Wenn Extreme kollidieren
Danke AnnJabusch,
ich habe über Deine Geschichte mit dem Teppichfransenabschneider sehr gelacht.
Da fiel mir eine lustige Geschichte ein wie ein Messie und ein Minimalist (das bin dann wohl ich) miteinander agieren.
Der Messie, den ich kannte plante einen Umzug.
So nebenbei hatte sie zwei Wohnungen zur Miete, eine in Augsburg und eine in Dresden. Ein bischen teuer auf die Dauer, dehalb wollte sie die Wohnung in Augsburg aufgeben. Beide Wohnungen waren natürlich vollgemüllt, aber Respekt, sie hat es geschafft jeweils einen Raum wirklich schnuckelig und gemütlich einzurichten.
Natürlich hat ein Messie auch einen straffen Terminplan. Ganz zufällig fiel der Auszug mit einem Skiurlaub zusammen. Wie dem auch sei, letzendlich hat sie das Richtige gemacht und mich um Hilfe gebeten, am Abend, genau einen Tag bevor sie die Wohnung räumen musste. Einen Freund (ebenfalls Messie), der mir helfen sollte, hat sie ebenfalls organisiert.
Also da war ich nun so gegen 20Uhr mit ihrem Freund zusammen, sie selbst hatte sich noch am selben Abend in den Skiurlaub verabschiedet, oder war es irgendein anderer überlebenswichtiger Termin, ich weiss es nicht mehr.
„Sollen wir die Möbel runtertragen“; fragt der Freund? „Pass mal auf sagte ich“, in 4 Stunden ist Mitternacht und morgen soll die Bude frei sein, „außerdem wohin mit den vielen Möbeln, die Wohnung in Dresden ist auch bis zum Rand voll.“
Kurzerhand überredete ich ihn die Möbel zu zetrümmen und unten im Hof einen zünftigen Sperrmüllhaufen anzulegen (gottseidank war die kostenlose Sperrmüllabholung bereits organisiert).
Es ging ganz schnell und innerhalb von 3 Stunden lag das Lebenswerk eines Messies auf einem Haufen in Trümmern. Puh, danach war ich fix und fertig, ich habe noch nie zuvor in meinem Leben so viel auf einmal weggeworfen.
Na gut, Frau Messie erholte sich ziehmlich schnell vom Schock und redete wieder mit mir. Irgendwo sah sie dann auch ein, dass ich ihr eine Menge Ärger erspart habe.