Hallo miteinander
Unser Vater ist vor zwei Wochen gestorben und weder meine Mutter noch ich selbst haben die Mittel die Bestattung zu bezahlen. Jetzt greift das Sozialamt ein und trägt die Kosten. Der Bestatter macht aber geltend, dass sich die Stadt jeweils sehr lange Zeit lässt, bis sie ihm die Kosten erstattet und er deshalb einen Vorschuss nebst vorläufige Ratenzahlung wünscht.
Meine Mutter bekommt jetzt die drei Monate Rente meines Vaters, die ihr als Witwe bis zur ersten Zahlung der Witwenrente zusteht, da dies ebenso eine längere Zeit dauern kann. Wenn sie davon jetzt aber den verlangten Vorschuss bezahlt und darüberhinaus auch noch Raten und sich das Sozialamt lange Zeit lässt, bis sie den Bestatter das Geld überweist, bekommt dann meine Mutter das Geld von der Viertelsjahresrente, das ja dafür gedacht ist, sie bis zur Zahlung der Witwenrente über Wasser zu halten, wieder zurück oder ist das ein Trick des Sozialamts, sich um die Übernahme des Bestattungskosten weitgehendst zu drücken, indem sie den Sozialhilfeempfänger auf diese Weise das Geld für die Bestatung bezahlen lässt? Die können sich ja denken, dass der Bestatter Druck ausübt und sein Geld sehen will.
Ich weiß, dass es bei Hartz IV-Empfängern, wo das Jobcenter die Mietjahresendabrechnung begleichen muss, genau so läuft. Wer Vorschüsse an den Vermieter leistet, bekommt sie vom Jobcenter nicht zurückerstattet. Ist es in dem Fall, wo es um Vorschüsse für Bestattungskosten geht, genauso? Meine Mutter weiß ja schließlich nicht, wie lange sie mit den 3 Renten, die sie noch im Sterbefal meines Vaters bekam, auskommen muss.
Vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrungen in dieser Hinsicht und kann uns sagen, ob sie das Geld für den Vorschuss und die monatlichen raten zurückerhält.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Mitch