Germanistik+ BWL. Jobperspektive?

Hallo Leute,

ich werde dieses Jahr mein Abitur erhalten und grübel schon seit etwa einem halben Jahr darüber nach welchen Studiengang ich wählen soll und damit auch eben eine Berufsrichtung.
Ich möchte euch nicht bitten mir eine Berufsberatung anhand von meinen Interessen und Fähigkeiten, die ihr nicht kennen könnt, zu geben , sondern mir Auskunft zu geben über die Berufsperspektive nach dem Studium( Lehramt kommt nicht in Frage).
Ich weiß schon von Germanisten persönlich und auch aus anderen Quellen , dass sie düster sei und will dies nicht anzweifeln. Ich glaube dennoch nicht, dass nun jeder Germanist auf Hartz 4 studiert, was eine absurde Realität darstellen würde, von der ich kein Teil sein möchte.

Ist die Anstellung( Lehraufträge, Doozent) an einer Universität realistisch?

PR oder Werbung?

Ich interessiere mich sehr für Literatur, Sprache und Kultur und will mich, nicht wie so häufig,
auch damit wissenschaftlich auseinandersetzen.
Selber bin ich literarisch tätig, habe auch vor ein Arbeitsstipendium erhalten, in Zeitschriften/Anthologien veröffentlicht und bin auch aktiv tätig in einem Online-Magazin. Also ist mein Interesse begründet.

Ich hoffe dieser Beitrag fällt nicht zu lang aus, aber wenn du schon hier angekommen bist, bin ich dir dankbar und noch dankbarer, wenn du dich entscheidest mir zu antworten.
Es würde mir sehr helfen!

Schöne Grüße

Hallo,

Ich weiß schon von Germanisten persönlich und auch aus anderen
Quellen , dass sie düster sei und will dies nicht anzweifeln.
Ich glaube dennoch nicht, dass nun jeder Germanist auf Hartz 4
studiert, was eine absurde Realität darstellen würde, von der
ich kein Teil sein möchte.

wenn du kein Teil dieser Realität sein möchtest, solltest etwas anderes studieren.

Ist die Anstellung( Lehraufträge, Doozent) an einer
Universität realistisch?

Wenn das Angebot groß genug wäre, würde die von Dir beschriebene Realität anders aussehen.

PR oder Werbung?

In dieser Branche ist die Luft recht dünn. Arbeit gibt es zwar genug, allerdings wird diese meist von unterbezahlten „Dauer-Praktikanten“ erledigt.

Ich interessiere mich sehr für Literatur, Sprache und Kultur
und will mich, nicht wie so häufig,
auch damit wissenschaftlich auseinandersetzen.
Selber bin ich literarisch tätig, habe auch vor ein
Arbeitsstipendium erhalten, in Zeitschriften/Anthologien
veröffentlicht und bin auch aktiv tätig in einem
Online-Magazin. Also ist mein Interesse begründet.

Schön das du Dich dafür interessierst. Arbeitgeber in der freien Wirtschaft interessieren sich mehr für das, was du an „verkaufbarer“ Leistung bringen kannst, und weniger für Deine Interessen. Im Staatsdienst oder bei irgendwelchen Instituten mag es ein paar Stellen geben, bei denen das nicht so ist. Allerdings sind solche Stellen rar, und ich kann mir nicht vorstellen, dass unser überschuldeter Staat in Zukunft mehr Geld für Kultur etc. ausgeben wird.

Ich hoffe dieser Beitrag fällt nicht zu lang aus, aber wenn du
schon hier angekommen bist, bin ich dir dankbar und noch
dankbarer, wenn du dich entscheidest mir zu antworten.
Es würde mir sehr helfen!

Gut, dass du das Ganze kritisch hinterfragst. Viele Leute studieren einfach mal drauflos und wundern sich später, dass sie trotz höchsten Bildungsstandes keinen vernünftigen Job finden. Ich unterstelle mal: Der Spaß endet für diese Leute meist mit dem Abschluß des Studiums und der Erkenntnis, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat unter der man den Rest seines Lebens leiden muss. Über Leute die das nicht einsehen möchte ich mich besser nicht auslassen.

