Geloetete Schaltung/NE555 funktioniert nicht

Hallo!
Ich habe nun meine Schaltung, die ich vorher erfolgreich mit einem Steckbrett getestet habe verloetet. Und bei den Arbeitsaufwand den ich als Anfaenger habe, muss es ja kommen:
Es funktioniert nicht.
Ich habe bisher nur mit einem Multimeter den Timer (NE555) getestet, da fuer weitere Test noch ein paar Taster fehlen.
Das Problem ist nun, dass der Timer einfach nicht takten will…
Er ist als Astabile Kippschaltung geschaltet.
Alles was ich messen kann wir auch eigentlich korrekt angezeigt:
Spannung zwischen VCC und GND: 5V
Spannung zwischen Reset und GND: 5V
Widerstand zwischen VCC und Pin 7: 82 Ohm
Widerstand zwischen Pin 7 und Pin 6: 1000 Ohm

Der Kondensator hat einen Wert von 100uF

Den Timer hatte ich schon einmal aus der Fassung genommen und auf einem Steckbrett getestet, er funktioniert.

Geloetet ist alles auf Lochraster.
Bruecke von Pin 2 nach Pin 6 ist ueberprueft, das einzige was ich nicht pruefen kann, ist der Kondensator, da ich keine Ahnung habe wie das geht (ohne ihn auszubauen) :confused: (mein Multimeter kann auch keine Kapazitaeten messen). Abblockkondensator ist vorhanden und direkt von Pin 8 an GND.
Zudem ist noch ein 10nF Kondensator von Pin 5 nach GND vorhanden.

Hoffentlich kann mir jemand helfen, den Fehler zu finden!

Vielen Dank!

mfg 91falk

Hallo Falk,

die Brücke von 4 nach 8 hast du nicht aufgelistet.

Der Kondensator hat einen Wert von 100uF

Was um Himmels Willen willst du mit diesem Trümmer?
http://www.normei-weinheim.de/tech/NE555dim_01.htm
P.S. µ findest du mit der Alt-Gr-Taste auf dem m.

Hier einige Grundlagen:
http://www.themt.de/el-0230-time-49.html

Wenn es dann immer noch nicht läuft, poste mal zwei Fotos von der Löt- und der Bestückungsseite:
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/faq_navi?got…

Schönen Gruß
Termid

Hallo,

Bei gelöteten Schaltungen ist die häufigste Fehlerursache eine kalte Lötstelle. Am besten alle Lötstellen mit Harz/Kolophonium nachlöten; Lötkolben ordentlich heiß werden lassen, dann schnell löten. Nachwaschen mit Brenn- Spiritus verhindert Feinschlusse über das Lötmittel.

Gruss von Julius

moin moin,

meine Fehler waren meistens kleine Lötzinnbrücken oder beim Unterbrechen der Leiterbahn (mit einem Bohrer) kleine Gratreste, da hilft eine gute Lampe und evtl. Lupe.
Den Kondensator kannst Du evtl. messtechnisch überprüfen, ((wenn das C entsprechend groß ist)) Du solltest eine ansteigende Spannung messen -
Messgerät anschließen - ges. Schaltung einschalten dann sollte die Spannung am C hoch-laufen.

Friese :smile:

Hallo 91ster Falke

Ich habe nun meine Schaltung, die ich vorher erfolgreich mit einem Steckbrett getestet habe verloetet. Und bei den Arbeitsaufwand den ich als Anfaenger habe, muss es ja kommen:
Es funktioniert nicht.

Das Problem kenne ich, passiert mir auch immer mal wieder. Die Fehler sind dann immer:

  • Leiter vergessen
  • Leiter zwischen den falschen Punkten gelegt
  • beim Löten zweier benachbarter Punkte auf dem Lochraster eine Lötbrücke erzeugt.

Den Timer hatte ich schon einmal aus der Fassung genommen und auf einem Steckbrett getestet, er funktioniert

Das ist doch schon mal positiv. Du hast also klugerweise eine Fassung benutzt. Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:

  • zwischen jeweils zwei benachbarten Kontakten der Fassung den Widerstand prüfen und mit den Widerständen vergleichen, über welche laut Schaltplan der Messstrom fließen würde. Wenn Du dabei Werte erhältst, welche sich laufend verändern, so ist daran ein Elko beteiligt, welcher sich über den Messstrom des Ohmmeters auflädt.

  • Jetzt jeden Leiterzug der Schaltung überprüfen, ob alle Anschlüsse der beteiligten Bauelemente, welche miteinander verbunden sein müssen, auch wirklich verbunden sind.

Da Deine Schaltung auf dem Steckbrett ja schon funktioniert hat, kannst Du zumindest sicher sein, dass sie, wenn sie korrekt aufgebaut ist, auch funktioniert. Also kann die Fehlerursache nur in einem Verdrahtungsfehler auf der Lochrasterplatine liegen.

Gruß merimies

10:00 Frühstückspause
der Elektroniker ??

