Hallo;
Ich bräuchte eine einfache und gut verständliche Erklärung wie es bei der Meiose zur gen. Variabilität führen kann.
Ich bedanke mich schonmal im vorraus für jede Antwort
Reginleif
Hallo;
Ich bräuchte eine einfache und gut verständliche Erklärung wie es bei der Meiose zur gen. Variabilität führen kann.
Ich bedanke mich schonmal im vorraus für jede Antwort
Reginleif
Menschliche Zellen enthalten 46 Chromosomen, die jeweils paarweise vorliegen (also 23 Paare). Ein „Partner“ stammt dabei jeweils vom Vater, der andere von der Mutter. Grund dafür sind die genetische Rekombination während der Meiose und die sexuelle Fortpflanzung.
Die Meiose dient dazu, den doppelten, gepaarten Chromosomensatz (diploider Satz) zu halbieren (haploider Satz), damit auf diese Weise Keimzellen (Gameten), also Spermien oder Eizellen entstehen können. So wird sichergestellt, dass jedes Kind auch wieder 23 Chromosomenpaare besitzt und sich der Chromosomensatz nicht von Generation zu Generation verdoppelt.
Jetzt zu deiner Frage, warum es bei der Meoise zu gen. Variabilität kommt. Da bei jedem Chromosomenpaar jeweils ein Partner von der Mutter stammt und der andere vom Vater und da während der Meiose diese Paare getrennt werden, enstehen so Keimzellen, die entweder das väterliche oder das mütterliche Chromosom enthalten. Es gibt also bei JEDEM der 23 Chromosomenpaare eine 50:50-Chance, welches Chromosom in der Keimzelle landet. Bei 23 Chromosomenpaaren macht das 2^23, also ca. 8,39 Millionen mögliche genetisch unterschiedliche Spermien oder Eizellen. Da bei der sexuellen Fortpflanzung männliche und weibliche Keimzellen verschmelzen und somit jedes der möglichen 8,39 Mio. Spermien mit jeder Eizelle verschmelzen könnte, ergeben sich 2^23 x 2^23, also 2^46 oder 70 Billionen (70.000.000.000.000) Kombinationsmöglichkeiten. Das bedeutet im Klartext, dass jedes Elternpaar theoretisch 70 Billionen genetisch unterschiedliche Kinder zeugen könnte. Das macht eine enorme gen. Variabilität.
Bei dieser Erklärung sind Mutationen und Cross-Over-Effekte nicht mit berücksichtigt. Täte mann das, wäre die Anzahl der möglichen Kombinationen nahezu endlos.