Geschäftswagen mit 1% Regelung

Hallo zusammen,

weil manche es nicht richtig verstehen und noch nie einen Geschäftswagen hatten und auch erst seit 1 1/2 Monate bei der Firma tätig sind, sind hierzu noch offene Fragen?!?!

Ein Arbeitgeber überlässt einer Person X den Geschäftswagen mit einem Listenpreis von 35.600€.
Person X erhält seine Lohnabrechnung die wie folgt aus schaut:

Brutto Verdienst = 3.500€
1% vom L-Preis = 356€

d.h. auf’m Bruttolohn werden die 1% mit aufgerechnet, was dann 3.856€ macht.
Jetzt kommen sämtliche Abzüge und der Netto steht!
Jedoch werden jetzt die 356€ wieder vom Netto verdienst abgezogen!

Ist das so richtig???

Gruß
Darell

Ja, das ist richtig.

Der 1%-Betrag wird draufgehauen um den höheren Steuerbetrag und Sozialversicherungsbetrag zu berechnen.

Wenn man unten nicht abziehen würde, gäbe es ja sogar mehr Netto raus, das wäre ja falsch.

Gruß

Jörg

Moin,

Ist das so richtig???

Ja, das ist so richtig, denn es mit diesem Betrag wird nur der geldwerte Vorteil, den man als Arbeitnehmer durch den Geschäftswagen hat versteuert.

Man bekommt von der Firma einen Wagen gestellt. Dies ist ein sogenannter geldwerter Vorteil auch Sachbezug genannt. Statt mehr Gehalt bekommt man halt einen PKW. Und dieser Vorteil daraus muss steuerlich/sozialversicherungsrechtlich erfasst werden.

Das erfolgt mittels der 1%-Methode. Mann ermittelt diesen Wert und die daraus resultierenden Steuer- und Sozialversicherungsabgaben.

Wenn man sich die Lohnabrechnung ansieht wird der Betrag oben brutto draufgeschlagen - wegen der Ermittlung der Abgaben - und unten als Nettobezug wieder abgezogen. Wenn man ganz genau hinschaut, werden aber lediglich die Steuer- und Sozialversicherungsabgaben abgezogen.

Hat insofern seinen Sinn, denn sonst würde man ja PKW und diesen Betrag erhalten. So aber wird nur der gestellte PKW versteuert und sozialversichert.

Klar wie Kloßbrühe?

Sonnige Grüße
e

Hier eine Muster-Gehaltsabrechnung mit Dienstwagen.

Dann dürfte es klar werden.

Den dort erwähnten Gehaltsverzicht bitte einfach ignorieren.

Gruß
Alfred