Hallo
Seit 2 Stunden habe ich den letzten Band der gigantischen Arbeit von Prauss „Die Welt und wir“ in der Hand.
Klappentext:
„Nicht mehr fraglich sein kann für uns Menschen heute, daß wir aus Natur entstanden sind. Nur desto mehr muß dann jedoch für uns in Frage stehen, wie wir aus Natur entstanden sind. Als Lebewesen unter ändern? - Schon die Tiere aber unterscheiden sich als Lebewesen von den Pflanzen. Und wir Menschen? Unterscheiden wir uns unter ihnen? - Ja und nein, so meint man überwiegend heute schon: Zwar von den Pflanzen, doch nicht von den Tieren, jedenfalls nicht wesentlich. Damit aber unterschlägt man Offenkundiges. Im Unterschied zu einem bloßen Tier ist jeder Mensch vielmehr ein solches Tier, das von sich selbst als diesem Tier auch noch ein Wissen hat, weil es durch »Ich …« sich auch noch Thema ist. So von sich wissend aber hat ein jeder Mensch ein Tier in sich. Und damit hat er es dann so in sich, daß er auch noch von seinem Tun und Lassen weiß. Denn dadurch ist er nicht nur wie ein Tier dessen Verursacher, sondern ist auch noch anders als ein Tier dessen Verantworter. -All das jedoch, wie offenkundig es für jedermann auch sei, soll es nicht geben? Und auch nur, weil es sich nicht empirisch feststellen lasse? Hinter diesem Empirismus aber, der sich unter uns verbreitet, steht die Anmaßung des Übergriffs empirischer Naturwissenschaft auf uns Menschen. Lassen wir uns das gefallen? - Gerold Prauss nimmt uns mit auf den Weg seines Denkens, das zu klären versucht, was es heißt, ein Selbstbewußtsein auch noch als ein Wissen und Gewissen von sich selbst zu haben, das uns von bloßen Tieren unterscheidet.“
Inhaltsangabe:
Zweiter Teil: Die Grenzen einer Absicht
V Grundlagen unseres Handelns 493
§ 13. Das Naturwüchsige unserer Absichtlichkeit 493
§ 14. Der Nachweis unserer Willensfreiheit durch das
Widerspruchsprinzip als ein Absichtlichkeitsgesetz 543
§ 15. Wir als Tier und Mensch, und unser Animismus 589
§16. Unser Verhältnis zu den Körpern, die wir als Subjekte
haben 644
VI. Das Bewußtsein unserer moralischrechtlichen Verpflichtung 697
§ 17. Unsere Pflicht als rechtliche und als moralische 697
§ 18. Unser Sollen als die Einheit von bedingtem Wollen und
bedingtem Müssen 734
§ 19. Unbedingtheit und Bedingtheit unserer moralischrechtlichen Verpflichtung 770
§20. Unsere Praxis als synthetisch-apriorische 807
§21. Unsere Intersubjektivität und Interpersonalität 846
VII. Wie unser Selbstbewußtsein zu verschiedenen Arten von Bewußtsein wird 883
§ 22. Wie unser Selbstbewußtsein zum Bewußtsein unserer Fremderkenntnis von Objekten wird 883
a) Selbstbewußtsein als Bewußtseinsursprung 888
b) Fremdvergegenständlichungsbewußtsein 900
c) Fremdverwirklichungsbewußtsein 922
d) Fremderkenntnis 947
e) Selbsterkenntnis als Problem 967
§ 23. Wie unser Selbstbewußtsein auch noch zum Bewußtsein unserer Selbsterkenntnis von uns als Subjekten wird 985
§ 24. Wie unsere Selbsterkenntnis zum Bewußtsein unseres Wissens von uns wird und so auch noch zu unserem Gewissen als dem Mitwissen von diesem Wissen 1032
§25. Wie unser Gewissen auch noch zum moralisch-rechtlichen Gewissen wird Seite 1085
Ich denke ein Jahrhundertereignis noch des 20. Jahrhunderts!
ganz herzlich
Friedhelm