Hi,
weiß nicht genau wohin mit meiner Frage, weil es wahrscheinlich eher Physik ist als Chemie, aber ich versuchs trotzdem mal hier.
Und zwar geht es um die Genauigkeit von Büretten und Vollpipetten. Ich hatte die theoretische Aufgabe zu überprüfen wie genau eine Kolbehubpipette ein Volumen von 1 ml pipettiert hat. und zwar sollte ich das über das Gewicht des Wassers, bei einer Temp. von 25°C machen. Also einfach über die Dichte.
Die zweite Frage war jetzt, warum man die Genauigkeit einer Vollpipette oder Büretten nicht ebenfalls einfach so über das Gewicht der Flüssigkeit bestimmen kann?
Hätte gedacht, dass das vllt mit dem Meniskus und dem Ablesen zu tun hat, aber so ganz logish ist das auch nicht. Vielleicht weiß ja jemand von euch weiter!
Lg Kat
Die zweite Frage war jetzt, warum man die Genauigkeit einer
Vollpipette oder Büretten nicht ebenfalls einfach so über das
Gewicht der Flüssigkeit bestimmen kann?
Hi
Wenn die Versuchsbedingungen stimmen, dann kannst du genau das auch machen, wie bei einer Kolbenhubpipette. Warum auch nicht? Also mir fällt da zumindest nix plausibles ein.
Vielleicht bezog sich das aber auf die Versuchsbedingungen. Eine kleine Kolbenhubpipette füllt sich ja in einem Augenblick auf, die Menge ist gering, man muss nichts ablesen. Die Temperaturdifferenz zum Plastik ist vermutlich zu vernachlässigen, wenn man bei Raumtemperatur arbeitet.
Wenn du eine große Vollpipette aus Glas nimmst, dann kühlt sich die Flüssigkeit ab, oder man muss alle Geräte, mit denen man arbeitet, vorher genau temperieren.
Zu Beginn meiner Ausbildung haben wir Pipettieren geübt, indem wir immer die gleichen Volumina abgemessen haben (mit Vollpipette) und dann die Flüssigkeit gewogen haben.
Grüße
Karana
mir ist was eingefallen…
… die Glasgeräte sind, soweit mir bekannt, auf 20°C geeicht. Das heißt, will man bei 25°C arbeiten, so stimmen die Skalen nicht mehr. Vielleicht war das gemeint.
Nee, das gleub ich nicht, dann nimmt man halt die Dichte von Wasser bei 20°C. Das ist halt ne theoretische Frage, und wenn ich darauf achte, dass die Flüssigkeit und die Pipette die gleiche Temp. haben, ist die Temp. auch nicht mehr der entscheidende Faktor…
Hallo Kat!
Also wieso das Verfahren nicht auch für Vollpipetten funktionieren soll erschließt sich mir auch nicht direkt.
Von einem Hersteller dieser Pipetten gibt es eine gute Broschüre als pdf im Internet. Da findest du jede Menge Infos zur Durchführung, Toleranzen, Fehlerrechnung usw. Hier mal der Link:
http://www.brand.de/fileadmin/user/pdf/Information_V…
Vielleicht steht da ja noch etwas zu deiner Frage drin. Ich habe es mir jetzt nicht noch mal durchgelesen, nutze die Broschüre aber als Grundlage für die Ausbildung unserer Chemielaboranten und für unsere Prüfmittelüberwachung.
Unter folgendem Link vom gleichen Hersteller findest du übrigens schon vorgefertigte SOP’s wie man solche Pipetten (auch Voll- und Messpipetten - unter dem Markennamen BLAUBRAND zu finden) überprüft.
http://www.brand.de/de/downloads-support/technische-…
Viel Spaß und Erfolg beim duchstöbern. Hoffe es hilft dir weiter.
Schöne Grüße
Sven
Hallo,
könntest du vielleicht die beiden Fragen a) und b) im exakten Wortlaut des Lehrers oder des Übungsbuches und mit allen (Material- usw.) Angaben hier bringen?
Gruß
watergolf
Moin,
und zwar sollte ich das über das Gewicht des Wassers, bei
einer Temp. von 25°C machen.
warum nicht bei 20 °C, das ist die übliche Temperatur.
Die zweite Frage war jetzt, warum man die Genauigkeit einer
Vollpipette oder Büretten nicht ebenfalls einfach so über das
Gewicht der Flüssigkeit bestimmen kann?
Können würdest Du das schon können, aber müssen musst Du das nicht tun, so diese Gerätschaften qua ISO 9000ff mit einer Konformationsbescheinigung ausgestattet sind und ein HB-Label tragen. Die sind dann ab Werk kalibriert.
Eine Überprüfung der Kalibrierung kann natürlich auf gravimetrischem Weg erfolgen. Wurde früher (vor ISO 9000) auch regelmäßig gemacht.
Gandalf