Ich kann Dir nur raten etwas zu studieren, womit du auch in der freien Wirtschaft einen guten Job bekommen kannst. Klar Dein späterer Job sollte Dir spaßmachen. Wichtiger ist jedoch überhaupt eine Job zu haben. (Nach meinem Studium war ich auch erstmal auf Hartz-IV. Ich glaube das war die schlimmste Zeit in meinem Leben.)

Du hast BWL und ein Interesse an Sprachen erwähnt. BWL lässt sich gut mit Fremdsprachen kombinieren. Wähle dann aber Fremdsprachen, mit denen man auch was anfangen kann und nichts exotisches.

MfG
Stephan

Lieber Stephan,

zunächst möchte ich mich für deine rasche und sehr ausführliche Antwort bedanken.
Die allgemeine Frage der Studienwahl wird generell irgendwie auf zwei unterschiedliche Arten beantwortet; die Einen sagen: man solle studieren was einem gefällt, weil man später nur einen gutbezahlten Job ausüben kann, wenn man sich von der Masse abhebt und in seinem Fach ausgezeichnet ist oder zumindest besser als die meisten.
Die andere Fraktion rät , wie du auch, zu einem Studiengang der zu einem scheinbar sicheren Einkommen führt.

ISt es nicht noch wichtiger bei einem geisteswissenschaftlichen Studiengang als jede andere Richtung,sein/ihr Profil zu schärfen mithilfe von Praktikas, Nebenjobs etc. und damit auch einem konkreten Berufsbild zu folgen?

Ich bin mir nicht sicher, was auf mein beschränktes Wissen gründet,
ob ein unterdurchschnittlich abgeschlossenes Ingenieursstudium, gerahmt in keinerlei fachliches Interesse, wirklich eine bessere Perspektive hat als ein ausgezeichnetes Germanistikstudium, geschärft
durch unzählige Praktikas und Nebentätigkeiten?
Natürlich ist dieser Kontrast ziemlich theorethisch.

schöne Grüße,

Korel

Hallo,

Ich möchte euch nicht bitten …sondern mir Auskunft zu geben über die
Berufsperspektive nach dem Studium

Wenn du glaubst, irgendjemand auf dieser Welt könnte darauf seriös Antwort geben und das für die Zeit in 4 Jahren und anschließend, dann bist du auf dem Holzweg. Denk doch nur an die aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation, die vor 2008 niemand voraussah.

Ich glaube dennoch nicht, dass nun jeder Germanist auf Hartz 4
studiert,

Richtig, es gibt ja auch nach wie vor Jobs, die keine bestimmte Qualifikation erfordern und trotzdem ihren Mann ernähren. Z.B. Taxifahrer, Müllwerker usw. oder die Möglichkeit zu einem zweiten, arbeitsmarktnahen Studium

Ist die Anstellung( Lehraufträge, Doozent) an einer
Universität realistisch?

s.o.

PR oder Werbung?

Denk doch an die vielen speziell ausgebildeten Fachleuten mit denen du dann im Wettbewerb stehen würdest. Welchen Mehrwert könntest du denen gegenüber bieten?

Ich interessiere mich sehr für Literatur, Sprache und Kultur
Selber bin ich literarisch tätig,

Deine Interessen in Ehren. Die kann man auch als Hobby ausleben. Auf dem Arbeitsmarkt zählen, von wenigen Einzelfällen abgesehen, andere Fähigkeiten. Ich hoffe, du hast dich auch hier informiert: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest…

Gruß
Otto

Hallo Korel,

ISt es nicht noch wichtiger bei einem
geisteswissenschaftlichen Studiengang als jede andere
Richtung,sein/ihr Profil zu schärfen mithilfe von Praktikas,
Nebenjobs etc. und damit auch einem konkreten Berufsbild zu
folgen?

