Geldanlage

Liebe/-r Experte/-in,

ich muss einen Vertrag über Geldanlage vor einer Gruppe von Menschen im Alter 35-55 halten. Es wurde mir gesagt, dass ich davon davon ausgehen muss, dass teilweise gar keine oder nur eine sehr geringe Vorkenntnis besteht. Daher muss ich mit den absoluten Basics anfangen. Was gibt es für verschiedene Möglichkeiten, vom Sparbuch über Rentenfonds bis hin zu Wertpapieren und Optionsscheinen. Dann natürlich auch solche Sachen wie Risikoeinstellung, Zeithorizont, etc.
Gibt es nicht ein gutes Folienset oder ein anderes Dokument, was da hernehmen kann? Ich bin doch bestimmt nicht der erste Mensch der sowas noch mal erklären muss.

Danke
Gerald

hi, dabei kann ich leider nicht helfen.

tschüß
lupemi :smile:

http://myref.de?244324

Hallo Gerald,

ich soll einen Vortrag halten, wie ein Auto funktioniert.
Da meine Zuhörer keine Kenntnisse haben, muss ich alles von den Basics erklären, also das Bremssystem, Motor, ABS, Achsen, Räder, Steuerelektronik usw.
Da ich ja bestimmt nicht der erste Mensch bin, der so etwas erklären soll, gibt es doch bestimmt Unterlagen dazu…?

Wie fühlen Sie sich mit dieser Antwort?

Tut mir leid für diesen Anfang, aber vielleicht können Sie sich somit besser in meine Situation als Empfänger der Nachricht hineinversetzen.

Wie soll mit so wenig Informationen hier eine vernünftige Empfehlung gegeben werden?

Natürlich gibt es Unterlagen, tausende, aber:

Was ist denn das Ziel des Vortrages?

Und wenn dieses bekannt ist, dann sind die Vorkenntnisse der Zuhörer und vor allem die Kenntnisse des Referenten erst einmal wichtig.

Wieviel Zeit ist für den Vortrag geplant?
Wieviele Teilnehmer werden vorhanden sein?
Sind diese fremd oder bekannt untereinander?
… weitere Fragen kommen später hinzu.

Erst wenn ich mal diese groben Fragen weiß, kann ich näher auf die Vorgehensweise eingehen.

Alles andere wäre Ziellos:smile:.

schöne Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

was soll ich sagen. Sie haben zu 100% recht.

Ziel des Vortrags: Die Menschen über das Thema Geldanlage einen Gesamtüberblick zu geben und Ihnen zu helfen für sich die beste Anlageform zu finden (entweder nur Sparkonto, oder ein Mix aus verschiedenen Formen, oder mehr risikoreiche Sachen, etc.).

Zuhörer sind wie schon gesagt Anfänger. Ich selber habe BWL studiert und handel seit Jahren mit Aktien. Würde mich also als Fortgeschrittener bezeichnen. Obwohl ich im Bereich Staatslanleihen z.B. auch nicht sehr bewandert bin.
Die Teilnehmer kennen sich untereinander. So ca. 30 Teilnehmer. Ich habe maximal eine Stunde Zeit. Es gibt im Anschluss 30 min für Fragen.

Danke im Voraus
Gerald

Leider kann ich Dir damit nicht weiterhelfen.

Auch wenn sich Dein Posting etwas anders anhört, falls Du das Gefühl hast selbst kein Experte zu sein solltest Du auf keinen Fall vor anderen einen Vortrag darüber halten. Es gibt in dem Sektor schon zu viele Ahnungslose Verkäufer und die Haftung für Falschberatung ist heutzutage ganz anders als in den 90ern. Lieber Finger weg wenn Du Dich da nicht auskennst…

Grüße

Hallo Gerald,

da kommen wir der Sache schon ein bisschen näher :smile:

Was ich noch nicht verstehe, wie es zu dieser Situation kommt, dass Sie „auserwählt“ wurden, hier einen Überblick zu geben und es diese Menschen auch noch interessiert (was bei diesem Thema ein kleines Wunder ist :smile: ).

Bitte nicht falsch verstehen, ich zweifle nicht an Ihrer Kompetenz :smile:. Trotzdem ist die Situation sehr wichtig.

Beispiel: Alleine, dass sich die Personen untereinander kennen ist schon ein „Problem“, da die Hemmschwelle, sich gegenseitig etwas zu sagen oder „blöde“ Fragen zu stellen- je nachdem wie gut die sich untereinander kennen und was gerade angesprochen wird- sehr niedrig ist.

Beispiel: Sie „schwärmen“ von tollen Ergebnissen bei Aktien und dann geht der Ärger von einem los, der sich mit Aktien die Finger hineingeklemmt hat und macht Ihre Aussagen nieder, auch wenn diese völlig korrekt sind.

