Gerste

Hallo,

ich kenne aus dem englischen „barley-Water“ bzw
Gerstenwasser,

DANKE - werde mal im Internet nachschauen, vllt.
gibts das ja hier zu kaufen.

Zum anderen soll Gerste im Brot angeblich Einfluß auf den
Insolinspiegel haben.

Weißt Du WELCHEN Einfluß das hat?

DANKE

Grüße
Marie

Hallo,
danke auch für diese Antwort.

das sind ganz jung geschnittene und getrocknete
Gerstenpflanzen. Den Gesamtzuckergehalt schätze ich auf gut
5%, die Zusammensetzung im Einzelnen nach Saccharose, Fructose
etc. kenne ich nicht.

Ob das diskutierte β-Glucan in der Blattmasse von Gerste in
nennenswertem Anteil vorkommt, weiß ich auch nicht.

Also besser wohl nicht kaufen…

Sicher ist, daß es in den Zellwänden von Hafer ebenfalls
vorkommt. Wenn es eine positive Wirkung hat (bei den modischen
Fanfaren, die zu dem Thema grade überall ertönen, glaube ich
eher weniger davon), kann man sich β-Glucan relativ einfacher
über Hafer zuführe, sei es in Brot oder als Flocken.

Mann - DU bist ja ein riesiger Spezialist, ist ja unglaublich,
woher weißt Du das denn alles - angelesen oder vllt.
Fachmann? Kompliment.

Grüße
Marie

Untiefen - off topic
Servus,

Fachmann?

eher Universaldilettant. Als ich mich Anfang der 1980er Jahre mit Landwirtschaft beschäftigte, waren die Körnerpicker grade dabei, den Kinderschuhen zu entwachsen, und wenn man sich unter Kommilitonen als Müslimän der ersten Stunde geoutet hatte, mußte man schon schauen, dass man ein bissel (intellektuelle) Munition im Gurt hat.

Ein gewisses Mißtrauen gegenüber Wunderheilmitteln habe ich damals von dem hervorragenden Agrarchemieprof Wolfgang Ziechmann vermittelt bekommen, der sich - kurz vor der Emeritierung stehend - enorm in der Lehre, selbst bei uns Erst- und Zweitsemestern, engagierte. Unvergessen seine sprachliche Akrobatik, sowas wie „Evakuiert man eine Glasröhre, führt derselben eine gewisse Menge eines Edelgases zu und setzt die so entstandene Füllung einer Folge elektrischer Entladungen aus, so führt dies zu den wohlbekannten Lichterscheinungen, die wir des nachts in unseren Städten beobachten können…“. Oder auch, ein wenig übers Ziel hinausgehend „Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, schenken Sie ihr Augenmerk den bewundernswerten chemischen Kenntnissen, die die Natur an dieser Stelle zu erkennen gibt!“.

Nun, weil ich aber ein fauler Sack bin, und auch, weil wir halt mit einem breiten Spektrum von Materien, aber jeweils eher oberflächlich traktiert worden sind, ists halt beim Universaldilettieren geblieben.

Wenn Du Dich seriös mit Ernährungsphysiologie auseinandersetzen möchtest, ist ein ordentlicher Internist die bei weitem bessere Quelle als so einer wie ich.

Schöne Grüße

MM

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Zum anderen soll Gerste im Brot angeblich Einfluß auf den
Insolinspiegel haben.

Weißt Du WELCHEN Einfluß das hat?

http://www.medibox.net/essen/aktivierte%20Gerste.htm

Hallo,
danke für die Antwort.

http://www.medibox.net/essen/aktivierte%20Gerste.htm

Habe hier geschaut und wollte das evtl. bestellen, allerdings
führt der „Bestell-Link“ ins Leere…
Aber ich werde mal im Reformhaus/Apotheke nachhören.

Grüße
Marie

Servus,

mir ist (übrigens aus allernächster Nähe - vielleicht hast Du ja gelesen, daß ich mit einer - übrigens hervorragend ärztlich betreuten - Diabetikerin Tisch und Bett teile) schon bewußt, daß man als Zweierdiabetiker durch Bewegung, Bewegung, Bewegung und Bewegung (ja, und auch durch Anpassung der Essgewohnheiten, aber auch wenn der Zeitgeist in die Richtung bläst, daß angeblich irgendwie alles vom Essen abhängig sein soll, wäre es völlig verkehrt, das Essen hier ins Zentrum der notwendigen Aktionen zu stellen) die Zuckerwerte in den Normalbereich zurückführen kann, und auch, daß man im Idealfall auch von der Insulinmedikation wegkommen kann.

Aber: Der erhöhte Blutzuckerspiegel ist nicht die Erkrankung, sondern ein Symptom der Erkrankung. Und die Folgeerkrankungen, deren Risiko sich durch einen Blutzuckerspiegel im Normalbereich verringern lässt, sind nicht die Erkrankung, sondern Folgeerkrankungen.

Und: Die einmal gegebene Insulinresistenz (verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen für das blutzuckersenkende Hormon Insulin) und der gleichzeitige Insulinmangel („Erschöpfung“ der Inselzellen im Pankreas) sind, ich wiederhole mich, irreversibel.

Daraus ergibt sich, was ich bereits gesagt habe: Diabetes II ist nicht heilbar.

Daß es Möglichkeiten gibt, mit Diabetes II mehr oder weniger unbeschwert zu leben, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Schöne Grüße

MM

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