Friese :smile:

Das war die beste Moeglichkeit die ich gefunden habe, um mit einem 2,2k Poti von ca 2 bis 60 Hz zu takten :smile:

Und ich benutze Ami-Layout, da ist nix mit Alt-GR ^^

mfg 91falk

Vielen Dank schonmal fuer die vielen Antworten! :smile:

Mir ist gerade etwas aufgefallen, was vermutlich der Fehler ist, ich weiss aber nicht, was ich dagegen tun kann:

Wenn keine Spannung angeschlossen ist, ist zwischen VCC und Pin 7 ein Widerstand von 82 Ohm, zwischen Pin 7 und 6 ein Widerstand von 1000 Ohm.
Lege ich nun eine Spannung an, verdoppelt sich der Widerstand zwischen Pin 7 und 6 und der zwischen 7 und VCC treibt gegen unendlich (zumindest groesser als 2M).

Woran kann das liegen?

mfg 91falk

Muss ich den Post verstehen?^^

mfg 91falk

Schau mal nach, zu welchem Zeitpunkt die Antworten kamen. Ist mir auch aufgefallen.

merimies

Hallo Falke

Wenn keine Spannung angeschlossen ist, ist zwischen VCC und Pin 7 ein Widerstand von 82 Ohm, zwischen Pin 7 und 6 ein Widerstand von 1000 Ohm.
Lege ich nun eine Spannung an, verdoppelt sich der Widerstand zwischen Pin 7 und 6 und der zwischen 7 und VCC treibt gegen unendlich (zumindest groesser als 2M).

Woran kann das liegen?

Daran, dass man an unter Spannung stehenden Bauteilen keine sinnvolle Widerstadsmessung mit einem Ohmmeter machen kann.

Denk mal selber nach - warum nicht!

Gruß merimies

Sorry, erschliesst sich mir nicht :confused:
Aber gut zu wissen, vielen Dank :smile:

mfg 91falk

Kolophonium habe ich hier, koenntest du mir sagen, wie ich das Sinnvoll verwenden kann?
Ich habe gelesen, dass man es mit Alkhol/Brenn-Spiritus aufloesen soll, aber wo tu ich das am besten rein und wie bewahre ich die Loesung dann am besten auf?
Ich haette hier eine Einweg-Spritze, die ist mit 10ml aber vermutlich viel zu gross :confused:

Und wie Fluessig sollte es werden?

mfg 91falk

Hallo,

Sorry, erschliesst sich mir nicht :confused:

Überleg mal, wie das Messgerät denn einen Widerstand eigentlich genau misst.
Gruß
loderunner

Hallo Falke

Sorry, erschliesst sich mir nicht

Was ist daran so unverständlich?

Aber noch mal ganz langsam für Dumme zum Mitschreiben.

Das Messprinzip eines Ohmmeters beruht darauf, dass das Gerät einen Strom einer bestimmten Stärke durch das zu prüfende Bauteil schickt und den entstehenden Spannungsabfall anzeigt. Dabei ist die Messskala sinnvollerweise nicht in Volt, sondern in Ohm (Kiloohm, Megohm) geeicht.

Wenn eine Schaltung unter Spannung steht, so fließt durch den zu prüfenden Widerstand ja schon ein Betriebsstrom. Wenn das Ohmmeter jetzt zusätzlich einen Messstrom durch den Widerstand schickt, addieren sich im günstigsten Fall die beiden Ströme - Du erhältst ein falsches Ergebnis. Im ungünstigsten Fall reicht die Eingangs-Schutzbeschaltung des Ohmmeters nicht aus und es verabschiedet sich unter Aussendung von Rauchzeichen.

Habe ich den Sachverhalt nun für Dich verständlich ausgedrückt?

merimies

Hallo,

Kolophonium habe ich hier, koenntest du mir sagen, wie ich das
Sinnvoll verwenden kann?

Gar nicht. Aktuell zu verwendender Lötdraht hat bereits ein nicht ätzendes Flussmittel mit drin. Also einfach nochmal nachlöten, dabei frisches Lötzinn verwenden und überschüssiges Lötzinn mit der Lötspitze des Lötkolbens entfernen. Wobei die Lötspitze nicht zu heiß sein sollte (sonst verdampft oder verbrennt das Flussmittel) und auch nicht zu kalt (dann verbindet sich das Lötzinn nicht richtig mit den Leiterbahnen). Auch nicht zu lange drauf rumbrutzeln, dann wird es auch zu heiß. Und natürlich müssen die Leiterbahnen (und Bauteilanschlüsse) sauber sein (ungeschütztes Kupfer oxidiert leicht), sonst muss man eben länger dran rumwerkeln oder, besser, vorher die Lötstellen saubermachen (z.B. durch feines Schmirgelpapier).
Gruß
loderunner

Ja, vielen Dank, das habe ich verstanden :smile:

Ich wusste nicht, dass ein Ohm-Meter so funktioniert.

mfg 91falk

Ok, dann probier ich einfach nochmal alles nachzuloeten.

mfg 91falk

Vielen Dank, das hat das Problem geloest!

mfg 91falk

Prima! Und danke für die Rückmeldung! (owt)
-nix-