Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe folgendes Problem. Ich hatte einem Kumpel letztes Jahr im Mai ein Gelddarlehen von 700 Euro geliehen und zugleich (dummerweise!) auch einen Handyvertrag (iPhone 5) für ihn abgeschlossen, da er sonst immer seinen Verbindlichkeiten mir gegenüber nachkam. Bislang hat er mir aber keinen Cent wiedergegeben. Er ist zurzeit arbeitslos, wohnt in der Bedarfsgemeinschaft seiner Eltern und schlägt sich mehr schlecht als recht als Pizzalieferant durch. Wenn ich ihn auf das Geld anspreche, kamen bislang immer nur Ausreden und Hinhaltungen. Des Weiteren habe ich auch die Möglichkeit einer monatlichen Teilzahlung angeboten, was jedoch im Sande verlaufen ist.
Jetzt ist es mir aber gleichgültig, ob die Freundschaft nun daran kaputtgeht, da ich endlich mein Geld zurückhaben möchte. Deshalb überlege ich nun zum Anwalt zu gehen.
Problem ist, dass ich, erstens, Student bin und keine Rechtsschutzversicherung habe und im Falle eines Prozessverlustes am Ende mehr Kosten befürchte, als wenn ich auf die Klage und auf das Geld verzichtet hätte.
Als Beweismittel habe ich SMS-Nachrichten, wo er explizit zugibt, dass Geld mir zu schuldes. Darüber hinaus habe ich noch Facebook-Verläufe bezüglich des Geldes und Kontoabhebungen (obwohl das natürlich ein schwaches Beweismittel ist).
Meine Fragen sind:
- Sind die Erfolgsaussichten mit den genannten Beweismittel ausreichend, um vor Gericht zu ziehen?
- Gibt es für Studenten vielleicht zusätzliche Rechtsanspruchmöglichkeiten, wenn man keine Rechtsschutzversicherung hat?
- Wie lange würde so ein Prozess im Regelfall dauern? … mehr auf