Guten Abend,
hoffentlich seht Ihr es nicht nur als Haarspalterei.
Irgendwie kamen mir die Wendungen „er ist gelitten“ und auch „er ist wohlgelitten“ in den Sinn. Die Ausdrücke gefallen mir, weil sie nicht alltäglich sind.
1)Kann man sie als altertümelnd bezeichnen und sollten sie nicht benutzt werden?
Man hat sie sicher schon oft gehört und gelesen, auch die Bedeutung verstanden, sich aber nie Gedanken darum gemacht. Aber dieses Mal!
Das Nachschlagen in meinem Duden von 1996 und auch googeln konnten nicht so richtig helfen.
Es bedeutet ja wohl im ersten Fall, dass er geduldet, im zweiten, dass er sogar gern gesehen ist.
Die Benutzung von „leiden“ für das negative Gefühl ist ja durchaus gebräuchlich, von „leiden mögen“ im Sinne von „Sympathie empfinden“ auch.
Ich sehe den Zusammenhang zwischen „leiden mögen“ und „(wohl-)gelitten sein“.
- Wie lassen sich nun die völlig unterschiedlichen Bedeutungen von „leiden“ und „leiden mögen“ erklären?
Ich freue mich auf kompetente Beantwortung und danke schon mal!
Viele Grüße
Bodo