Du hast zwar Recht aber Du hast es nicht gemerkt:
Die 172.060.000 teilen sich nämlich im Ist -Stand auszugweise folgende Menschen:
Firmenchefs der beauftragten Firmen (…%), Belegschaft (…%), In- wie Ausländische Teile-Lieferanten (…%), In- wie Ausländische Rohstofflieferanten (…%) etc.
Welcher dieser Finanzmittelempfänger gibt das erhaltene Geld nach kürzester Zeit annähernd komplett wieder in den Geldkreislauf zurück? oder anders gefragt, wer sollte das meiste Geld bekommen haben um es als Tauschmittel wieder z.Vfg. z. stellen?
Denn genau das fehlt uns derzeit! Geld! Wenn die Bank es in Folge der Basel2 Vergaberichtliniengründen nicht mehr so freizügig wie vorher rausgibt, fehlt es als Investition des potentiellen Kreditnehmers.
Also wenn wir der Belegschaft diese Eigenschaft zubilligen am wenigsten zu „horten“, und nüchtern betrachtet nicht mal die Hälfte der 172.060.000 in deren Händen Wissen, darüberhinaus den Firmschchefs zugessprochen werden kann, daß auch aus dieser Ecke ein marginaler Teil des angehäuften Privatvermögens wieder reinvestiert wird, so muß man doch feststellen, daß bis das Geld wirklich da, wo es gebraucht wird, angekommen ist, ein Haufen „Reibungsverluste“ entstehen, und darüberhinaus Gelder auf nimmerwiedersehen in der Südsee verschwinden. Damit wäre es in der Tat wirklich besser gewesen, den kompletten Betrag als einfache Erhöhung der sozialen Mittel für Bedürftige, die dann nämlich nicht beim Roten Kreuz sondern in der Boutique ihre neuen Klamotten erstanden hätten direkt abzugeben.
Der binnenwirtschaftliche Impuls wäre grob gerechnet doppelt so hoch wie für eine wie im Beispiel benannte infrastrukturelle Massnahme.
Geld, ist, wenn Du es schnell wiedersehen willst, nirgends besser aufgehoben als in der ärmsten Schicht, welche der Parole wie gewonnen so zerronnen sicher unfreiwillig treu bleibt. (Beispiel: welcher Lottogewinner hat seinen Gewinn nicht nach erschreckend kurzer Zeit wieder ausgegeben)
Also jeder vom Einzelhandel und Massenartikel partizipierende Unternehmer (Butter/Bier/Brot/Fleisch/etc.) müsste eigentlich Lobbyist der Sozialhilfeempfänger sein, aber er ist es bislang eigenartigerweise noch nicht!
Um es noch auf die Spitze zu treiben, selbst wenn dafür Tunnel für den Schiessplatz oder von mir aus sogar Abwassernetze in Ostdt. gebaut worden sind, konnte es nie schlechter (Umweltpolitik ausgeklammert) verwendet werden, siehe ostdt. überdimensionierte wassertechnischen Fehlplanungen!
(Das Schmiergeld, welches dem Entscheidungsbefugten von der Industrie zugeschoben wurde, muß ja hinterher auch wieder reingespielt werden, es wird zunächst auf den Artikelpreis (z.B. Abwasserrohr) aufgeschlagen und letztendlich als erpresserische Gebühr von den Anwohnern Staats oder Zweckverbands-diktatorisch abverlangt.
Die Kosten für die Bewohner für Abwasser in Ostdeutschland wären also in der Tat heute niedriger, wenn es nie einen Betrag vom solidarischen steuerzahlenden Westen gegeben hätte, der die Kaufentscheidung für das Abwassersystem erst in greifbare Nähe rückte.
Jetzt ist, denke ich, auch eine noch vorletzte Woche angerissene Frage beantwortet, wo das Geld denn „versickert“ ist.
Es hat der verallgemeinerte Lieferrant oder der Auftragnehmer (es mag wohl Ausnahmen geben, ich weiß auf Anhieb blos nicht welche), der sich die zahlungsabgesicherten staatlichen Ostaufträge auf welche Weise auch immer sicherte. Möchte noch jemand Namen lesen?
Gruß Torsten
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