Genauigkeit Druckregler

Hallo

wo kann ich am besten Angaben zur Genauigkeit von Druckreglern für Druckluft finden.

Was ist der Unterschied zwischen einem „normalen Druckregler“ einem Feinregler und einem Präzisionsregler (preisspanne von ca. 30€ bis 150€)

Mich interessiert die Zeitliche Konstanz des eingestellten Sekundärdruckes. Bei relativ konstantem Primärdruck.

Von den Anbietern habe ich bisher nur Kurven mit dem Verhältnis von Durchflussmenge zu Sekundärdruck erhalten, was mich nicht wirklich weiterbringt.

Hat jemand Erfahrungen hierzu?, das gleiche würde mich auch für die Anzeigegenauigkeit von Manometern interessieren.

Danke
Florian

Hallo,

wo kann ich am besten Angaben zur Genauigkeit von Druckreglern
für Druckluft finden.

Bei den Lieferanten und noch besser bei Herstellern.

Was ist der Unterschied zwischen einem „normalen Druckregler“
einem Feinregler und einem Präzisionsregler (preisspanne von
ca. 30€ bis 150€)

Offensichtlich wohl die Regelgenauigkeit und auch die
mögliche Einstellgenauigkeit.

Mich interessiert die Zeitliche Konstanz des eingestellten
Sekundärdruckes. Bei relativ konstantem Primärdruck.

Die ist aber von Randbedingungen abhängig (Entnahmemenge, Verlauf der
Entnahme, Volumen des Ausgleichsgefäßes, Druckanfall in Leitungen usw.).
Was brauchst du denn und welche Randbedingungen gibt es?

Von den Anbietern habe ich bisher nur Kurven mit dem
Verhältnis von Durchflussmenge zu Sekundärdruck erhalten, was
mich nicht wirklich weiterbringt.
Hat jemand Erfahrungen hierzu?, das gleiche würde mich auch
für die Anzeigegenauigkeit von Manometern interessieren.

Also für die Manometer gibt es ganz konkrete techn. Daten, in denen
Anzeigegenauigkeit und Drift (z.B. Temperaturdrift, Alterung usw.)
angegeben werden, sofern es sich um elektronische Präzisionsmanometer
handelt. Bei einfachen Zeigerinstrumenten gibt es die Genauigkeitsklasse
und max. Einsatzbereiche (Druck, Temperatur, sonstige Umgebungsbed.).
Gruß Uwi

Hallo

danke schonmal für die Antwort, in der Zwischenzeit bin ich ein klein wenig weitergekommen und habe ein paar Kurven von den Herstellern bekommen. Allerdings verstehe ich nicht so ganz wie ich diese verwenden muss.

In den Diagrammen ist der Sekundärdruck über dem Normdurchfluss dargestellt.

* Wenn ich nun einen konstanten Durchfluss habe, bleibt dann mein Druck absolut konstant mit der Zeit?
* Ändert sich der Druck also nur wenn sich die Luftentnahme ändert?

Danke
Florian

Hallo,

Allerdings verstehe ich nicht so ganz wie ich diese verwenden muss.
In den Diagrammen ist der Sekundärdruck über dem
Normdurchfluss dargestellt.
* Wenn ich nun einen konstanten Durchfluss habe, bleibt dann
mein Druck absolut konstant mit der Zeit?

Nix in diesem Universum bleibt absolut konstant.
Angaben zur erwünschten Genauigkeit machst du ja nicht.
Angaben zur Anwendung auch nicht.

* Ändert sich der Druck also nur wenn sich die Luftentnahme ändert?

Das ist ja wohl in den techn. Daten primär so angegeben.
Natürlich wird es auch Temperaturdrift und Alterung geben.

Auch andere Umgebungseinflüsse können einen gewissen Einfluss haben,
wie z.B. Luftdruck, Feuchte, Stoß/Vibration, Einbaulage, Art der Medien,
Verunreinigungen, mechanische Spannungen und was weis ich sonst noch,
Gruß Uwi

Ok, sorry das ich vergessen habe die Daten zu nennen…
Ich brauche eine konstante Druckluftversorgung für ein Experiment.

Der Netzdruck ist 8bar (wie konstant kann ich leider nicht sagen, es handelt sich aber um ein großes Druckluftnetz für das ganze Institut und nicht nur ein kleiner Kompressor…)

Ich brauche einen Sekundären Druck für das Experiment von 1,1bar. Ein konstanter Massenstrom von ca. 4g/s wird benötigt. Die Genauigkeit sollte ±10mbar sein.

Grüße
Florian

Hallo,

Ich brauche einen Sekundären Druck für das Experiment von
1,1bar. Ein konstanter Massenstrom von ca. 4g/s wird benötigt.
Die Genauigkeit sollte ±10mbar sein.

Ja was nu?
Erst fragst du die ganze Zeit nach super tollen Druckregler und
exakten Manometern und nun brauchst du doch einen konstaten Volumenstrom?

