Gemischte Fragen zur Woody-installation

hi
ich hab vor ein paar tagen debian auf meiner zweitplatte installiert (hauptsächlich zu lernzwecken)
komme aber zu einigen problemen

  1. der X-server
    a) ist es normal das debian keinen mouse-device erzeugt? musste diesen nämlich erst nachträglich erstellen
    b) warum werden die möglichen auflösungen (offenbar) so in die XF86Config-4 geschrieben das der X-server damit offenbar gar nichts anfangen kann erst xf86cfg hat abhilfe geschaffen
  2. nach dem start von kde kommt sofort die meldung „…konnte device /dev/dsp nicht finden…“ obwohl er vorhanden ist wie kann man das beheben?
  3. warum gibt es bei der installation so wenige kernel-module zur auswahl? vor allem im bereich fs fehlen mir ein vfat und ein reiserfs-modul
  4. ich habe gehört es man kann bei der installation zwischen verschiedenen kernel-versionen wählen! wie? bei mir wird immer der 2.2.20-idepci kernel genommen
  5. bei der konfiguration von T-DSL hängt sich sehr häufig der rechner auf oder stürtzt einfach ab (ich habe zwei netzwerkkarten für die erste (die DSL-karte) habe ich das selbe kernelmodul geladen wie unter suse für die zweite gab es das richtige nicht) und eine verbindung kommt selbst nach erfolgreicher konfiguration gar nicht zustande

danke im vorraus für jegliche hilfe (kann auch gute links bzgl. debian gebrauchen)
mfg -

Hallo Max,

  1. Durchatmen
  2. Ruhig bleiben
  3. Beim ersten booten der „Woody“ Installations-CD mal wenigstens die Optionen anschauen …

Gerade zu Debian gibt es eine hervorragende Installationsanleitung unter http://www.de.debian.org/

Gruß

Fritze

Hallo,

  1. der X-server
    a) ist es normal das debian keinen mouse-device erzeugt?
    musste diesen nämlich erst nachträglich erstellen

Kommt drauf an :smile:

  1. nach dem start von kde kommt sofort die meldung „…konnte
    device /dev/dsp nicht finden…“ obwohl er vorhanden ist wie
    kann man das beheben?

Du solltest Dich in die Gruppe audio eintragen.
Sonst hast Du keine entsprechenden Berechtigungen.
Funktioniert der Sound denn ansonsten?

  1. warum gibt es bei der installation so wenige kernel-module
    zur auswahl? vor allem im bereich fs fehlen mir ein vfat und
    ein reiserfs-modul

Die meisten sind schon einkompiliert.
Falls nicht kannst Du sie nacher alle noch laden, oder direkt in die /etc/modules eintragen, damit sie beim booten geladen werden.

  1. ich habe gehört es man kann bei der installation zwischen
    verschiedenen kernel-versionen wählen! wie? bei mir wird immer
    der 2.2.20-idepci kernel genommen

Einen 2.4.er kannst Du nachträglich installieren.

dpkg -l kernel-image\*

… (kann auch gute links
bzgl. debian gebrauchen)

Debian ist sehr gut dokumentiert,
Grosse Teile Doku werden mit installiert.
Ansonsten schau mal in der Link-Liste dieses Boards oder unter
http://www.debianforum.de/forum/
http://www.debianhelp.org/
http://qref.sourceforge.net/Debian/reference/
http://www.fifi.org/doc/HTML/debian/

Gruß,
Andreas

  1. der X-server
    a) ist es normal das debian keinen mouse-device erzeugt?
    musste diesen nämlich erst nachträglich erstellen

bei mir hat das problemlos funktioniert

b) warum werden die möglichen auflösungen (offenbar) so in die
XF86Config-4 geschrieben das der X-server damit offenbar gar
nichts anfangen kann erst xf86cfg hat abhilfe geschaffen

Das ist ein guter Tip, habe da nämlich auch Probleme, Danke.

  1. nach dem start von kde kommt sofort die meldung „…konnte
    device /dev/dsp nicht finden…“ obwohl er vorhanden ist wie
    kann man das beheben?

Ich musste erst den sound konfigurieren, sprich Module kompilieren und entsprechend eintragen, damit sie beim hochfahren geladen werden. Habe einen Soundchip ESS1868. Dazu ist aber eine Doku bei Debian dabei (wird automatisch auch mit installiert).

  1. warum gibt es bei der installation so wenige kernel-module
    zur auswahl? vor allem im bereich fs fehlen mir ein vfat und
    ein reiserfs-modul

reiserfs ist meines Wissens bei Debian-Woody noch nicht dabei, weil noch nicht auf allen Rechnern immer stabil und die Woody ist nun mal die stable-Release.
Ansonsten ist der Installationskernel meist eh nur zum ersten Test und dann kompiliere ich mir einen eigenen, der exakt zu meinem Rechner passt. Wird dadurch erheblich kleiner und auch scneller.

  1. ich habe gehört es man kann bei der installation zwischen
    verschiedenen kernel-versionen wählen! wie? bei mir wird immer
    der 2.2.20-idepci kernel genommen

Ich konnte zwischen verschieden Kernel wählen, wenn auch die Auswahl begrenz war. Zumindest waren die Kernel so zusammengestellt, das für jeden Rechner was dabei war, was funktioniert. Ansonsten, siehe oben: Mach dir einen Kernel, der deinem Rechner entspricht, wird etwa 30-50 % kleiner, ist schneller, du lernst was dabei und irgendwelche Fehler sind danach absolute Mangelware (falls du alles richtig gemacht hast). Es gibt genügend Kernel-HowTo’s.

  1. bei der konfiguration von T-DSL hängt sich sehr häufig der
    rechner auf oder stürtzt einfach ab (ich habe zwei
    netzwerkkarten für die erste (die DSL-karte) habe ich das
    selbe kernelmodul geladen wie unter suse für die zweite gab es
    das richtige nicht) und eine verbindung kommt selbst nach
    erfolgreicher konfiguration gar nicht zustande

keine Ahnung, benutze Analogmodem und das funktioniert bestens.

Ansonsten ist Debian die einzige Distri, mit der ich auf Dauer zufrieden war und noch bin.

Gruß
Tilo

hallo
danke erstmal für die antworten
einige fragen sind aber noch offen bzw. haben sich ergeben

> Ich musste erst den sound konfigurieren, sprich Module kompilieren
> und entsprechend eintragen, damit sie beim hochfahren geladen
> werden. Habe einen Soundchip ESS1868. Dazu ist aber eine Doku bei
> Debian dabei (wird automatisch auch mit installiert).

hm gute idee aber woher nehme ich das modul bzw. den quellcode?
(habe eine noname soundkarte und unter suse sind sehr viele soundmodule geladen deshalb weiss ich nicht genau welches ich brauche)
und woher kriege ich den quellcode für das vfat modul? (oder ist vfat schon einkompiliert?)
den für reiserfs gibt es ja für einen kernel 2.2.20 auf reiserfs.org aber die anleitung beschreibt nur wie man reiserfs in den kernel kompilieren kann und nicht wie man ihn als modul kompiliert

> Die meisten sind schon einkompiliert.
> Falls nicht kannst Du sie nacher alle noch laden, oder direkt
> in die /etc/modules eintragen, damit sie beim booten geladen
> werden.

aber dazu müssen sie doch unter /lib/modules/