Gemeinsames Ehekonto - Aufpassen, ja oder nein?

Hallo,

ich habe mich bezüglich einem gemeinsammen Ehekonto Schlau gemacht und konnte dazu allerhand Informationen finden, was mich nun gänzlich verwirrt ist das auf manchen Seiten davon gesprochen wird:

"Wenn eine Partei deutlich mehr verdient als der andere, kann auch hier das Finanzamt für Probleme sorgen."

siehe hierzu z.B. : http://www.finanz-journal.com/gemeinsames-konto-fur-unverheiratete-und-in-der-ehe/

Nun habe ich das schon öfter im Zusammenhang mit Gemeinsschaftskonten gelesen.
Kann mir jemand sagen ob das nur unverheiratete betrifft oder auch eben verheiratete?

Wäre schön wenn es jemand mit Sicherheit sagen könnte. Bei uns liegt nämlich ein sehr ungleicher Verdienst vor (Partner A 10.000€, Partner B 2.800€ jeweils Netto).

Wir möchten ungerne unsere Konten zusammenlegen und dann nachher ein böses erwachen haben.
Vielen Dank im voraus.

Marc

Das betrifft eher Unverheiratete - es ist in dem Artikel doch gut beschrieben:

Das größte Problem machen Schenkungen/Erbschaften, Verheiratete haben hier aber einen recht hohen Freibetrag. Die Sorgen bei der Einkommenssteuer sind bei ordentlicher Steuerführung bedeutungslos.

Den Hinweis:

Wenn Sie beispielsweise Vermögensaufbau betreiben wollen, etwa in Form von Wertpapieren, sollten Sie niemals das gemeinsame Konto verwenden. Hierfür ist stets ein gesondertes Konto einzurichten.

Kann ich schwer nachvollziehen. Bei gemeinsamer Veranlagung ist auch eine gemeinsame Führung des Bilanzkontos für Depot ohne Probleme.

Hallo,

der Ausweg aus dieser Misere ist relativ einfach: 3 Konten. Jeder hat ein eigenes und zusätzlich gibt es das gemeinsame. Beide Partner zahlen auf dieses Konto ein. Von diesem gemeinsamen Konto werden dann alle Belange bezahlt, die den gemeinsamen Haushalt betreffen (Miete, Strom, Versicherungen, Lebensmittel etc.). Wenn einer der Partner nur etwas für sich allein kaufen möchte, kann er das von seinem eigenen Konto tun. Späterer Zwist darüber, ob das „unser“ oder „mein“ Motorrad ist, bleibt aus (um mal ein plakatives Beispiel zu nehmen).

Weiterer Vorteil wenn man mehrere Konten hat: Sollte man mal eine Dummheit begehen (zum Beispiel die Abbuchung eines Zeitschriften-Abbos geht unbemerkt zurück) und das Konto wird durch den Gläubiger gesperrt, hat man noch weitere Konten, über die man regelmäßige und wichtige Zahlungen leisten kann. (Hier bei WWW taucht mindestens einmal im Jahr ein Hilfesuchender auf, dem das Konto ohne ersichtlichen Grund gesperrt wurde.)

Grüße

Der noch einfachere, dafür romantischere Weg: Einfach heiraten! Ich kan euch trauen :slight_smile:

Servus,

das hier:

ist pure Kindererschreckerei.

Rechne doch einfach mal überschlägig, um welche Beträge es da in Deinem Fall gehen könnte, und lass Dir von solchen Wortwolkenkünstlern nicht die Pferde scheu machen. Der verlinkte Text ist so, wie er in allgemeinen Floskeln vage daherwabert, schlicht nichts wert.

Schöne Grüße

MM

Servus,

die Idee, die in dem Artikelchen zu einer Riesensache aufgebauscht wird, ist, dass wenn Sugardaddy in jedem Quartal zehn oder fünfzehn Riesen auf das gemeinsame Anlagekonto steuert und die arme, aber fleißige und stets gut gelaunte Straßenbahnfahrerin einmal im Jahr ihr sauer verdientes Dreizehntes, lauter Schenkungen entstehen, weil die beiden über das Geldvermögen bei gemeinsamem Konto nicht im Verhältnis ihrer Einlagen verfügen können, sondern Fifty/Fifty.

Schöne Grüße

MM

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Wir sind bereits verheiratet :wink:

Hallo,

nun in unserem Fall wollen wir es genau anders herum machen.
Ein gemeinsames Konto auf das die Eingänge gehen und
jeder hat ein eigenes Konto auf das das „Taschengeld“ geht. So kann jeder etwas für seine eigenen Zwecke sparen.

Das Problem ist wenn der Geldeingang auf zwei extra Konten geht muss man ständig Geld rüber auf das gemeinsame überweisen. Was beim anderen Weg wegfällt da man ein Dauerauftrag einrichtet und gut ist.

Zudem kann man so eindeutig besser Buch über alles führen und man weiß ob man noch Geld in der Kasse hat oder eben nicht.

Nun gut, bei mir geht jeweils ein fester Betrag pro Person einmal im Monat auf das gemeinsame Konto. Dieser Betrag enthält anteilig alle Fixkosten und eine (gut bemessene Pauschale) für Ausgaben wie Einkaufen. Über die Monate sammelt sich dann immer mal was an, was wir dann z.B. für einen Wochenend-Kurzurlaub ausgeben.

Aber wahrscheinlich hängt die Wahl der Methode von den persönlichen Vorlieben ab. :wink:

Bei uns gehen alle Einnnahmen ohne wenn und aber auf ein Konto.
Und alle Ausgaben, ausser die für Lebensmittel und das was man sonst so regelmässig braucht, werden abgesprochen.

MfG kheinz