Hast Du mal über eine Düse nachgedacht. Wenn eine Düse im überkritischen
Bereich betrieben wird, dann bleibt der Volumenstrom annähernd konstant,
auch wenn der Druck etwas schwankt. Der Massenstrom ist dann nur noch von
der Temp. abhängig.

Ansonsten kannst du es doch auch einfach mal ausprobieren.
Falls der Primärdruck aus der Druckluftverteilung zu sehr durch stört.
kann man ja auch mit einem Vorregler auf eine Zwischendruck stabilisieren.
Natürlich sollten immer Pufferbehälter zwischen geschaltet werden.

Ein Druckregler kostet nicht viel.
Manometer zur Druckmessung mit Auflösung und Genauigkeit deutlich
unter 1% sind auch kein großes Thema.
http://www.landefeld.de/produkte/p_druckluft/
http://www.rinke-druckluft.de/html/downloads.html
http://www.keller-druck.ch/german/homeg/hmprodg.html
Gruß Uwi

Hi Uwi

Ja was nu?
Erst fragst du die ganze Zeit nach super tollen Druckregler
und
exakten Manometern und nun brauchst du doch einen konstaten
Volumenstrom?

Also ich brauche für das Experiment einen konstanten Druck, da sich aber eine konstante Strömung einstellt wird der Volumenstrom/Massenstrom laut den Strömungssimulationen konstant sein.

Daher kann ich mit den Ausgangsdruck - Volumenstromdiagrammen nicht so viel anfangen, da ich ja davon ausgehe, dass mein Volumenstrom konstant bleibt.

Ansonsten kannst du es doch auch einfach mal ausprobieren.
Falls der Primärdruck aus der Druckluftverteilung zu sehr
durch stört.
kann man ja auch mit einem Vorregler auf eine Zwischendruck
stabilisieren.

Ich habe mir die Druckregler z.B. bei Landefeld schon angeschaut und dort gibt es halt recht einfache um die 30€ aber auch Präzisionsregler für ca 160€, wenn man dann noch entsprechende Manometer (20 bis 100€) dazurechnet ist der Preisunterschied schon recht groß.

Ich würde daher halt gerne irgendeinen Anhaltspunkt haben um zu entscheiden ob die teuren nötig sind oder nicht…

Natürlich sollten immer Pufferbehälter zwischen geschaltet
werden.

Meinst du Puffer sind auf jeden Fall nötig? Wie entscheidet man wie groß er sein muss? Installiert man ihn hinter dem Druckregler?

Vielen Dank für deine Antworten!
Grüße
Florian

Hallo,

Also ich brauche für das Experiment einen konstanten Druck, da
sich aber eine konstante Strömung einstellt wird der
Volumenstrom/Massenstrom laut den Strömungssimulationen konstant sein.

ja gut, mit kostantem Volumenstrom ist es ja auch deutlich leichter den
Druck konstant zu halten.

Daher kann ich mit den Ausgangsdruck - Volumenstromdiagrammen
nicht so viel anfangen, da ich ja davon ausgehe, dass mein
Volumenstrom konstant bleibt.

Bleibt also eher das Problem der Einstellgenauigkeit, oder
ist das nicht so wichtig, weil nur die zeitliche Konstanz gefragt ist?

Es bleibt dabei, daß man technische Fragen nicht gut klären kann,
wenn der Gegenüber überhapt nicht weis, um was es geht und die meisten
Randbedingungen geheim sind.

Ansonsten kannst du es doch auch einfach mal ausprobieren.

Ich habe mir die Druckregler z.B. bei Landefeld schon
angeschaut und dort gibt es halt recht einfache um die 30€
aber auch Präzisionsregler für ca 160€, wenn man dann noch
entsprechende Manometer (20 bis 100€) dazurechnet ist der
Preisunterschied schon recht groß.

Tja, wer was genaues habe will, muß eben tiefer in die Tasche greifen.
Ich kann dir aus Erfahrung nicht genau sagen, welche Genauigkeit man
mit den billigen Reglern erreicht. Du brauchtst ja besser als 1% ?
An den billigen Reglern ein rel. grobes Gewinde dran, mit dem man über
wenige Umdrehungen den gesamten Druckbereich (z.B. 0-6bar) überstreicht.
Da wird es also recht eng, wenn man auf wenige mbar genau haben will.
Ein bischen drehen und schwupps ist man aus dem Sollbereich.

Die zeitliche konstanz scheint mir dann eher nicht so kritisch, solange
es um eher kurze Zeiten (min/h) geht und nicht um Tage und Jahre.
Wenn die Umgebungsbed. konst. sind (Laborbetrieb) ist es natürlich auch
besser als bei Betrieb im Outdoorbereich mit Wind und Wetter.

Ich würde daher halt gerne irgendeinen Anhaltspunkt haben um
zu entscheiden ob die teuren nötig sind oder nicht…

Kann ich dir so leider nicht abnehmen.

