Früher gab es in den Berliner Telefonbüchern eine Übersicht, in der man sehen konnte, welcher Rufnummernanfang (erste drei Ziffern) welchem Stadtteil zugeordnet sind. Man konnte daran z.B. einer Rufnummer „ansehen“ dass sie z.B. aus Wilmersdorf „kommt“. Heute findet man dazu nichts mehr, obwohl es immer noch eine geographische Zuordnung geben soll. Kann mir jemand sagen, warum dass so ist bzw. wo man nachlesen kann, welche Nummernbereiche welchem Stadtteil von Berlin zugeordnet sind?
Hallo,
früher, als es noch die analoge (Klapper-) Technik geb, war es tatsächlich so, dass man für einen bestimmten Bereich eine Vermittlungsstelle hatte. Alle Anschlüsse aus z.B. Tegel waren hier dran angeschlossen. Man unterschied die Vermittlungsstellen im Stadtgebiet anhand der ersten Rufnummernziffern. Vorwahl Berlin, und dann die ersten beiden Zahlen der Rufnummer VSt Tegel.
Das bedeutete aber auch, wenn man von Tegel nach Marzahn (ich kenne mich nicht so in Berlin aus) zog, eine neue Nummer bekam. Mittlerweile ist der ganze Aufbau des Vermittlungsnetzes anders und die Rufnummern werden softwaremäßig zugeordnet. In der Regel werden die Nummern zwar noch geografisch zugeordnet, aber die Möglichkeit der Rufnummernmitnahme innerhalb einer Stadt, macht die ganze Zuordnung unmöglich.
Um evtl. einen Anhaltspunkt zu bekommen, kannst du dir ja eine vergleichbare Nummer (ersten 2 Ziffern gleich) im Telefonbuch suchen, und gucken, wo der Eigentümer wohnt. Aber ob das dann stimmt, ist nicht garantiert.
Gruß,
Haelge
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um die ganze Problematik der Rufnummernmitnahme geht es mir nicht, übrigens danke erstmal für die Antwort.Für mich ist es interessant, ob eine es eine Originlzuordnung nach Orten noch gibt und wenn ja, dass man diese nicht mehr im Telefonbuch findet. Es geht um eine Hausarbeit in Kultursoziologie. Gibt es denn in Berlin noch örtliche Vermittlungsstellen oder sind die alle schon globalisiert ?
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ja, in Berlin gibt es noch welche. Ich kann jetzt nicht für Berlin sprechen, aber in Münster, kann ich anhand der Nummern darauf auf den Stadtteil schließen.
Ich würde mich an deiner Stelle, wenn’s für ne Hausarbeit ist, direkt an eine T-Com Niederlassung (Privatkunden) in Berlin wenden. Die helfen eigentlich bei solchen „Problemen“.
um die ganze Problematik der Rufnummernmitnahme geht es mir
nicht, übrigens danke erstmal für die Antwort.Für mich ist es
interessant, ob eine es eine Originlzuordnung nach Orten noch
gibt und wenn ja, dass man diese nicht mehr im Telefonbuch
findet. Es geht um eine Hausarbeit in Kultursoziologie. Gibt
es denn in Berlin noch örtliche Vermittlungsstellen oder sind
die alle schon globalisiert?
um die ganze Problematik der Rufnummernmitnahme geht es mir
nicht,
Hallo,
doch darum ging es, denn die Vermittlungsstellen können nun überall jede Rufnummer auflegen. Dies ist notwendig geworden durch die Zweit und Drittanbietern im Telefonmarkt.
So bekommt z.B. Arcor für Berlin die rufnummern 789xxxxxx zugewiesen, oder Hansenet in Hamburg die Nummern 11xxxxxx oder gar die 9xxxxx Rufnummern die es bisher nie in der Hansestadt gab.
Die Problematik steigt von Monat zu Monat, uralte Anschlüsse haben meist noch die Rufnummern in ihrem ehemaligen Vermittlungsbereich. Aber durch Unternehmen wie neu.de und ähnlichen ist der Partnerwechsel wie auch der damit häufig verbundene Ortswechsel mit Rufnummernübernahme seit einigen Jahern extrem trendy geworden.
Somit weiss man wie bei einer Handy-Nummer eigentlich nichts. Allerdings NOCH ist es uns erhalten geblieben dass die Ortsvorwahlen noch nicht ausgetauscht werden können. DOch auch das wird bestimmt in den nächsten Jahren mal möglich sein, bei Globalrufnummern bzw. Sonderrufnummern ist es ja heute schon machbar.
interessant, ob eine es eine Originlzuordnung nach Orten noch
gibt und wenn ja, dass man diese nicht mehr im Telefonbuch
findet.
Orte ja, Stadtteile nein … deshalb auch nicht mehr im Telefonbuch zu finden.
Hausarbeit in Kultursoziologie. Gibt
Das Fach hört sich mindestens so neu an wie die digitalen Vermittlungsstellen … Ich schätze mal 80-90% weiblich besetzt?
es denn in Berlin noch örtliche Vermittlungsstellen oder sind
die alle schon globalisiert?
Die gibt es schon, die bleiben auch weiterhin örtlich, denn alle Kabel müssen ja schliesslich irgendwo ankommen, aber sie arbeiten heute ALLE digital, ich glaube in .de ist wohl keine analoge Vermittlungsstelle mehr zu finden?
Die digitalen Vermittlungsstellen haben halt den „Vorteil“ jede Nummer per Zuordnung gestalten zu können. So kann in jeder Vermittlungsstelle jede mögliche Rufnummer geschaltet werden … Ein Wunder der Technik.
Das ganze hat sozial gesehen einen riesen Vorteil! Wenn jemand früher aus einer „nidrigen Sozialschicht“ anrief, hatte er sich schon im Vorwege mit seiner Nummer geoutet. Und das hat vielen Menschen durch eine Vorverurteilung schon im Vorwege Steine in den Weg gelegt.
Danke Telekom!
Gruß aus Hamburg
Knud Schiffmann
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