Geld in P2P-Krediten anlegen

Hallo,

ich habe den größten Teil meines Vermögens in Kryptowährungen (Bitcoin und andere) angelegt. Daneben habe ich von früher her noch ein paar Eigentumswohnungen. Jetzt möchte ich einen kleinen Teil in P2P-Krediten anlegen. Gibt es hier jemanden, der Erfahrung mit Mintos, Bondora und vielleicht noch anderen Kreditplattformen hat?

Bitcoin und Eigentumswohnungen sind natürlich sehr konträre Anlageformen. Während Kryptowährungen kaum Arbeit machen, bei richtigem Umgang steuerfrei sind und auch in Zukunft mindestens mit einer jährlichen Verzehnfachung gerechnet werden kann, macht das Vermietgeschäft viel Arbeit, bringt kaum was ein und die magere Einnahme muss dann auch noch mit dem Finanzamt geteilt werden. Wohnungen sind unterm Strich gerechnet also ein Draufzahlgeschäft. Über Kreditplattformen kann man angeblich mit einer Rendite von ungefähr 6 - 8 % rechnen. Ist das realistisch? Wie sicher sind die Einnahmen? Kommt man da im Notfall auch schnell wieder raus?

Ich trage mich mit dem Gedanken, ungefähr 1 Million Euro in Kreditplattformen anzulegen. Was meint Ihr dazu?

Gruß Adenos

Ja, ne, is’ klar, und dafür suchst du „Beratung“ in einem Forum. Das wird ja immer lustiger mit dir hier …

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Hallo,

Ohne auf die Sache selbst einzugehen (Verzehnfachung, 6 - 8 % Rendite, bringt kaum was ein usw.: Bei einer Million würde ich einen professionellen Anlageberater fragen, auch wenn dieser etwas Geld kostet und der dabei Deine gesamte Vermögenssituation beleuchtet. Ein Forum wie dieses hier ist mit Deinen Angaben (grösster Teil, von früher her usw.) nicht der richtige Ort um eine solche Frage zu entscheiden.

Gruss
Jörg Zabel.

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Damit ist die Katze dann endgültig aus dem Sack: du hast hier nichts als Märchen verbreitet über deine ach so riesigen Gewinne mit Bitcoins.

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Das ist genauso realistisch, wie die von dir prognostizierte Wertsteigerung der Kryptowährungen.

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Hallo,

Das ist durchaus realistisch, allerdings entspricht das ungefähr einem Rating von D (oder schlechter). Im Anleihemarkt würde man das Junk-Bond oder Distressed bezeichnen.

Die Kreditverträge lauten über die gesamte Laufzeit, Call-Option gibt es nicht, außer bei Zahlungsverzug. Den Kreditanteil weiterzuverkaufen bieten die Plattformen ebenfalls nicht an.

Aus eigener Erfahrung mit ca. 20 Kreditprojekten (Schufa >=95%), ein Ausfall ca. 60%, ein Totalausfall. Allerdings gab es damals den Portfoliobuilder noch nicht, ich mußte dementsprechend händisch „optimieren“.

Fazit meines Experiments: P2P ist kilometerweit hinter dem verbrieften Börsen- oder OTC-Anleihemarkt, sowohl, was die Plattform und deren Möglichkeiten (nur Limitorders, Orders schwer zu ändern), als auch die angebotenen Ausgestaltungen (kein variabler Zins, keine Puts, Calls, etc.) und Services (kein Durationmanagement, keine Versicherungsprodukte) angeht.

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danke, so etwas wollte ich hören. Dann werde ich mir das wohl aus dem Kopf schlagen.

Das ist durchaus möglich. Natürlich nicht, wenn man nur in 20 Kreditprojekte Geld anlegt, wie es einer meiner Vorredner vorgeschlagen hat. Es müssen mindestens 100 sein, es ist aber mit heutigen Mitteln auch problemlos möglich in tausende zu streuen. Ich selbst habe z.B. weit über 10.000.

Es gibt auch mittlerweile viele öffentliche Infos dazu.