Hallo,
mir kommen die Tränen. Jeder, der sein Geld durch eigener Hände Arbeit verdient, muss damit haushalten, und wird - wenn er nicht ganz auf den Kopf gefallen ist - sehr genau überlegen, ob er es sich wirtschaftlich leisten kann, ein bestimmtes Haustier anzuschaffen. Denn ein solches stellt einen nicht zur Lebensführung notwendigen Luxus dar, nicht anders als das zusätzliche Spaßauto, Motorrad, die hochwertige Stereoanlage, der gut ausgestattete Spiele-PC, …
Und dabei rangieren Haustiere je nach Art und Zahl aufgrund der laufenden Kosten schon gerne mal in der Liste der eher teuren Luxus-Spielzeuge, was gerne mal von blauäugigen Tierfreunden übersehen wird, die dann hier auch schon mal klagen, dass sie die Rate fürs Haus nicht mehr aufbringen können, weil das Pferd operiert werden musste. Sorry, aber Haustiere muss man sich leisten können, und zwar nicht nur deren Anschaffung, sondern auch den dauernden Unterhalt, der nicht nur aus Futter, sondern ggf. auch mal plötzlich aus einem teureren Tierarztbesuch bestehen kann. Und ich sehe als Steuerzahler nicht ein, dass ich selbst zwar so vernünftig bin, meinen Privatzoo aus guten Gründen in Grenzen zu halten, dann aber für die Unvernunft Dritter zahlen soll, die meinen ohne einen Stall voll Haustiere nicht leben zu können.
Wenn Du Beschäftigung mit Tieren suchst, dann hat das nächst gelegene Tierheim sicherlich die Möglichkeit, sich dort ehrenamtlich zu engagieren. Oder frag beim nächsten Bauern, den Tierhaltern in der Nachbarschaft, … wie Du da ggf. mal ein Tier beaufsichtigen kannst. Dankbare Menschen, die sich freuen, wenn Du mal einen Hund ausführst oder für eine Woche in Urlaubspflege nimmst, werden leicht zu finden, und Dir dankbar sein.
Gruß vom Wiz, der sich schon wundert, warum Menschen, die aufgrund Arbeitslosigkeit viel Zeit haben, nach zusätzlichem Geld für Beschäftigung rufen, während es genug Möglichkeiten gibt, sich ehrenamtlich zu engagieren