Geldgeschenk sorgt für Probleme

Hallo,

meine Mutter hat mir vor einigen Wochen eine nicht unerhebliche Summe Geld geschenkt (4 Rote). Das Geld wollte ich wegen vorheriger schlechter Erfahrungen mit ihr nicht annehmen, aber sie hat es mir aufgedrängt und nun hat es sich auch als hilfreich herausgestellt, weil erst unser Herd kaputt gegangen ist und dann eine hohe Nebenkostenabrechnung ein riesen Loch in die Finanzen gerissen haben. Kur ein Großteil des Geldes ist bereits ausgegeben.
Seit dem Tag an dem sie mir das Geschenk gegeben hat wird meine Mutter in jedem Telefongespräch nicht müde zu betonen, dass sie ja nicht in den Urlaub fahren kann, weil ich das Geld bekommen habe.
Auch meinen Brüdern hat sie davon erzählt, obwohl das Geschenk auf ihren Wunsch hin unter uns bleiben sollte.
Ich vermeide mit meiner Mutter zu telefonieren, weil ich mir ihre Vorwürfe nicht mher anhören will. Ich hatte sie nicht um Geld gebeten und das Geschenk hat sie mir aufgedrängt. Wenn ich könnte, würde ich ihr das Geld zurückgeben, aber das geben unsere Finanzen nicht her.
Wie würdet ihr diese Situation lösen?

Moin,

tja… irgendwie habe ich das Gefühl, dass solch Situationen schon immer vorkamen.
Aber ist es denn so, dass die Mutter sich tatsächlich den Urlaub nicht leisten kann oder doch eher nicht leisten will?

Nach meinem „Geschmäckle“ habe ich eher das Gefühl, dass die Mutter sich erhofft hat, sich „einzukaufen“ und Du nun auf „absolute Dankbarkeit“ aus ist. Will sagen: Das Geschenk selbst kam für eine - bisher verkümmerte oder nicht vorhandene - Leistung von Dir. Das kann sein: Aufmerksamkeit, Mitspracherecht, zu unterlassene Kritik oder andere Dienstleistungen… Diese wurden zumindest wohl zum Teil von Dir erfüllt und nun scheint ihr der Preis dafür zu hoch bzw. wurde nicht erfüllt und nun fehlt diese Gegenleistung und deshalb diese quasi Rückforderung.
Das weißt aber nur Du respektive die Mutter (manchmal erstaunlich, was kleine Nettigkeiten für Verhaltensänderungen nach sich ziehen).

Ansonsten wäre hier mein Rat: das zurückgeben, was noch möglich ist und den Spieß umdrehen und regelmässig betonen: Erst was schenken und dann wieder zurückfordern ist zum einen ganz niedriges Verhalten (wenn nicht NOT-Situation vgl: Hochwasserschaden) und zum anderen für die Zukunft schwer, an ihre Ehrlichkeit zu glauben.

Und bei nächsten Gelegenheiten (Weihnachten/Geburtstage…): willst Du was kaufen oder ist es wirklich geschenkt? (ziemlich wertfrei rüberbringen, könnte sein, dass diese Situation bereits zum Umdenken geführt hatte)

LG
Ce

Hallo,

meine Mutter hat mir vor einigen Wochen eine nicht
unerhebliche Summe Geld geschenkt (4 Rote)

Die roten Euroscheine sind die 10-€-Scheine.

Demnach beläuft sich die Summe auf 40 €.

Ich würde es zurückgeben, wenns doch soviel Ärger bereitet.

Mit Gruß
Yvisa

nee Yvisa. Nicht hellrot sondern lilarot.

Tja.

Da sehen meine Mutter und ich die Sache wohl sehr unterschiedlich.

Ich sehe das Geld als Entschuldigung für die Aufmerksamkeit, die ich von ihr nie bekommen habe, weil immer die Gemeinde, ihre Partei oder ihre sonstigen sozialen Projekte vorgingen.

Sie hat, wie Du es schon so gesehen hast, beabsichtigt es als Kaufpreis für meine Dienste als Tochter zu benutzen.

Mir tut es einfach sehr weh, da ich mal wieder das Gefühl habe es nicht Wert zu sein, dass meine Mutter mir etwas schenkt (Geld oder Aufmerksamkeit).

Hallo,

ich glaube, ich würde klar sagen, das mich das jetzt grade echt nervt, dieses betonen, das sie ja jetzt nicht in den Urlaub kann. Würde ihr anbieten, das ich das in Raten gerne wieder zurückzahlen kann, wenn sie darauf wert legt, und sie sich da so verkalkuliert hat.

Und dann würde ich den Kontakt wahrscheinlich noch weiter einschränken.

lg

brenna