Generator; bin ich hier richtig?

Hallo Wissende!
Ich habe von Elektrik/Elektronik etc keine Ahnung, drum bin ich vllt. hier verkehrt?
Es sei mir verziehen.
Meine Frage an alle.
Gibt es einen Generator, der bei 90 1/min ca. 150 Watt liefert? Und wenn ja, welche Abmessungen hat das gute Stück dann (L*B*H und die Masse)
Kann ich den Generator auch umschalten und als Motor nutzen?

Vielen, vielen Dank für jeden Hinweis sagt
Feinkostmusik

Hallo!

Kann dich beruhigen, bist hier richtig.

Um 150W bei 90 1/min zu erzeugen brauchst du ein Drehmoment von mind. 15Nm, eher mehr, wenn man den Wirkungsgrad einrechnet.

Geben wirds so einen Generator bestimmt, wenn du uns noch die gewünschte Spannung verrätst.

Im Prinzip kannst du jeden Motor dafür nehmen, in deinem Fall sollte er mindestens 150W Leistungsabgabe haben.

Ein Asynchronmotor dieser Größe (für 230/400V) ist etwa 21cm lang und hat einen Durchmesser von etwa 18cm.

LG
Chris

Moin moin,

Gibt es einen Generator, der bei 90 1/min ca. 150 Watt
liefert?

Nunja…sicherlich jibbed so wat…aba interessant is de Art un Höhe der Spannung?!

Und wenn ja, welche Abmessungen hat das gute Stück
dann (L*B*H und die Masse)
Kann ich den Generator auch umschalten und als Motor nutzen?

siehe zB. Gleichstrom-„Lichtmaschine“ im Auto

Gruß Angus

hier mehr einzelheiten zum Generator
Guten Tag,
Vielen Dank erstmal für die Hinweise. Spannung kenn ich nicht.
Vielleicht sollte ich mal mein Begehr schildern?!
Ich bin so(!) angenervt von dreckiger, pflegeanfälliger und verschleissender Fahrradkette, dass ich was anderes will.
Riemenantrieb, na ja.
Da kam mir in einer schlaflosen Nacht die Idee, vorne im Tretlager Strom zu erzeugen und per Kabel nach hinten zum Motor zu schicken. Der Motor sitzt in der Hinternabe.
Darum meine Frage nach den Maßen. Je kleiner das ganze, desto besser. Wenn die Spannung die Abmessung beeinflußt, dann ist mir die Spannung egal. Hauptsache klein&leicht.
Gibt es sowas?
Vielen, vielen Dank

Feinkostmusik
PS: Als Schmankerl für später:=)
Energierückgewinnung beim Bremsen, Lichtversorgung über Akku im Hinterrad, Anfahrhilfe wenn ich noch nicht treten kann mittels Akku, Geschwindigkeitsregelung am Lenker…

Hallo!

Das gibt’s doch ! Nennt sich „Pedelec“. Die Variante mit Motor in Vorderradnabe, bei bergab dreht er sich ja und kann Strom rückspeisen in Akku.

Was Du planst geht nicht. Oder denkst Du auch, man kann 150 W mal so nebenbei erzeugen, während Du trittst und diese Leistung dann einem Motor zuführen, der das Fahren unterstützt ?.
Das Treten braucht einiges an Kraft, wenn man den dort angebrachten Generator mit 150 W belastet.

Denkst Du etwa auch, der Generator dreht ja sowieso mit, wie im Auto die Lichtmaschine, also kostet das drehen auch keine Kraft extra ?
Das gilt selbst im unbelasteten(kein Ladestrom) Zustand nicht ganz.

MfG
duck313

Klar geht das, was er meint. Er meint nicht, treten zum Fortbewegen + Energie für einen Antrieb produzieren, sondern nur Energie für den Antrieb produzieren. Dann tritt er seine 150 W, die dann abzüglich der Verluste den Antrieb speisen. 150 W scheinen mir aber sehr schwach. Vielleicht wären 200…300 W besser, obwohl das schon sehr sportliche Werte sind.