Natürlich sollten immer Pufferbehälter zwischen geschaltet
werden.

Meinst du Puffer sind auf jeden Fall nötig?

Zumindest sinnvoll, wen man vor dem Feinregler auf einen Zwischendruck geht.
Ein Puffervolumen dämpft kurzzeitige Schwankungen sehr wirkungsvoll.

Wie entscheidet man wie groß er sein muss? Installiert man ihn hinter
dem Druckregler?

Paar Liter sollten es sicher sein. Bei hohem Durchfluss mehr als bei
niedrigem.
Ich hatte das vor allem in Verbindung mit einer zweistufigen Druckregelung
gesagt, die ja nur die Störungen aus dem Primärnetz dämpfen soll.
Dort können schon mal Schwankungen von paar Bar auftreten, je nachdem
wo du angeschlossen bist und was andere Druckluftabnehmer da so treiben.

Gruß Uwi

Hi

danke so langsam komme ich weiter :smile:

Bleibt also eher das Problem der Einstellgenauigkeit, oder
ist das nicht so wichtig, weil nur die zeitliche Konstanz
gefragt ist?

nein die Einstellgenauigkeit ist sehr wichtig, und da die einzelnen Messreihen des Experiments nur kurze Zeit sind (maximal 1 bis 2 min) kann ich deinen Ausführungen weiter unten schon folgen dass ich wohl einen Feinregler verwenden sollte und die zeitliche Veränderung nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Es bleibt dabei, daß man technische Fragen nicht gut klären
kann,
wenn der Gegenüber überhapt nicht weis, um was es geht und die
meisten Randbedingungen geheim sind.

welche Randbedingungen interessieren denn noch? das genau Experiment ist leider nur sehr kompliziert zu erklären. Der Aufbau wird aber im Labor stattfinden.

Du hast mir aber auf jeden Fall schon viel weitergeholfen…
DANKE!

Florian

Hallo,

nein die Einstellgenauigkeit ist sehr wichtig, und da die
einzelnen Messreihen des Experiments nur kurze Zeit sind
(maximal 1 bis 2 min) kann ich deinen Ausführungen weiter
unten schon folgen dass ich wohl einen Feinregler verwenden
sollte und die zeitliche Veränderung nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Bei solchen kurzen Zeiten wird das dann wohl so sein.

Natürlich kann es gewisse Einschwingeffekte geben, aber das läßt sich
dadurch ausgleichen, dass man erstmal etwas abwartet und dann mit den
eigentliche Messungen anfängt, wenn die Regelung sich stabilisiert hat.

Es bleibt dabei, daß man technische Fragen nicht gut klären kann,
wenn der Gegenüber überhapt nicht weis, um was es geht und die
meisten Randbedingungen geheim sind.

welche Randbedingungen interessieren denn noch? das genau
Experiment ist leider nur sehr kompliziert zu erklären.
Der Aufbau wird aber im Labor stattfinden.

Schau dir mal den Thread an. Da kommen immer nur tröpfenweise Infos.
Am Anfang hast du etwas genau das Gegenteil angefragt, was am Ende
diskutiert wird.
1.Posting: zeitliche Konstanz bei rel. konst. Primärdruck
Dann wüßtest du nicht genau wie konstant der Primärdruck ist.
Im 3. Posting hast du dann erstmal konkrete Zahlen zu Druck und
Genaugkeit genannt.
im 4. Posting wurde nochmal geklärt, ob es um konst. Druck oder
Volumenstrom geht.
im 5. Posting hast du nun erläutert, dass es nicht mal so sehr um
zeitliche Konstanz, sondern um Einstellgenauigkeit geht und
dass es ein Laboraufbau ist.

Merkst du was? Die relevanten Informationen tröpfeln nur.
Den kompletten Aufbau muß ich gar nicht wissen, aber wenn du das Problem noch
nicht mal ordentlich beschreiben kann, wird da nix vernünftiges rauskommen.
Wissenschaftl. Arbeit und ing.-mäßiges Herangehen sieht etwas anders aus.

Da auch in deiner ViKa nichts zu Alter und Beruf steht, kann man nicht
wissen, auf welchem möglichen Level du überhaupt arbeitest
(z.B. wissenschaftliche Untersuchungen eine Dr.-Studenten an einer UNI
oder kleines Problem eine Schweißers auf dem Bau?)

Du hast mir aber auf jeden Fall schon viel weitergeholfen…

Falls es mit der Einstellgenauigkeit doch nicht ganz klappen sollte,
so kannst du ja evtl. auch eine Feinsteuerung von Hand machen, indem
du hinter einem kleinen Strömungswiderstand (z.B. stück Rohr oder eine
Düse) parallel zu deinem Versuchsaufbau ein kleines Falschluftventil
(z.B. Nadelventil) installierst.
So kannst du den Druck an der Messstelle sehr fein um einige mbar
bzw. zehntel mbar variieren.

Gruß Uwi