'Geprüfte B-Ware' kaufen?

Hallo
Es gibt ja oft sogenannte „B-Ware“, die quasi schon mal verkauft wurden und dann vom Kunden zurückgegeben wurden. Dabei wird immer geschrieben „Ware wurde geprüft“ oder so.

Allerdings frage ich mich, in wie weit die Ware wirklich geprüft wird. Gerade wenn man bei Rezensionen liest (z.B. bei Digitalkameras): „…hatte hin und wieder Probleme mit dem scharfstellen…“ oder so. Oder Aussagen, die viel technisches Verständnis und Ahnung voraussetzen.
Ich kann mir vorstellen, das die Retour-Ware dann mal „kurz ausprobiert wird“ und dann weiterverkauft wird (nach dem Motto, wenn sie noch mal zurückkommt, ist sie vielleicht wirklich kaputt).
Sofern ein Gerät auch offensichtlich defekt ist, ist es ja OK, aber ich habe halt nicht so viel technische Ahnung und weiß dann nicht ob überhaupt ein defekt vorliegt, oder ob das „leider normal ist“.

Da wollte ich hier mal nachfragen, ob hier welche schon Erfahrung mit solcher Ware gemacht hat und ob man wohl dazu raten kann um ein paar Euro zu sparen?

Vielen Dank für eure Antworten

Gruß
Taki

Hallo!

Als Kunde eines gewerblichen Händlers angefragt?

Das ist doch relativ risikolos. Wenn defekt,dann greift auch hierbei die Gewährleistung,mindestens 1 Jahr(Gebrauchtware).
Es ist genauso leicht oder schwierig wie bei Neuware,einen Defekt zu reklamieren.
Und das Risiko,das Gerät ist technisch nicht so gut,hat also Schwächen(keine Fehler,Ausfälle),das hat man doch immer. Da muss man sich eben aus neutrale Tests verlassen und sich danach für ein bestimmtes Modell entscheiden.

Ausprobieren und innerhalb der 14 Tage-Frist zurückgeben,das wird m.E. aber auch beim B-Ware Gerät gehen,es sei denn ,der Händler schließt das extra aus.
Gewährleistung muss er immer geben,da kommt er nicht drumherum.

MfG
duck313

so oder so
Moin,

Es gibt ja oft sogenannte „B-Ware“, die quasi schon mal
verkauft wurden und dann vom Kunden zurückgegeben wurden.

das würde ich nicht als „B-Ware“ bezeichnen sondern als Retouren o.ä. Ich vermute, dass die auch gar nicht extra gekennzeichnet werden müssen. Es ist sollte doch jedem Kunden klar sein, dass z.B. Klamotten im Laden auch schon von vielen anprobiert wurden. Die sind deshalb natürlich immer noch „neu“ und „A“-Ware.

Allerdings frage ich mich, in wie weit die Ware wirklich
geprüft wird.

Das vermute ich wird unterschiedlich gehandhabt. Bei Klamotten vielleicht ob sie schon getragen wurden, bei anderen Geräten ob sie verdreckt sind, Abnutzungen o.ä. haben und ob sie offensichtlich noch funktionieren. Also werden die eingeschaltet, ggf, resetet und fertig.
Das ist ganz sicher keine Prüfung wie es die QualitätsSicherung des Herstellers macht.

Ich kann mir vorstellen, das die Retour-Ware dann mal „kurz
ausprobiert wird“ und dann weiterverkauft wird (nach dem
Motto, wenn sie noch mal zurückkommt, ist sie vielleicht
wirklich kaputt).

Ja, des denke ich auch. Andererseits kann man IMHO von einen Händler sicher auch keine Komplettprüfung verlangen, die seinen Verdienst bei weitem Aufzehren würde.
Aber als Kunde hat man ja (zumindest noch ein paar Monate lang) ein Rückgaberecht im Versandhandel und Gewährleistungsansprüche auch.

Sofern ein Gerät auch offensichtlich defekt ist, ist es ja OK,
aber ich habe halt nicht so viel technische Ahnung und weiß
dann nicht ob überhaupt ein defekt vorliegt, oder ob das
„leider normal ist“.

Ja, das ist ein Restrisiko. Aber wenn du die Funktion die deiner Ansicht nach „normal“ ist nicht tolerieren willst, kannste das Teil ja (zZt. noch) problemlos zurückgeben.

Da wollte ich hier mal nachfragen, ob hier welche schon
Erfahrung mit solcher Ware gemacht hat und ob man wohl dazu
raten kann um ein paar Euro zu sparen?

