Nietzsches Verachtung gegen Wagner
Einige Autoren gehen davon aus, daß die Marienverehrung zu
einem nicht geringen Teil der Matronenverehrung
vorchristlicher Zeit geschuldet ist und so schnell auf
Gegenliebe stieß. Die germanischen Frauen waren anders
gestellt als Frauen im antiken semitischen/orientalen Raum.
Könnte man von der germanischen Frau als „Walküre“ sprechen, als kämpfendes weibliches Geistwesen aus der nordischen Mythologie, die zum göttlichen Gefolge gehörte des germanischen Hauptgottes Odin (Wodan). Mit der Walküre war assoziiert die Kühnheit der germanischen Frau als Kämpferin.
Und das ist nun eine ganz andere Idealisierung von göttlichen Wesen als die von der christlichen Kultur idealisierten „Jungfrau Maria“, so dass hier eine vermutete Verbindungslinie zwischen germanischem Mythos speziell in diesem Punkt eher unwahrscheinlich ist, während ich dir gerne zustimme in anderer Beziehung, wie germanische Eigenheiten in die christlich geprägte Kultur eingeflossen sind, zum Beispiel: Feuerfeste, Maskeraden, Bier-Brauen usw., was vom Orient meines Wissens nicht stammt und meines Erachtens typisch germanischer Einfluss ist, bis noch heute.
Dagegen ist der christliche Marienkult typisch orientalisch, also das Gegenteil vom germanischen Einfluss. Speziell Richard Wagner wollte gegen das „orientalische Christentum“ den alten germanischen Götterglauben wiederbeleben, was auch Friedrich Nietzsche zuerst begeisterte, später aber erkannte Nietzsche darin Wagners „Naivität“ und verachtete dessen „Archetypen“ (vgl. auch die Psychologie von C. G. Jung).
Auf meiner Hinterweltinsel ist nicht Gott oder Jesus der höchste Ritus, sondern die „Jungfrau Maria“. Zum Beispiel fliegt eine moderne junge Frau, die als Zahnärztin auf unserer Insel eine zweite Praxis unterhält, jede Woche von Teneriffa herüber, um hier auf unserer Insel Patienten zu behandeln. Sie nennt ihre Praxis offiziell auf ihrem Arztschild „Jungfrau Maria“, und daran ist nichts germanisch, sondern orientalisch 
Gruß
C.