Geldforderung gegenüber eines Mittellosen

Hallo,
ich habe mich vor einiger Zeit einer einmaligen Rechtsberatung unterzogen, und deren empfohlenen Schritte eingeleitet. Nun brauch ich eine kleine Entscheidungshilfe, ob ich ihr das Mandat erteile.
Ich habe einen Darlehensvertrag über
20 000€ gekündigt (Erbe meiner Mutter) und bekam die Antwort, dass der Schuldner mittellos und ein Pflegefall wäre. Das Antwortschreiben kam vom Bruder des Schuldners. Ich weiß aber, dass das Geld ganz sicher da ist, wenn auch nicht auf dem offiziellen Konto. Möglicherweise hat sich auch die Verwandtschaft bedient.
Meine Mutter wurde von dieser Person über Stunden tot im Bett liegen gelassen und der Vertrag wurde gesucht, eher der Notarzt gerufen wurde. Über ein Jahr wurde ich immer wieder aufgefordert, den Vertrag auszuhändigen wenn ich ihn finde. Vor einiger Zeit habe ich ihn gefunden, und noch vieles mehr. Beweise des Betrugs und Unterschlagung sind ausreichend vorhanden und wurden von der Anwältin eingesehen und bewertet.

Bitte keine wertenden Äußerungen, wie das hier nicht selten der Fall ist.
Ich möchte wissen, wie die Aussicht auf Erfolg ist, eine weitere Rechtsberatung kostet viel Geld.
Nein, ich bin nicht geldgeil und auch kein Erbschleicher. Ich habe seit langer Zeit das Bild im Kopf, wie meine Mutter tot im Bett, in ihrem eigenen erbrochenen Blut liegt, während zwei Personen das Zimmer durchwühlen.
Wenn ich das durchbekomme, dann bekommt meine Mutter endlich ein schönes Grab mit einem ordentlichen Grabstein!
Ich danke euch!

Hallo.

Zwei Fragen:

  1. Wer hat das Geld?
  2. Kann es zurückgefordert werden?

Wenn du 1. sicher beantworten und beweisen kannst und die Antwort zu 2. sicher „ja“ lautet, dann beauftrage die Anwältin.

Das Geld kann ganz legal verschenkt oder ausgegeben worden sein, gerade auch in Anbetracht der Pflegebedürftigkeit.

Eine Entscheidungshilfe kann und soll dir deine Anwältin geben, schließlich kennt sie die Details.
Wenn du befürchtest, dass diese dich in einen aussichtslosen Prozess führen könnte, nur um selber daran zu verdienen, dann fehlt es an Vertrauen. Einfach mal ganz direkt fragen!

Das Geld hat die besagte Person, die nun ein Pflegefall zu sein scheint.
Es war keine Schenkung, es gibt einen schriftlichen Darlehensvertrag den man versucht hat verschwinden zu lassen, um die Rückzahlung zu umgehen.

Die Anwältin ist super, aber es war nur eine (vorerst) einmalige und kostenpflichtige Beratung, die nicht ganz günstig war. Eine Weitere würde das selbe kosten. Würde ich ihr das Mandat erteilen, würden die Kosten damit verrechnet werden. Was für Kosten auf mich zukommen würden, weiß ich bereits. Die Aussicht auf Erfolg ist das Entscheidende. Bei der Anwältin wusste ich ja noch nicht was ich jetzt weiß, frei nach dem Sprichwort „einem nackten Mann in die Tasche langen“. Es würde ein rießen Fass aufgemacht werden, es gäbe einige Beteiligte, die nach und nach geprüft würden. Mich würde einfach interessieren, ob jemand darin Erfahrung hat, selber sowas erlebt, Ausgang…o.ä.
Ist alles ziemlich nervenaufreibend

Wäre es dann nicht sinnvoll, eine Anzeige bei der Polizei zu machen und die ermitteln zu lassen? Danach weiß man doch, was man beweisen kann und was nicht.

Dann brauch ich trotzdem nen Anwalt um die Forderung geltend zu machen.