Fakt ist, einen Überblick über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten zu geben, damit der Zuhörer entscheiden kann, was für ihn „richtig“ ist, ist in einer Stunde rein zeitlich überhaupt nicht machbar, dafür ist das Thema viel zu umfangreich, wenn von so wenig Vorkenntnissen ausgegangen werden muss.

Um aber jetzt mehr Empfehlungen geben zu können, ist mir noch wichtig zu wissen, wie die Situation zustandekommt. Also z.B.: es sind meine Arbeitskollegen und wir machen das im Betrieb in der verlängerten Mittagspause.
Oder z.B.: es ist in einem Vereinshaus, weil es von den Mitgliedern des Vereines gewünscht wird.

Steckt eine kommerzielle Absicht dahinter?

Nach welchen Kriterien wurden Sie ausgewählt?

Weiterhin sind mir „Ihre“ Empfehlung wichtig. Was möchten Sie empfehlen bei kurz- mittel- und langfristigen Geldanlagen?

Wie schätzen Sie die aktuelle Lage am Finanzmarkt ein (Thema Geldwert-/ Sachwertanlagen)?

Wie schätzen Sie Ihre Kenntnisse zum Thema staatlich geförderten Anlageprodukten wie z.B. Riester, Rürup und betriebliche Altersvorsorge?

Welche Erfahrung haben Sie als Redner?

Das sind alles wichtige Fragen, um die Situation besser einschätzen zu können und evtl. eine Empfehlung geben zu können, die Ihnen auch weiter hilft.

schöne Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

es ist ein Sportverein meiner Tante. Meine Tante hat mich darum gebeten, bei deren Quartalstreffen dort vorzutragen, weil ich meine Tante schon seit längerem berate und ich auch nichts koste :smile:.
Es gibt also keine kommerzielle Absicht. Es ist also überhaupt nicht offiziell und ich mache es nur meiner Tante zuliebe.

Ich persönlich möchte keine konkrete Empfehlung aussprechen, sondern nur sagen, dass jeder für sich selber entscheiden muss, wie er Geld anlegt. Ich stelle mir vor, lediglich die Kriterien für eine Entscheidungsfindung zu erläutern (z.B. Risikoeinstellung, Zeithorizont, etc.)
Die aktuelle Lage am Finanzmarkt ist meiner Meinung nach instabil. Es wird noch einige Zeit dauern bis die großen Themen wie Griechenland und co. weg sind und man wieder in ruhige Fahrwasser kommt.
Bzgl. Altersvorsorge kenne ich mich recht gut aus. Als Redner hab ich schon einige Erfahrungen gesammelt.
Bzgl. der Zeit, ich kann Notfalls auch noch mehr Zeit in Anspruch nehmen, bzw. einen zweites Mal hin. Je nach Interesse.

Beste Grüße
Gerald

Hallo Gerald,

Geldanlage ist in diesen Zeiten sicherlich eines der spannensten Themen. Unzählige „Experten“ versuchen dazu Tips zu geben, die meisten leider nicht uneigennützig…

Insofern wird es schwierig, im Internet eine für diese Zielgruppe umfassende, und doch unabhängige Darstellung aller Alternativen zu finden.

Ich empfehle trotzdem, im Internet unter den Seiten unabhängiger Experten also z. B. FINANZTEST oder ähnliche zu suchen (z. B. HANDUCH RUND UMS GELD - ein Buch von FINANZTEST).

Viel Erfolg

Reinhart

Hallo Gerald,

ich habe schon weit über 100 Vorträge vor hunderten von Teilnehmern genau zu diesem Thema gesprochen, und sage Folgendes aus Erfahrung:

Wenn die Personen sich nicht völlig „freiwillig“ und aus echtem Interesse heraus zu diesem Vortrag angemeldet haben, sondern dieser „nur“ auf Wunsch der Tante erfolgt und sich die Teilnehmer es „halt über sich ergehen lassen“, dann empfehle ich dringend davon abzusehen, denn die Gefahr, sich eine „blutige Nase“ zu holen ist unter diesen Umständen sehr sehr hoch!

Der nächste Punkt ist, dass ich keine „Strategie“ in der Vorgehensweise erkennen kann, die in einem Ziel endet, sondern eher,dass Sie Ihr Wissen in dem Bereich einfach zur Verfügung stellen möchten.
So nach dem Motto: „Fragt mich was Ihr wissen wollt und ich kann auf die meisten Fragen antworten und so etwas Licht in den Finanzdschungel bringen“.

Diese Einstellung und Bereitschaft ist sehr ehrenswert und auch von meiner Seite aus nachvollziehbar, doch es ist ohne klare Struktur und wird auf jeden Fall nicht gedankt.

