Gelderpressung in der Firma

Ich bin eine Mitarbeiterin einer Firma und habe seit einer Woche dort angefangen zu arbeiten. Jedoch hat der Vorarbeiter meiner Abteilung mit mir vor zwei Tagen gesprochen und indirekt angedeutet das ich ihm Geld zahlen soll- damit er gut über mich reden wird und ich somit nicht frühzeitig gekündigt werde.

Ich möchte diesen Mann wegen Gelderpressung anzeigen. Jedoch will niemand der anderen Mitarbeiter Zeugen Aussagen. Ich habe mitbekommen das viele Mitarbeiter bestimmten Vorarbeitern ‚Schutzgeld‘ zahlen, damit sie langzeitig dort arbeiten können.

Wenn ich den Mann anzeigen möchte brauche ich Beweise. Doch Wenn niemand der Zeugen aussagen möchte was bleibt mir da noch übrig?

Hallo,

das ist ein sehr abenteuerliches Konstrukt, was ich dir kaum abnehme…

Aber wenn es so ist: Zahl im was + lass dir eine Quittung unterzeichnen.

Wer so blöd ist, sowas zu fordern , wird es auch bestätigen…

Damit gehst du dann

a. zur Geschäftsleitung
b. zur Polizei + erstattest Anzeige

die Königsklasse aus der Situation läuft nach seiner Empfangsquittung dann aber übrigens so, dass du ca. das Hundertfache von ihm verlangst, wenn du Stillschweigen über seine illegale Forderung verlangst, aber so eine Strategie wir hier bei den Gutmenschen üblicherweise verrissen…

Gruß

Hummel

Danke für deine schnelle Antwort Hummel.

Die Sache mit der Quittung werde ich in Betracht ziehen. Doch wie kann ich mir selber helfen, wenn er mir keine Quittung ausschreiben will. Ich denke nicht das er es mir freihändig es ausschreiben wird.

Die Realität in der Arbeitswelt ist echt hart. Erst recht in Großfirmen.

hi
wenn er dann keine Quittung ausschreibt, dann schreibst du einen „Eigenbeleg“:

persönliche Zuwendung an Herrn/Frau XYZ am… wegen…

mach es dann per Überweisung - also nicht bar … das passt dann später zusammen.
Gruß

Hummel

irma Re: Gelderpressung in der Firma
Hallo!

Glaubst Du selbst an diese Geschichte ?

Nach nur einer Woche in der neuen Firma hat man bereits so einen Einblick in dubiose Geschäfte zwischen Vorarbeitern (gleich mehrere!) und Kollegen ?

Und es gibt auch noch Zeugen, die das Gespräch des Vorarbeiters mitbekommen haben ?

Und einen Vorgesetzten/Chef/Personalleiter/Betriebsrat gibt’s natürlich nicht ? Mit dem könnte man ja ein Gespräch führen und das Verhalten des Vorarbeiters ansprechen ?

Dazu braucht man keine Zeugen, nur etwa Selbstvertrauen .

MfG
duck313

Hi,

ich würde in diesem fiktiven Fall mit der Personalabteilung und/oder dem Betriebsrat sprechen. Vielleicht kannst du es nicht beweisen (der Vorarbeiter wird sicher keine Quittung unterschreiben oder Überweisung akzeptieren …), aber der Arbeitgeber wird der Sache dann sicher nachgehen. Und vielleicht hat sich ja auch schon einmal jemand beschwert und die Vorwürfe werden mit deiner Aussage erhärtet.

Welche Branche ist es denn? Gebäudereinigung?

Viele Grüße
Karin

Servus,

dieses hier:

Erst recht in Großfirmen.

gibt Rätsel auf. Wenn jemand in einer „Großfirma“ mit Personalverantwortung gearbeitet hat, qua Haustarif annähernd unkündbar war und dann eine Fristlose im CV stehen hat - glaubst Du, der würde danach irgendwoanders wieder ein Bein auf die Erde kriegen?

An der Geschichte kann was nicht stimmen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

ganz schön abenteuerlich - wenn ich erpressen würde, dann lasse ich mir doch nicht das Geld quittieren und erst recht lasse ich mich nicht auf eine Banküberweisung ein. Wenn er das tun würde, dann wäre es ihm nicht möglich im größeren Stil und über einen längeren Zeitraum sein Erpressungskonstrukt aufrecht zu erhalten. Das ist absolut unrealistisch.
Klar, kann man es probieren - aber ich würde nicht davon ausgehen, dass das funktioniert.

Ich würde zwei Wege vorschlagen, die beide gleichermaßen professionell sind: Anwalt oder Polizei. Die kennen sich damit aus und können bei der Stellung behilflich sein (z.B. durch markiertes Geld).

Viele Grüße

Hallo,

also ich persönlich würde solch einer Firma schnellstmöglich den Rücken kehren…

Denn der Fisch stinkt vom Kopf…

Selbst wenn man dem Vorarbeiter (per Handy mit Sprachaufzeichnung) die Erpressung beweisen könnte…das ändert aber nichts an der Tatsache,das solche
„Spielchen“ offensichtlich von der Führung geduldet werden…

Und der BR in dieser Firma wird wohl aus der Ehefrau oder anderen Verwandten des Inhabers bestehen…