Gerechtigkeitskonzeptionen bei Platon u Aristotel

Wissenschaft Philosophie & Ethik
#1

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin noch recht neu in der Philosphie und beschäftige mich gerade mit der Frage, worin die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Gerechtigkeitstheorien bei Platon (POliteia) und Aristoteles (Nikomachische Ethik) bestehen. Leider habe ich erst recht wenig Vergleichspunkte. Vielleicht kennst du dich mit den beiden Gerechtigkeitsbegriffen aus und kannst mir noch ein paar Anreize geben? Das wäre super - ist meine erste HA!

(Habe die Theorien bzw. Begriffe dargestellt und mir zu den Gemeinsamkeiten / Unterschieden bislang notiert :

  • beide sehen die Gerechtigkeit als Metatugend an (sie vereinigt in sich alle anderen Tugenden)
  • bei Platon ist die Gerechtigkeit jedoch auf das innere Verhältnis bezogen (Person selbt im Mittelpunkt bzw. die Harmonie der Seelenteile; gerecht ist, dass jeder Teil seiner Aufgabe nachkommt etc.), während es bei A. um gerechte Handlungen geht (andere Personen im Mittelpunkt bzw. das Bezogensein der Tugenden auf den anderen)
  • Aristoteles fügt die besondere Gerechtigkeit hinzu -> differenzierteres Verständnis mit Verteilungs- und ausgleichender Gerechtigkeit -> kommt dem heutigen Verständnis näher )

Vielleicht fallen dir noch andere wesentliche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede auf?

LG,
Inga

#2

Hallo Inga, bin leider nur Hobby-Philosoph. Aber wenn Du bei Google „Tugend der Gerechtigkeit bei Aristoteles und Platon“ eingibst, findest Du 50 Seiten zum Thema,und ab S. 42 den Vergleich beider Positionen.
Zur aktuellen Gerechtigkeitsdiskussion empfehle ich: Norbert Bolz „Diskurs über die Ungleichheit“, wo der Autor sich auf der Basis von >Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

#3

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin noch recht neu in der Philosphie und beschäftige mich
gerade mit der Frage, worin die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede in den Gerechtigkeitstheorien bei Platon
(POliteia) und Aristoteles (Nikomachische Ethik) bestehen.
Leider habe ich erst recht wenig Vergleichspunkte. Vielleicht
kennst du dich mit den beiden Gerechtigkeitsbegriffen aus und
kannst mir noch ein paar Anreize geben? Das wäre super - ist
meine erste HA!

(Habe die Theorien bzw. Begriffe dargestellt und mir zu den
Gemeinsamkeiten / Unterschieden bislang notiert :

  • beide sehen die Gerechtigkeit als Metatugend an (sie
    vereinigt in sich alle anderen Tugenden)
  • bei Platon ist die Gerechtigkeit jedoch auf das innere - usw - usf.

LG,
Inga

Liebe Inga,

da kann ich dir leider gar nicht helfen. Vielleicht sollte ich mich auch auf wer-weiss-was.de bei den Philosophen rausnehmen …?!
Nur so viel: Gerechtigkeit hat es nicht gegeben, KANN es nicht geben und wird es nicht geben. Der Wissende geht davon aus und richtet sich darauf ein.

Ich selbst hoffe ja immer noch, daß der Tag kommen wird, da diese Frage für die Menschheit mehr als eine reine scholastische sein wird, aber das kann dauern. Im Moment ist es ein vergleichbares Problem dem, wieviel Engel auf einer Nadelspitze Platz haben :smile:
Wie gesagt, Zeitverschwendung (leider).

Mit lieben Grüßen, stephan.

#4

Liebe Inga,

ich würde dir gern einen Text dazu als Anhang schicken, weiß aber nicht wie.

Gruß Angelika

#5

Liebe Angelika,

sehr gerne - ich nehme was ich kriegen kann :smile:

meine Email:

[email protected] (vorsicht: isabel mit einem L, wird oft übersehen)

LG, Inga