In diesem Fall würde ich ohne jegliche Präsentation arbeiten, sondern eher eine Frage-Antwort-Runde veranstalten.
Dies hat den großen Vorteil, dass die Fragen aus dem Publikum kommen und somit das Interesse vorhanden ist. Dies ist die vorteilhafteste Version, die ich in dieser Situation empfehlen kann, vorausgesetzt Sie sind für die Fragen „sattelfest“ :smile:.

Der nächste Vorteil ist, dass Sie sich die Zeit für Vorbereitungen sparen, die Sie (ich wünsche es nicht) danach bereuen würden.

Da Sie sowieso nur oberflächlich auf die Themen eingehen können, kann ein Flipchart zur visuellen Unterstützung hilfreich sein.

Ich würde keinesfalls versuchen, das Puplikum mit einer starren Präsentation zu „langweiligen“.

Also ingesamt nicht gerade optimale Bedingungen :smile:

Ich hoffe trotzdem, dass meine Empfehlungen weiterhelfen, auch wenn diese evtl. anders ausfallen, als gedacht :smile:.

schöne Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

vielen Dank für Ihre Ausführungen.

Ich werde trotzdem mit einer Präsentation arbeiten. Daher noch mal meine Frage vom Anfang: Haben Sie eine Unterlage, die Sie mir zur Verfügung stellen können? Oder wissen Sie, wo ich so etwas bekommen kann? Ich kann natürlich auch stundenlang danach googlen. Dies ist jedoch nicht sehr erfolgsversprechend.

Viele Grüße
Gerald

Tut mir Leid, aber einen Kurs über Geldanlsge und Finanzwirtschaft kann ich nicht anbieten. Literatur gibt es zu 1000en, die füllt ganze Bibliotheken!Da müssen Sie selber heraussuchen, weil hier konkrete Empfehlung nicht möglich ist.

Hallo Gerald,

ich habe viele Präsentationen, die ich jedoch aus rechtlichen Gründen nicht zur Verfügung stellen kann.

Eine gute Präsentation besteht nur aus ein paar wenigen Bildern oder Grafiken mit ein paar Stichpunkten, die im Prinzip nur als Leitfaden dient, damit der Referent nichts vergisst :smile:.

Jeder Referent sollte sich jedoch seine eigene Präsentation „bauen“, da Sie ja auch der Einzige sind, der weiß, was er sagen möchte.

Erst muss das Konzept stehen, dann kann man darauf die Präsentation erstellen, alles andere ist nicht gut und kann Sie schnell in Bedrängnis bringen.

Beispiel: Sie zeigen in Ihrer (erhaltenen) Präsentation eine Entwicklung oder Behauptung. Jetzt werden Sie nach der Quelle gefragt oder Ihre Aussage hinterfragt. Was machen Sie jetzt, wenn Sie es nicht selbst recherchiert haben und die Hintergründe kennen?
Dann möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken :smile:.

Ist nicht böse gmeint, ich will Ihenn nur helfen, dass es ein Erfolg wird, ansonsten hätte ich mir nicht die Mühe gemacht,Ihnen hier stundenlang zu schreiben :smile:.

Wenn Sie in die Suchmaschine Ihrer Wahl die Suchbegriffe z.B. Geldanlage + .ppt eingeben, erscheinen zahlreiche Präsentationen zu dem Thema, aber vermutlich nicht genau das, was Sie möchten (was es so nie geben kann) und desweiteren gilt natürlich immer das Urheberrecht nicht zu verletzen :smile:.

schöne Grüße
Stefan

Hallo Gerald,

ich muss gestehn, dass ich nie einen ähnlichen Vortrag mit Folien halten musste.

Zum Einstieg hat mir immer Dr. Jung (Kreislauf des Geldes auf DVD) gereicht. Da geht es im Allgemeinen um Informationen zu den Standards: Sparbuch, Festgeld, Bundesschatzbrief als festverzinsliche Anlage. Und später dann zum Thema Aktien und Aktien Fonds. Leider weis ich nicht ob es das als Folienset gibt.

Ich persönlich finde es inzwischen wichtiger den Mensche das Haushalten mit Ihrem Einkommen zu Lehren. Viele haben am Ende des Geldes noch einige Tage vom Monat über … und da ist die Anlageform dann egal.

Wo Du nachfragen kannst sind die Marklerverbände Jung DMS und Carpe Diem ob die für Ihre Markler was anbieten.

VG Johannes

Hallo,

es gibt Bücher über Geldanlagen wie Sand am Meer.
Ein Folienset gibt es hier:
http://www.hoch-im-kurs.de/webcom/show_article.php/_…

Suchen Sie nach weiteren Infos im Internet oder fragen Sie Ihre Sparkasse etc.

Grüße
Bernhard