Generelle Frage zur Berliner Mauer!

Hallo!
Ich komme aus Österreich und muss demnächst ein Referat über die Berliner Mauer in der Schule halten!

Ich hab da nur mal ein paar grundsätzliche Fragen, wie war das damals!?

  1. Es gab doch eine Trennung von Ost und Westdeutschland durch eine etwa 1500 km lange „Mauer“! Also von der Ostsee bis zur CSSR.
    Berlin selber lag ja schon immer in Ostdeutschland!
    Trotzdem gab es ja auch bekanntlich Ost und Westberlin!
    Wie war das genau mit Berlin? Lag Berlin im Osten und war Berlin trotzdem durch eine Mauer getrennt? Und was war wenn man in Westberlin lebte und in die BRD wollte?

Es würde mich sehr freuen, wenn mir das jemand halbwegs logisch erklären könnte! :wink:
danke
lg andi

Hallo,

Also da muss man mal zunächste Deine „Halbinfo’s“ ordnen.

Berlin:

Die alliierten Streitkräfte standen sich and er elbe bei Torgau gegenüber: Ostlich die Sowjetarmee; westlich die Briten,Amerikaner,Kanadier etc. Die Russen hatten berlin befreit und die westlichen Allierten gern ein Stück Berlin ahben wollten wurde beschlossen Berlin in besatzungszonen zu teilen: Französischer, britischer, Amerikanischer und Russischer Sektor. Wobei etwa 40% der Fläche Berlins russischer Sektor waren das östliche Berlin; somit Ostberlin.

Teilung Deutschlands:
Für den Anteil an der westlichen Berliner Seite (Westberlin) gaben die westlichen Alliierten einen großen Raum westlich der Elbe an die Russen.

Berliner Mauer: da in den 50iger Jahren viele Ostdeutsche in den westteil der Satdt flüchteten wurde die Berliner Mauer erbaut. Man erklärte sie seitens der sozialistischen Ostregierung es zum „antifaschistischem Schutzwall“. Pure Propaganda um eine Diktatur des Volkes aufrecht zu erhalten.

Eine Mauer gab es somit NUR in Berlin und auch nicht komplett um die westlichen Sektorengrenzen; lediglich in den angrenzenden Stadtgebieten wurde diese erbaut.

Grenze DDR-BRD:
Es war eine Greneze, was größtenteils durch Zäune und den „Todesstreifen“ stark bewacht war. Aber es war keine Mauer!! Todesstreifen wegen Selbstschussanlagen etc.

So; hoffe das war einiges. Frag ruhig wenn du noch mehr wissen möchtest.

Frank

Hallo Andi086,

Ja, auf der Konferenz von Jalta, Krim, waren die Haupteilnehmer: Stalin, Roosewelt und Churchil.
Dort wurde Deutschland im Jahre 1944, im Falle eines Sieges zwischen den Ländern dieser Staatsmänner aufgeteilt und die Sektorengrenzen festgelegt.
Die Grenzen waren offen, aber die Überschreitung war von den Besatzungskomentaturen genehmigungspflichtig.

Dies war bis 1962 der Fall, bis bei seinem dritten Anfragegesuch, der damalige „Staatsratsvorsitzende“ der DDR, Walter Ulbricht endlich die Gernehmigung von Moskau bekam, die Grenze zu schließen, weil sehr viele im Sovietsektor lebenden Deutschen die offene(grüne)Grenze in der Nacht überschritten und in den Westsektor flüchteten. Darunter waren sehr viele, die der Intelligenzschicht zu zurechnen waren. - Sie fehlten der DDR.
Russland glaubte bis dahin ein „Arbeiter und Bauernparadies“ schaffen zu können, und Westsektorenbewohner in den Osten flüchten würden.

Berlin, als Hauptstadt hatte einen besonderen Status. Berlin wurde in einen sovietischische -,einen britische - einen amerikanischen - und einen französischen Sektor aufgeteilt. Die Mauer trennte den sovjetisch kontollierten Teil von dem von den Westmächten kontrollierten Teilen.

Berlin war eine viergeteilte „Insel“ in der sovietischen Zone ( später DDR ).

Diese hermitische Grenzschliessung wurde der ostdeutschen Bevölkerung als „Antifaschistischer Grenzwall“ erklärt, damit der Westen nicht den Osten überfallen konnte.

  • Nur war der Minengürtel und der Elektrozaun auf der „falschen“ Seite -.

Verbindung gab es für Westdeutsche nach Westberlin und Westberliner nach Westdeutschland über drei Transitstrecken, sowie über den Flughafen Berlin Tempelhof.
Auf den Transitstreckenübergängen wurde der „Westler“ von den Grenzorganen penibel kontrolliert und dabei auch schikaniert. Die Transitstrecken wurden auch strengstens überwacht, damit kein Kontakt zur Bevölkerung in der DDR stattfand, ebenso keine Waren -, Botschaften , etc übergeben werden konnte.

Ein Halten war nur auf speziell freigegebenen Rastanlagen, die überwacht waren, gestattet.
Über diese Transitstrecken, sowie über Bahnlinien und den Mittellandkanal wurde Westberlin auch mit sämtlichen Gütern und Lebensmittel etc. versorgt.

Ich hoffe Dir mit dieser Erklärung geholfen zu haben, bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung. …

Hallo!
Ich komme aus Österreich und muss demnächst ein Referat über
die Berliner Mauer in der Schule halten!

Ich hab da nur mal ein paar grundsätzliche Fragen, wie war
das damals!?

  1. Es gab doch eine Trennung von Ost und Westdeutschland

danke

lg andi

Hallo Andi,

ich könnte jetzt jede Menge über die Mauer schreiben und dir erklären, wie das so abgelaufen ist, aber ich denke es ist leichter, wenn du dich mal auf dieser Website umschaust: www.zeitzeugenberlin.de
Dort bekommst du allerlei Infos rund ums Thema Berliner Mauer und es erklären Menschen, die mit dabei waren, wie es sich so angefühlt hat. Ansonsten kann ich dir noch diese Seite empfehlen: http://www.frieling.de/zeitzeugen
Vielleicht hilft das etwas. Ist ein wirklich sehr interessantes Thema!
Viele Grüße Lisa