(Ab-)Raten kann man vielleicht nicht pauschal. Neulich wollte ich mir ein so ein „Retouren“-Navi bei ama*on kaufen und ich hätte es auch beinahe getan. Was mich etwas abgeschreckt hatte war, dass da eine lebenslanges Kartenupdate dabei wäre. Für sowas muss man sich und das Gerät sicher online registrieren lassen. Wenn das ein Kunde vorher schon gemacht hat, fällt mir das vielleicht erst in einem Jahr auf oder könnte dann Probleme bereiten.

Andererseits habe ich schon seit Jahren zwei „echte“ B-Ware-Monitore im Einsatz (ich wollte genau diese, weil die bei St.Warentest gut abgeschnitten haben und neu nicht mehr erhältlich waren). Der eine hat absolut keinen Fehler, der andere genau _einen_ Pixelfehler von Anfang an. Das ist übrigens viel weniger, als man bei einem Neuprodukt akzeptieren MUSS. Im Laden gekauft, hätte ich den Kauf IMHO nicht (gesetzlich gestützt) rückgängig machen dürfen.

Wenn du dir zu unsicher bist, würde ich wohl eher zur „neuware“ raten als bei einem Kaufpreis von 200.- nur 10.- zu sparen. Bei anderen Relationen kann das natürlich ganz anders aussehen :smile:

HTH
J~

Hallo
Genau so einen Fall wie bei deinem Navi meine ich da zum Beispiel. Das man halt irgendwas hat, woran man erstmal gar nicht denkt, weil man es erstmal gar nicht braucht oder nutzt.

Das mit dem Pixel stimmt ebenfalls. Hatte z.B. mal einen Nintendo DS mit Pixelfehler. Ärgerlicherweise direkt in der Mitte, das fiel dann natürlich auf.
Aber das ist ja auch wieder ne andere Geschichte.

Dann wiederrum habe ich z.B. in einer Rezension eines Keyboards gelesen, das dem dort unter seinen „geübten Fingern“ aufgefallen ist, das einige Tasten andere Anschlagswerte registrieren, oder unregelmässige. Das würde mir als Laie natürlich nicht auffallen und mich ständig drüber ärgern, wie blöd ich spiele :smiley:

Aber mit der Rückgabe stimmt natürlich. Ist dann nur ärgerlich, wenn man sein „neues Schätzchen“ wieder aus der Hand geben muß, oder das ganze noch komplizierter wird wie z.B. einen Fernseher.

Gruß
Taki

N’Abend,

ich hatte mal durch unachtsames Lesen der Artikelbeschreibung ein derartiges vermeintliches Schnäppchen mit einem MP3-Player gemacht. Der Zustand nannte sich „refurbished“.
Der lief nicht lange, dann hat das Touchpad (dessen Funktion auch schnöde und weitaus zuverlässigere Tasten gebracht hätten) gesponnen. Erst nur sporadisch, dann chronisch. Nach einem halben Jahr hab ich das Ding aus dem Fenster gefeuert (Garantie oder Gewährleistung war nur wenige Monate) und nach durchweg negativen Erfahrungen seither nie wieder einen MP3-Player angeschafft.

MfG,
Marius

Mal generell:
Ich hatte auch schon viel lUnglück mit MP3 Playern. Da ich diese Hauptsächlich auf der Arbeit benutze, „leiden“ die auch ganz schön. Deswegen gebe ich da auch nur 20 Euro Maximal aus.

Wenn der dann ein Jahr hält, soll es mir reichen.

Ich habe aktuell einen 20 Euro Gerät vom Aldi, da setzt ab und zu mal das Display aus (weil da Staub reinkommt). Das kann ich verkraften.

Dann habe ich gute Erfahrung mit den 20-Euro Dingern von Odys gemacht.
Die Gingen nur kaputt, weil irgendwann kein Stereo mal war, weil wie gesagt, auf der Arbeit teilweise Schwere Lasten auf der Brust trage, wo der MP3 Player ist, da kann es sein, das die Verbindungen brechen.
Aber deswegen kaufe ich mir ja nur die 20 Euro Dinger, da ist das dann nicht so „schmerzlich“ wie bei 50 Euro Geräten :smile:

Gruß
Taki

Hi

Ich habe bis 2003 bei Sony gearbeitet und viele dieser Geräte ( meist TV Geräte ) wieder zur Verkaufsfreigabe , also als B-Ware , frei gegeben.
Wenn man davon absieht , das dieses Gerät denn schon einmal repariert wurde , entsprechen B-Ware Geräte der A - Qualität und sind dann mit der selben Garantie/Gewährleistung ausgestattet wie ein Neugerät.

Wenn ein Händler B-Ware mit kürzerer Garantie anbietet wurde es nicht im Werk instand gesetzt , sondern bei irgendeiner Werkstatt die keine Vertragspartner des Herstellers sind und keine „Garantierücksetzung“ veranlassen können , es handelt sich dabei eigentlich nicht um Produkte die den Begriff B-Ware führen dürfen

gruss

Toni