Genetik

Hallo liebe WWW-User!

Ich verstehe nicht so ganz, was zeitliche und räumliche (Gen-)Expression bedeutet. Kann mir jemand helfen?

Schonmal danke!
Liebe Grüße, Landliebe

Hallo Landliebe!

Ich verstehe nicht so ganz, was zeitliche und räumliche
(Gen-)Expression bedeutet. Kann mir jemand helfen?

Zeitliche Genexpression sagt, wann ein Gen abgelesen wird.
(Z.B. Nachts, in Stresszeiten, in der Schwangerschaft).

Räumliche Genexpression aagt, wo ein Gen abgelesen wird.
(Z.B. im Magen, im Hirn, etc.)

Viele Grüße!
Ph.

Schonmal vielen Dank!
Das klingt so simpel, jedoch weiß ich nicht, wie ich es auf mein Beispiel übertragen soll:

Beim Bakterium Caulobacter (Gram-) gibt es Stiel- (kleben am Substrat fest und sind vermehrungsfähig) und Schwärmerzellen (suchen nach geeigneten neuen Substraten). Bei jedem Zellzyklus werden beide Typen gebildet und die Schwärmerzelle wird bei Anheftung zur Stielzelle. Dabei steht in meinem Skript „räumliche und zeitliche Expression“.
Vermutlich bräuchte man aber, um das am Beispiel zu verstehen noch mehr Details zur Geregulation, oder?

Liebe Grüße!

Huhu!

Vermutlich bräuchte man aber, um das am Beispiel zu verstehen
noch mehr Details zur Geregulation, oder?

Vermutlich. Ganz grob würde ich sagen, das „zeitliche Expression“ in dem Falle bedeutet „Nach dem Anheften ans Substrat“.

Ein Beispiel für räumliche Expression (auch wenn ich da vermuten muss) könnte die Stielbildung sein - das ist zumindest ganz klar ein Beispiel für Zellpolarisierung.
Ein bestimmter, wohldefinierter Teil der Zelle macht etwas ganz anderes als der Rest. Zumindest einige andere Bakterien schieben bei solchen Vorgängen ihre Ribosomen und mRNA spezifisch in den Teil der Zelle, der etwas bestimmtes tun soll.
Das wäre ein Beispiel für räumliche Expression.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Kontext verstehe, und mit Caulobacter habe ich mich im Grundstudium das letzte Mal beschäftigt.

Wenn du einen Link hast, kannst du mir den schicken - dann lese ich mir den Kontext mal durch.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo.

Möglichwerweise liege ich ja total falsch, aber ich vermute mal:

Manche Gene kommen zum Tragen, wenn es Zeit dafür ist. Als Beispiel nehme ich mal die Fortpflanzungszeit.

Andere, wenn sich der Organismus am richtigen Ort befindet. Zum Beispiel treiben Zwiebeln gewöhnlich nur aus, wenn es warm feucht und dunkel ist.

Durch entsprechende Kombination wird optimale Wirkung erreicht.

Bei Singvögeln reifen die Gonaden nur, wenn die Temperaturen steigen UND wenn die Tage länger werden. Zeit und Ort (äußere Umstände) müssen stimmen.

Gruß, Nemo.

Es wäre Seite 521 und 522 aus Allgemeine Mikrobiologie von Fuchs, aber bei der Google-Buchvorschau ist eben genau S.522 nicht enthalten…
Die dortige Abbildung entspricht aber in etwa der in folgendem Link auf Seite 12 (ist dort jedoch etwas komplexer):

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNo…

Mit deiner Vermutung hast du mir aber schon weitergeholfen! Solange ich in der mündlichen Prüfung nur was sagen kann (falls genau das gefragt würde) =)

Liebe Grüße!

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