Ich bin mir nicht sicher, was auf mein beschränktes Wissen
gründet,
ob ein unterdurchschnittlich abgeschlossenes
Ingenieursstudium, gerahmt in keinerlei fachliches Interesse,
wirklich eine bessere Perspektive hat als ein ausgezeichnetes
Germanistikstudium, geschärft
durch unzählige Praktikas und Nebentätigkeiten?

viele Praktikas, qualifizierende Nebenjobs, Auslandserfahrung usw. spielen zwar eine Rolle, wenn es darum geht sich von Mitbewerbern abzuheben, aber BWLer und Ingenieure spielen in einer ganz anderen Liga als Geisteswisseschaftler. Wenn eine Stelle zu besetzen ist, dann wird jemand mit Abschluß in einer bestimmten Studienrichtung gesucht. Wenn man diese Grundvoraussetzung nicht erfüllt, nützen einem die supertollen zusätzlichen Qualifikationen überhaupt nichts. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben Quereinsteiger nur geringe Chancen.
Bis vor nem Jahr haben wir noch massig neue Leute eingestellt. Es war extrem schwierig halbwegs gute Ingenieure zu bekommen. Die meisten hatten beim Vorstellungsgespräch ganz offen erwähnt, dass sie bereits mehrere konkrete Jobangebote haben. Dem entsprechend haben viele Bewerber, die wir gerne sofort eingestellt hätten, abgesagt. BWLer haben es in wirtschaftlich guten Zeiten eigentlich auch recht leicht einen guten und sicheren Job zu finden. Für Geisteswissenschaftler gibt es nur wenige konkrete Jobangebote, aber haufenweise Bewerber. Viele versuchen dann als Quereinsteiger irgendwo unter zu kommen, wo eigentlich ein BWL-Studium (nicht wirklich nötig, aber) gefragt ist. Glaub mir, dass so ein Quereinstieg extrem schwierig ist. Wenn man gleich BWL studiert hätte, wäre es einfacher einen solchen Job zu bekommen.

Ich würde an Deiner Stelle meine Interessen von vorn herein als Hobby verfolgen und dieses strikt vom Beruf trennen. Beachte, dass viele Leute ihr Hobby zum Beruf machen wollen, aber die meisten dabei scheitern.

Wie auch immer. Es bleibt Deine Entscheidung. Du bist für Deine Zukunft selbst verantwortlich.

MfG
Stephan

Ich danke dir Stephan , dass du so viel Zeit investierst in mein Anliegen. In meinen Recherchen bin ich auch fast ausschließlich auf Stellenausschreibungen gestoßen für Absolventen eines wirtschaftlichen Faches, leuchtet auch ein. Wie kann man interdisziplinäre Studiengänge werten, wie zum Beispiel „Kultur und Wirtschaft“ an der Uni Mannheim, welcher BWL oder VWL mit einer Sprache(Deutsch, Englisch…) versucht zu kombinieren?

Man sagt , dass man beide Gebiete anreißt, aber eben zeitbedingt nur unvollständig bearbeitet und dadurch von beiden ein bisschen weiß, aber nicht genug.
Eine andere MEinung weist den Absolventen dieses Studienganges eine Überlegenheit gegenüber den reinen Geisteswissenschaftlern zu.

Stellt man diese Leute überhaupt ein für sagen wir mal Stellen im Marketing , was meines wissens auch überlaufen sein soll, weil viele Wirtschaftler in diese Richtung studieren oder zumindest in dem Bereich arbeiten wollen. Die Uni MAnnheim ist laut Rankings für beide Fächer ganz oben in den Rankings, wobei man natürlich die Aussagekraft ihrer Bewertung anzweifeln kann.

Eigentlich soll meine Frage nicht eine Berufsberatung darstellen , sondern mir nur helfen bei meiner Entscheidung, es ist dennoch schwierig für mich, weil ich mich bis jetzt nur mit Sprachen und Literatur, vor allem der deutschen, beschäftigt habe.
Aber das wirklich jeden Tag , fast jeden Moment.
Ich bin in einem naturwissenschaftlichen Spezialprofil unnd seitdem auch ziemlich unglücklich über die Inhalte: Technik und physikalische Problemstellungen, die bei mir keinerlei Interesse wecken wollen.Was ich damit sagen möchte ist einfach, dass ich Angst habe etwas zu studieren was finanziell reizvoll ist und auch eine Jobsicherheit verspricht, aber keinerlei Freude oder Motivation erzeugt und mich auch damit in der Karriere bremst. Mir ist es ehrlich gesagt wichtiger morgens aufstehen zu können mit der Vorfreude den ganzen Tag lang arbeiten zu können, als ein Spitzeneinkommen zu verdienen. Ich würde auch auf ein wenig Einkommen verzichten.

