Im Vakuum hört man nichts, aber man kann möglicherweise
die folgenden Wechselwirkungen mit anderen Himmelsköpern
„hören“, dann wenn Materie auf die Oberfläche auftrifft.
Eigentlich wirft ein explodierender Stern auch eine Menge
Gas in den Weltraum (kein Vakuum mehr).
Es gibt also auch Druckwellen, die man hören könnte
(wenns denn im hörbaren Frequenzbereich
liegt).
Du hast natuerlich Recht, wenn Du sagst, dass es Schallwellen gibt, wenn etwas auf die Oberflaeche von (festen) Himmelskoerpern auftrifft, sei es ein Fuss oder ein Meteorit oder eine Menge Gas bei einer Sternexplosion.
Die Dichte des Gases, die bei einer Supernova ausgestossen wird, ist denoch nicht so gross, dass man dort im Weltraum von „hoeren“ mit den Ohren reden koennte; das ist immer noch gutes Vakuum, nur nicht ganz so gut, wie der „normale“ Weltraum. Die Schockfronten, wo diese Gasmassen auf das interstellare Medium treffen, kann man aber sehen. Wenn zwei Atome kollidieren, tun sie das unter diesen Umstaenden mit grossen Geschwindigkeiten, so dass sie beim Stoss „angeregt“ werden und diese Stossenergie verlieren sie wieder durch optische Strahlung. Ein gutes Beispiel ist, glaube ich, der Ringnebel.
Vielleicht kann ja noch mal ein Spezialist was dazu sagen,
welche Wirkung z.B. der Sonnenwind in unserer Atmosphäre
verursacht.
Ist das wie Rauschen? Kann man das vom sonstigen Rauschen :unterscheiden?
Was den Sonnenwind anbelangt, so trifft der im Normalfall nicht unsere Atmosphaere, sondern wird vom Magnetfeld der Erde auf Distanz gehalten. Die Form des Erdmagnetfeldes ist etwa die eines Kometenschweif, wobei die Erde der Kern des Kometen waere. Das Erdmagnetfeld reicht etwa 10 Erdradien in den Raum in Sonnenrichtung und mehrere hundert in der abgewandten Seite. Bei desen Distanzen ist die Dichte der Erdatmosphaere vernachlaessigbar.
Wird aber auf Grund einer heftigen Sonneneruption das (magnetische Gleichgewicht) zwischen Sonnenwind und Erdmagnetfeld gestoert, so kann zu einer sogenannten Kopplung zwischen dem interplanetaren Magnetfeld (=hauptsaechlich getragen durch den Sonnenwind) und dem Erdmagnetfeld kommen, so dass die Teilchen des Sonnenwinds (vorwiegend Elektronen und Protonen) an den Polen in die Erdatmosphaere eindringen koennen. Was wir dann sehen, nennen wir Polarlichter. Ich denke schon, dass man das auch als gewisses akustisches Rauschen nachweisen koennte. Es duerfe sich meiner Meinung nach aber akustisch nicht vom normalen Rauschen auf Grund der staendigen Stoesse der Gasmolekuele unterscheiden, nur die Lautstaerke des Rauschens duerfte zunehmen, aber auch in den Hoehen ist die Luft schon duenn, so dass die Lautstaerke nicht sehr gross ist.
Viele Gruesse
Ingo