"Genetische Prädisposition" / Haut lasern

Hallo an alle,

ich habe zwei Fragen die nichts miteinander zu tun haben, aber ich glaube im Medizinbrett bin ich damit richtig.

  1. Gibt es tatsächlich eine genetische Prädisposition die einen Menschen „empfänglicher“ macht für z.B. Süchte (z.B. Alkoholmossbrauch)?

Mir kommen diese Aussagen in letzter Zeit immer häufiger vor und ich weiß nicht ob das nun wirklich ein mediziner Fakt ist, oder eine Herleitung aus einer Studie die etwas feststellt und als gesichertes Wissen darstellt, was bei näherer Betrachtung so genau nicht wirklich stimmt, aber eben die statistische Ableitung gut klingt.

  1. Wie kann man Haut durch eine Laserstrahlbehandlung „verjüngen“?

Ich habe mir mal ein paar Prospekte durchgesehen. Dort wird behauptet ein gezielter Wärmestrahl in die Haut würde die vorhandenen Falten oder Pigmentflecke „zerstören“ und damit die Haut zu Wachstum anregen, was dann einen Verjüngerungseffekt hat.

Ist das wirklich so? Erst zerstöre ich keine Teile meiner Haut und dann wächst diese Haut „jünger“ nach?

Danke für Aufklärungen!!!

Gruß
Helena

Hi Helena,

ja, ich denke Du bist bei den Medizinern richtig.
Zu Frage 1: So richtig gesicherte Fakten dazu gibt es erst seit kurzem. Es ist auch nicht mehr ganz so einfach, denn inzwischen gibt es neben der Genetik, die sich nur mit dem Vorhandensein von Proteinmatrizen (also Genen) beschäftigt auch noch die Epigenetik, die sich damit beschäftigt, warum und wie welche Gene auch genutzt werden. Zur genetischen Disposition: Ja, es gibt Genabschnitte die mit dem dopanimergen System und dessen Aktivität zusammenhängen, und zwar direkt, so dass der Wunsch, dieses System zu benutzen stärker oder schwächer sein kann. Logisch dass damit auch Suchtpotential variiert. Es gab gerade eine Untersuchung diesbezüglich (Siehe Hirn und Geist, leicht verständlich und recht aktuell) ich glaube es war die Nov-Ausgabe 2013 (?)) die sich damit beschäftigt dass es auch physiologisch einen Unterschied gibt zwischen Wunsch und Verlangen. Beim Verlangen (und die ist eher mit Sucht assoziiert) wird ein anderer „Genuß Hot Spot“ im Hirn angeregt und mit anderen Transmittern gearbeitet. Hier scheint schon eine kleine genetische Modifikation ausreichend um eine erhebliiche Steigerung des Suchtpotentials zu bewirken.
Epigenetische Faktoren werden gerade untersucht - und auch da scheint es so zu sein, dass Menschen mit höherem Cortisolspiegel stärker zur beruhigung via Drogen neigen, und der Cortisolspiegel ist klassischerweise epigenetisch beeinflusst.
Aber die genauen Zusammenhänge der Sucht sind ja auch noch nicht ganz klar: Warum gibt es Sucht mit Lust und Sucht ohne Lust? Welche Systeme stecken dahinter? etc pp
zu 2.) keine Ahnung - aber: Bei allen wunderversprechungen IMMER eher: Stimmt nicht und ist eher Scharlatanerie. A ber frag nach der Studie aus dem Prospekt und schau wer die gemacht und vor allem finanziert hat - dann weisst Du mehr…

Gruß

Tobias

Hallo,

also ich kenne eine Familie da waren Vater und 4 Söhne alles Alkoholiker. Deshalb glaube ich schon, dass da was dran ist. Dass di erblich belastet waren.

LG Rosenfreak

Guten Tag,

wenn Wissenschaft/Erkenntnis doch so einfach wäre!
Es ist ja gerade deshalb so schwierig, weil man zwischen dem Ererbtem und Gelerntem unterscheiden muss. Vielleicht sind die Menschen, die du da kennst, deshalb Alkoholiker, weil sie es vom Vater vorgelebt bekommen haben und durch ihn (oder andere Umwelteinflüsse) entsprechend geschädigt wurden.

MfG
GWS