Ich hoffe ich werde eines Tages in der Rolle des Ratgebers, des Älteren fähig sein , einem jungen Menschen an meiner Stelle, helfen zu können , um Etwas zurückzugeben.

Hallo Korel,

Ich danke dir Stephan , dass du so viel Zeit investierst in
mein Anliegen. In meinen Recherchen bin ich auch fast
ausschließlich auf Stellenausschreibungen gestoßen für
Absolventen eines wirtschaftlichen Faches, leuchtet auch ein.
Wie kann man interdisziplinäre Studiengänge werten, wie zum
Beispiel „Kultur und Wirtschaft“ an der Uni Mannheim, welcher
BWL oder VWL mit einer Sprache(Deutsch, Englisch…) versucht
zu kombinieren?

Man sagt , dass man beide Gebiete anreißt, aber eben
zeitbedingt nur unvollständig bearbeitet und dadurch von
beiden ein bisschen weiß, aber nicht genug.
Eine andere MEinung weist den Absolventen dieses Studienganges
eine Überlegenheit gegenüber den reinen
Geisteswissenschaftlern zu.

Ich glaube das hängt stark davon ab, auf welche Stellen du Dich bewirbst und besonders wie Dein Abschluß heißen wird. Wenn der Abschluß Dipl.-Wirtschafts-Blablabla heißt, dann sind die Chancen bei einigen BWLer-Stellen stellen recht gut. Wenn du Diplom-Philosoph (gibts das überhaupt) bist und im Nebenfach BWL studiert hast, sind die Chancen meiner Meinung nicht besonders toll. Bedenke, dass die Personaler, welche die Bewerbungen sieben, mit jedem Abschluß bestimmte Erwartungen und Vorurteile verbinden. Mit einigen Abschlüssen hat man halt weniger Chancen als mit anderen. Glaub bitte nicht, dass man sich bei mehr als 100 Bewerbungen, jedes einzelne detailliert anschaut. In vielen Fällen wird in weniger als einer Minute darüber entschieden, ob der Bewerber in die engere Wahl kommt oder nicht.

Stellt man diese Leute überhaupt ein für sagen wir mal Stellen
im Marketing , was meines wissens auch überlaufen sein soll,
weil viele Wirtschaftler in diese Richtung studieren oder
zumindest in dem Bereich arbeiten wollen. Die Uni MAnnheim ist
laut Rankings für beide Fächer ganz oben in den Rankings,
wobei man natürlich die Aussagekraft ihrer Bewertung
anzweifeln kann.

Es gibt mehr Leute die im Marketing arbeiten wollen, als offene Stellen. Das ist aber in fast allen Bereichen so. Dennoch ist das Marketing generell eine Möglichkeit auch als Quereinsteiger erfolgreich zu sein. Auf Uni-Rankings kannst du übrigens pfeifen, wenn es darum geht, welcher Kandidat genommen wird. Ich hatte vor nem Jahr mal einen Bewerber, der von seinem ach so tollen Prof (international hoch angesehen, blablabla …) erzählt hatte. Mal ehrlich sowas interessiert höchstens diejenigen, die beim gleichen Prof studiert haben. Erst nachdem ich den Bewerber gefragt hatte, inwiefern die Genialität seines Profs denn auf ihn abgefärbt hat, und eine schlecht improvisierte Antwort bekam, konnten wir das Gespräch sachlicher fortsetzen.

