Gemüse im Ofen 2 Std. und 15 Minuten?

Hallo, liebe Kochfreunde und Kochfreundinnen!
Ich möchte am Freitag für Gäste ein Rezept ausprobieren (kann vorher keinen Selbstversuch mehr machen). Es handelt sich um ein Gericht, bei dem ein Braten zusammen mit Gemüse im Ofen gegart wird. Es bestach mich u. a. durch seine praktische Zubereitungsmethode. Allerdings soll das Gemüse (10 kleine geviertelte Kartoffeln, 8 Möhren in dicken Scheiben, 2 Zwiebeln in dicken Scheiben, 3 kleine Fenchelknollen in ca. Achtel geschnitten) nach der mir vorliegenden Gebrauchsanweisung sogar länger als das Fleisch im Ofen bleiben (da es 30 Minuten vor dem Fleisch in den Ofen kommt und auch dann noch drin bleibt, während das Fleisch nach seiner Garzeit später 15 Minuten in Alufolie außerhalb des Ofens ruhen soll), und das alles bei 220°C, insgesamt komme ich da auf eine Gemüse-Garzeit von 2 1/4 Stunden. Ehe ich jetzt Gemüsebrei serviere, hier meine Frage - kann das angehen??
Völlig erfahrungslos mit solchen Dingen,
Twoolie

Hallo Twoolie,

das ist meiner Meinung nach viel zu lange.
Zum Vergleich: Ich bereite vergleichbares Gemüse (kleine geviertelte Kartoffeln, Karotten, große Champignons, Kürbiswürfel etc.) in einer Menge, dass es als vegetarischer Teller für zwei Leute mit großem Appetit reicht, bei einer Temperatur von ca. 170 Grad in einer Dreiviertelstunde im Backofen zu.

Viele Grüße,
Nina

Hi Twoolie,

ich denke hier kommt es noch auf ein paar andere Faktoren ausser der Art des Gemüses an.
Liegt es „nur“ offen auf einem Backblech? Oder ist es in einem geschlossenen Bräter?
Ist Flüssigkeit drum rum? Oder soll es eher garen wie Backofenkartoffeln?

Ich hatte mal Kartoffelspalten und Hähnchenschenkel offen auf dem Blech gebacken. Leider weiß ich nicht mehr die endgültige Garzeit, aber die 45 Minuten, die ich angenommen hatte, haben bei weitem nicht gereicht.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass ich mindestens 1,5 h wenn nicht mehr gebraucht hatte.

Grüße
ev

Nachtrag
… auf dem Backblech, ohne Flüssigkeit drum rum.

Viele Grüße,
Nina

Hallo ev,
das Ganze soll laut Rezept ohne Flüssigkeit offen in einem irgendwie gearteten Bräter (ich habe vor, meine beschichtete Allround-Viereckpfanne zu nehmen)garen. Allerdings bekommt das Fleisch (Schwein, Karbonadenbraten ohne Knochen) einen Mantel aus einer Senf-Kräuter-Salzpaste, und das Gemüse wird vorher in Olivenöl und geschmolzener Butter herumbewegt. Das mit der nicht vorhandenen Flüssigkeit macht mir auch ein bißchen Sorgen.
Danke für Dein Vergleichsbeispiel mit den Hähnchenschenkeln! Bringt schon mal Licht ins Dunkel!
Gruß,
Twoolie

Hallo Nina!
Auch Dir vielen Dank für die Vergleichsdaten. Und die Superidee waren die Champignons, daran habe ich überhaupt nicht gedacht, ich will nämlich unbedingt den Fenchel mit etwas anderem ersetzen und dachte ganz phantasielos, ich nehme einfach ein paar mehr Kartoffeln und Zwiebeln. Etwas niedrigere Temperatur scheint mir auch angeraten.
Viele Grüße,
Twoolie

Hallo,

als Vergleich: Wir haben noch am WE etwa die gleiche Grundlage (Gemüse) gehabt und dann Hähnchen (zerteilt) oben drauf gelegt. Das ganze im geschlossenen Römertopf (200 Grad). Der Hahn braucht 2 Stunden, das Gemüse wird dann aber schon sehr weich.
Wenn das ganze noch offen ist, wird das Gemüse vielleicht sogar schon wieder hart.
Ich bin da etwas skeptisch.

Haelge