primär ist natürlich die Firmenführung dafür zuständig.
Weiter geht´s
hi Hans
Bin wieder aus Namibia zurück
Naja, wie hoch ist denn der „tatsächliche Wert“ eines
Geldscheines?Das mit dem Geld funktioniert doch nur, weil
jeder die Vereinbarung stillschweigend akzeptiert, dass Geld
einen Wert repräsentiert (nämlich, den, der draufsteht) und
weil man bzg. Fälschungssicherheit relativ „beruhigt“ sein
kann.
Völlig korrekt
Das meiste Geld ist heute eh nur noch „Buchgeld“ und
existiert nicht mal real. Und wenn der Staat mehr Geld
braucht, dann druckt er es eben, mit den allseits bekannten
Folgen des Wertverlustes.
Nein, der Staat druckt (zumindest in Euroland) kein Geld. Das macht die weitgehend unabhängige Zentralbank.
Betreff Zinskostenanteil: Ob das Geld jetzt als Zinsen an die Anleger zurückfliest, oder als Dividenden, ist Imho wurscht. Das Ergebniss ist dasselbe.
Man kann ja auch in Aktienfonds investieren, um das Risiko zu
minimieren. Niemand wird sein ganzes Geld in nur einige wenige
Unternehmen stecken, und wenn, dann vielleicht in
Siemens-Aktien, denn wenn die Konkurs machen, dann sieht’s mit
Deutschland oder der EU bestimmt eh schlimm aus. Ich weiss
nur, dass z.B. nach dem Krieg die Aktien der zerstörten dt.
Firmen (z.B. Krupp) immer noch gültig waren, wogegen das
„normale Geld“ futsch war und somit der Satz „wir haben alle
bei Null angefangen“ gar nicht stimmt.
Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, wo da jetzt der Unterschied liegt. Bring ich mein Geld zur Bank oder zum Investmentbroker… Beide versprechen mir Rendite, beide geben Geld in die Wirtschaft weiter auf das es sich vermehre…
der Vorteil bei der Bank ist, das sie mit grossen Geldmengen operieren kann und somit das Risoko besser streut. Es gibt immer einiges an faulen Krediten und missglückten Anlagen, auch bei den Banken. Die Privateinlagen sind aber bei den Banken rückversichert und auch bei einem Bankenkonkurs einigermasen sicher. Das schützt vor allem die Kleinanleger.
Daneben brauchen gerade Privatkonsumenten tatsächlich Kredite. z.B. Häuslebauer. Da müsste man dann eine sog. KREDIT-AG aufziehen, die Anteilsscheine ausgibt und Kredite vergibt. Die dafür verlangten Zinsen wären dann genauso hoch wie der durchschnittliche Aktienertrag. Die Banken haben ja kein Geld zum verleihen, weil alles in Aktien investiert, die höhere Erträge bringen.
Das Geld war übrigens nach dem Krieg nicht futsch, es wurde auf 10% reduziert. Die Krupp-Aktien haben nach dem Krieg einen minimalen realen Wert besessen. Ganz allgemein ist der nominale Wert eine Aktie eher irrelevant.
Mittels einer Aktien leihe ich der Firma kein Geld, sondern
ich erwerbe einen Teil von ihr. (D.H. Ich bekomme keine
Zinsen, der Wertverlust greift nicht) Und dann will ich
natürlich eine saubere Rendite haben. Das System verschiebt
sich von Banken und Darlehen auf Aktien und
Gewinnausschüttungen. Und alles bleibt beim alten…Aber jedenfalls gerechter, weil produziert und Arbeit
geschaffen wird.
Wenn ich einen Kredit aufnehme, um meine Firma zu modernisieren, dann werde ich hoffentlich auch die Produktivität erhöhen. Wenn ich Verluste mache, sitzt mir entweder die Bank oder meine Aktionäre im Nacken. ich weis nicht, was mir da lieber ist *g*.
Was ich nicht ok finde ist, dass der Erbe eines Vermögens
dieses „anlegt“, sich auf die faule Haut legt und von den
Zinsen lebt, was nichts anderes heißt, als dass er andere für
sich schuften läßt (eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes
asozial). Das verstößt gegen das Leistungsprinzip, das ich
auch befürworte. Jeder soll sich doch sein Geld „erarbeiten“
bzw. soll etwas dafür tun, oder nicht?
Stimmt schon, aber ob ich jetzt ein fettes Bankkonto, Riesengrundbesitz oder ein dickes Aktiendepot erbe, ist doch in dieser Hinsicht egal. Ertrag ist Ertrag.
Oder soll alles Privatvermögen jetzt nach dem Tod der Person eingezogen werden? (dann gründe ich eine "Family-AG *g*, in der alles der Familie gemeinsam gehört…)
Gruss
Mike
Hallo Andreas
Hi
Den Wert des Geldscheines kann ich Euch beantworten. Der Staat
darf nicht mehr Geld produzieren, als er es durch seine
Geldreserven abdecken kann. Heisst: Dein Geld ist wortwörtlich
Gold wert. Der Staat ist dir verpflichtet, dein Geld gegen
Gold einzu tauschen.
Das ist leider nicht korrekt. Der Staat ist mir in dieser Hinsicht zu gar nichts verpflichtet. (Wenn, dann wäre es die Bundesbank)
Unsere Währung, alle Währungen dieser Welt haben keine nominelle Deckung. Durch was auch? Entweder durch Edelmetalle: Speziell bedruckte Zettel gedeckt durch Metallbarren, die wiederum eine gewisse Menge an den gleichen speziell bedruckten Zetteln darstellen. Da beisst sich die Schlange in den Schwanz.
Oder durch Devisen: Zettel, gedeckt durch andersfarbige Zettel!
Eine Deckung wäre nur möglich, wenn es soetwas wie einen absoluten und geldunabhängugen finanziellen Wert gäbe, das existiert aber nicht, weil Geld ja gerade als allgemeiner finanzieller Wertmasstab definiert ist. Dieser ganze Deckungsunsinn ist nichts anderes als ein psychologisches Mittel, um das Vertrauen in instabile Währungen zu festigen. Beispielsweise wurden die Lewa (Bulgarien) an die DM gekoppelt, um dem massiven Vertrauensverlust entgegenzuwirken. (hat tatsächlich einigermaßen geklappt)
Gruss,
Mike
P.S. Ich bin Geologe, war jetzt 1 Monat in Namibia, Steine klopfen
Nun, zur Zeit bin ich in an der Handelsschule. Uns wurde gelehrt, dass der Schweizerfranken durch die Goldreserven gedeckt ist. Heisst, die SNB ist verpflichtet, so viel Gold au f der Seite zu haben, wie Geld im Umlauf ist (egal ober Real oder Buchgeld). Zur Zeit liegt die Deckung bie 170%.
Gruss Andreas
mal nachgeschaut
hi Andreas
Nach der Webseite der Schweizer Nationalbank ist der Franken seit 1. 01 2000 nicht mehr an Gold gebunden. Die Anlage von Gold- und Devisenreserven dient ausschlieslich als vertrauensbildende Maßnahme
Gruss in die Schweiz
Mike
In diesem Fall muss ich meinen Lehrer Updaten. Mal schauen, vieleicht sehe ich auf seinem Rücken welche Version er ist und ob das Updaten noch kostenlos ist.
Danke für deine Information. Ich werde es in der Schule zur Sprache bringen.
mfg
Andreas