Eigentlich soll meine Frage nicht eine Berufsberatung
darstellen , sondern mir nur helfen bei meiner Entscheidung,
es ist dennoch schwierig für mich, weil ich mich bis jetzt nur
mit Sprachen und Literatur, vor allem der deutschen,
beschäftigt habe.
Aber das wirklich jeden Tag , fast jeden Moment.
Ich bin in einem naturwissenschaftlichen Spezialprofil unnd
seitdem auch ziemlich unglücklich über die Inhalte: Technik
und physikalische Problemstellungen, die bei mir keinerlei
Interesse wecken wollen.Was ich damit sagen möchte ist
einfach, dass ich Angst habe etwas zu studieren was finanziell
reizvoll ist und auch eine Jobsicherheit verspricht, aber
keinerlei Freude oder Motivation erzeugt und mich auch damit
in der Karriere bremst. Mir ist es ehrlich gesagt wichtiger
morgens aufstehen zu können mit der Vorfreude den ganzen Tag
lang arbeiten zu können, als ein Spitzeneinkommen zu
verdienen. Ich würde auch auf ein wenig Einkommen verzichten.

Es geht bei der Geschichte nicht um Spitzeneinkommen, sondern um einen vernünftigen, sicheren und halbwegs gut bezahlten Job. Man kann sich nicht das ganze Leben nur mit den Dingen beschäftigen die Spaß machen. Von irgendetwas muss man auch leben. Das Leben kann verdammt hart sein. Deshalb kann ich nur raten sich darauf bestens vorzubereiten. Die Augen zu verschließen, auf bessere Zeiten zu hoffen oder zu glauben man wäre was ganz besonderes führt nicht zum Ziel.

MfG
Stephan

PS: Schade, dass sich nicht mehr Leute an dieser Diskussion beteiligen.

Ich möchte ihnen danken , dass sie mich teilhaben lassen an ihrer reichen und sehr wertvollen Erfahrung, die mich bereichert und auch zusätzlich zu einem Gespräch mit meinen Eltern, einen Teil zu meiner Entscheidung beigetragen hat.
Ich werde in keinem anderen Gebiet außerhalb der Literatur und/oder der Sprache hervorragende Leistungen erbringen können , weil nun eben meine Interessen , aber noch wichtiger meine Fähigkeiten einzig auf diesem Gebiet wirksam werden. Ich glaube auch die nötigen Vorraussetzungen und den Willen mitzubringen sich von der breiten Masse abzusetzen. (nicht überheblich oder arrogant gemeint)
Ich könnte ein Fach wie BWL oder Wirtschaftsinformatik studieren, mich durch das Studium zwingen ,am Ende nicht Überrascht auf den Berg von Stellenangeboten blicken und auf meine hervorragenden Chancen diese zu besetzen. Aber ich will es einfach nicht, weil ich in all diesen Fächern nur zum Durchschnitt gehören werde, was , wie ich denke, auch keinen großén Anreiz beim Arbeitgeber schafft.Zumindest einen größeren als jeder Geisteswissenschaftler.
Wobei sie mir geholfen haben, war es ,die nahezu chancenlose Situation von Germanisten in der Wirtschaft zu begreifen.
Deshalb habe ich mich auch entschieden einen rein geisteswissenschaftlichen Studiengang zu belegen , zu promovieren und eine Lehrstelle zu finden, zu forschen.
Die Arbeitsmarktsituation ist grauenhaft für Germanisten, weil eben ein großer Teil keine konkreten Vorstellungen haben über den Inhalt des Studienganges.Sie glauben einsen zu schreiben und nur weil sie auch gute Zensuren in der vorangegangenen Schule bekommen haben.
Die erbärmlichste Begründung ist aber immer noch: " gern zu lesn".
Da fragt man sich ehrlich was für Menschen hinter solchen Sätzen sitzen.

Abschließend möchte ich ihnen danken für ihre Ratschläge und ihren Zeitaufwand.
Vielleicht haben sie Recht und ich fahre nach meiner Promotion Pizzas und Baguettebrötchen aus.Vielleicht habe ich auch die Gelegenheit ihnen eine liefern zu können:smile:.Am Ende trage ich jedoch die Verantwortung und auch die Konsequenzen meiner Entscheidungen als angehender Erwachsener und trage sie bei dieser Entscheidung gerne.
Ich wünsche ihnen alles gute und freue mich auf ein wiederlesen.

Schöne Grüße,

Korel