Hallo,
ich verstehe, Du hast einen Drehzahlgeber mit 1000 digitalen Impulsen pro Umdrehung?
Was soll Genauigkeit denn sein, welche Genauigkeit suchst Du?
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Geht es um soundsoviel Prozent vom Messbereich, wie bei vielen Messgeraeten? Ueberleg, die Anzahl der Impulse ist genau (wenn Du keinen verlierst), macht bei 10ooo Impulsen keinen Fehler und bei 100 Mio auch keinen Fehler. Aus 100 Mio Striche kommen 100 Mio Impulse, nicht 2 Prozent mehr oder weniger.
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Interessanter wird es, wenn Du die Messzeit betrachtest. Da kann es sein, dass Du am Ende einen halben oder Viertel Impuls nicht auswertest, weil Du auf eine Flanke triggern musst. Diese Betrachtung fuehrt zu Fehlern bei kleinen Impulszahlen pro Messung. Bei langsamer Drehzahl oder auch bei kurzer Messzeit. Dann musst Du die nicht erkannten Teile der nicht vollen Impulse auf die richtig erkannten ganzen Impulse beziehen. Die erkannte Impulszahl ist die theoretisch korrekte Impulszahl mit Nachkommastellen minus null bis minus maximal einen ganzen Impuls. Den letzten teil-Impuls erfasst der Messaufbau nicht.
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Dies ist aber kein Fehler vom Drehzahlgeber, sowas kann man in dessen Datenblatt nicht angeben. Der Fehler entsteht nur aus der Signal-Auswertung, die fuer den Hersteller des Gebers unbekannt ist, bzw der Fehler definiert sich bei der Auswahl des Drehzahlgebers fuer die Messaufgabe. Und denke an Impulsverdopplungs-Schaltungen.
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Der Vollstaendigkeit halber, hier nicht gefragt, es sind auch Drehzahlgeber am Markt, deren Signalamplitude von der Drehzahl abhaengig ist. Bei denen kommt hinzu, dass bei langsamer Drehzahl die Amplitude kleiner sein muss als die auswertbare Amplitude, dann fehlen bei jedem Hochlauf und Anhalten zusaetzlich weitere Impulse. Ebenfalls kann man dies nicht als Drehzahlfehler in ein Datenblatt des Drehzahlgebers schreiben. Woher soll der Hersteller wissen, wie lange die kleinen nicht auswertbaren Drehzahlen in der Anwendung bestehen.
Gruss Helmut