Allerdings wird die Umsetzung ziemlich schwierig. Es gibt schon Fahrräder mit BLDC-Motoren (http://de.wikipedia.org/wiki/BLDC). Bei diesen Fahrrädern unterstützt der Akku-getriebene Motor das Treten oder übernimmt komplett den Antrieb. Statt nun einen Akku zu verwenden oder nur einen Akku zu verwenden, würden man nun noch einen Generator am Tretlager benötigen. Wahrscheinlich sollte man auf jeden Fall ein Akku zu Pufferung nehmen, wenn man keine Lust zum Treten hat. Der Motor ist also kein Problem, da es Maschinen auf dem Markt gibt, die konstruktiv für den Einbau im Fahrrad geeignet sind. Das Problem ist der Generator. Mir ist kein Generator bekannt, der konstruktiv für den Einbau am Tretlager geeignet ist. Selbst wenn man einen Generator finden würde, wäre das ganze immer noch ein teures Vergnügen.

moinmoin,

Klar geht das, was er meint. Er meint nicht, treten zum
Fortbewegen + Energie für einen Antrieb produzieren, sondern
nur Energie für den Antrieb produzieren. Dann tritt er seine
150 W, die dann abzüglich der Verluste den Antrieb speisen.
150 W scheinen mir aber sehr schwach. Vielleicht wären
200…300 W besser, obwohl das schon sehr sportliche Werte
sind.

sehr sehr sportlich…

die Dauerleistung eines Menschen liegt bei 80-100W…

die durchschnittliche Trittleistung eines Radprofis bei einer Bergetappe liegt bei 400W

Gruß Angus

Mit 80…100 W kommst du bei diesem Vorhaben nicht weit. Da die Wirkungsgrade bei kleinen Motoren und Generatoren nicht so günstig sind, wird mal grob über den Daumen gepeilt nur ein 3/4 der getretenen Leistung am Rad ankommen. Dann kommt noch das Zusatzgewicht durch Motor, Generator und vielleicht noch Akku. Es würde wahrscheinlich keinen Spaß machen, mit diesem Rad zu fahren.

gibts schon.
hi,

Die gibts schon.
Spontan finde ich nur das MANDO Footloose. X Pesa ging auch in die Richtung. keine Ahnung obs die schon in Serie gibt.

Eine Kardanwelle würde bei dem Problem ebenso helfen, aber man würde nicht soviel Tretkraft in den Wind schießen.

grüße
lipi

Danke für die Hinweise!
Hallo Wissende!
Wenn Mifa schon ein solches Rad baut und das 28 Kilo wiegt, dann lasse ich mir lieber was anderes einfallen :=)

Nur was?

Freundliche Grüße
Feinkostmusik

Hätte nicht gedacht, dass so was mal jemand konstruiert. So ein Teil würde ich gern mal ausprobieren. Mich würde vor allem interessieren, ob es möglich ist, das Fahrrad zu betreiben, ohne ständig den Pufferakku laden zu müssen. Nur dann wäre das Konzept wirklich brauchbar, da man sonst immer Kosten für das Laden des Akkus hätte.

Man sieht auch, dass die Rahmen dieser E-Bikes am Tretlager konstruktiv an die Form des Generators angepasst wurden. Das bedeutet, dass man ein herkömmliches Fahrrad nicht oder nicht so einfach (vielleicht nur mit Ketten oder Riemen) nachrüsten könnte.

Feinkostmusik
Anfahrhilfe wenn ich noch nicht treten kann

das geht in Richtung Versicherungskennzeichen

Hallo,

Da kam mir in einer schlaflosen Nacht die Idee, vorne im
Tretlager Strom zu erzeugen und per Kabel nach hinten zum
Motor zu schicken. Der Motor sitzt in der Hinternabe.

Das Prinzip hat was. Diesel-Elektrische Lokomotiven arbeiten im Prinzip so.
Natürlich man Wirkungsgras-Verluste sowohl im Generator als auch im Motor.
Man kann da aber um 95% und mehr erreichen, bei großen Generatoren und Motoren im Megawatt-Bereich.
Nur bei kleinen Motoren im Bereich von paar hundert Watt wird man mit ca. 80% schon zufrieden sein müssen. Macht zusammen Motor und Generator ca. 65%.

Dazu kommt das Gewicht von Motor und Generator, was das Fahren erschweren wird.
Das fährt sich dann so, als ob man immer Wind von vorn hääte, auch wenn kein Lüftchen weht.

Wenn die Technik wirklich klein und leicht sein soll, dann wird es sicher richtig teuer.
Ob das dann wirklich zuverlässiger ist, kann man bezweifeln.

Energierückgewinnung beim Bremsen, Lichtversorgung über Akku
im Hinterrad, Anfahrhilfe wenn ich noch nicht treten kann
mittels Akku, Geschwindigkeitsregelung am Lenker…

Dazu gehört dann auch eine ausgeklügelte Elektronik.

Alles in allem eine Aufgabe, an der Ing. einige Jahre zu arbeiten haben um ein wirklich taugliches Fahrzeug an den Markt zu bringen.
Also absolut nix, was ein Laie mal so als Bastelprojekt realisieren könnte.
Gruß Uwi