Hallo Tara,
Irgendwie finde ich deinen Beitrag sehr materiell
Es war als Satire gedacht. Das bedeutet, die
Satire war nicht so gut, wie ich annahm, dass
sie sein würde. Nun ja 
eine schicke Silberkette mit Silberherzchen dran
wird auch die anderen Eltern davon überzeugen,
wie sehr Du Dein Kind liebst.
Geht das nur über Geschenke? Wie wäre es mit Fürsorge und
Aufmerksamkeit? Was meinst du wie sich kleine Babys über
Aufmerksamkeit freuen.
Ich wollte hier das Problem des allgemeinen
sozialen Wettrüstens ansprechen, Babies sind
da als „wertvolle Vehikel“ sozialer Botschaften
nicht ausgenommen.
[Puppenküche mit 1]
Hä? Puppenküche gegen Identitätsprobleme? Ich hatte
nie eine Puppenküche und habe absolut keine Identi-
tätsprobleme! Wo besteht da der Zusammenhang?
Im Vorentwurf der eigenen Wertvorstellungen
der Eltern im Hinblick auf das wünschenswerte
Rollenverständnis der Kinder - wenn sie mal
erwachsen sind.
[Kaufmannsladen mit 1]
Für andere Kinder Spielzeug kaufen, damit die was
zu tun haben wenn sie da sind? Versteh ich nicht
den Gedankengang.
Die Antizipation eines „Eindrucks“ auf die
ebenfalls vermeintlich um soziale Anerkennung
konkurrierenden anderen Eltern.
Und diese Diskussionen mit den anderen Müttern
sind doch eher ein Statusbeweis für die Mütter
und haben nichts mit den Kindern direkt zu tun!
Ja, aber mit dem Wohlbefinden der Eltern und
der Gewissheit, ihrem sich selbst zugeordneten
„hohen“ Status gemäß gehandelt zu haben 
Dann würde man sagen, dass sein Kind schon
laufen kann und nicht in der Puppenküche
stehen kann und Brei zusammen matscht.
Nein, wahrscheinlich nicht. Es kann ja
antizipiert werden, dass die anderen
Eltern befürchten müssen, dass der
kleine Scheisser aus der „Konkurrenzfamilie“
es tatsächlich schafft, sich mit einem Jahr
über die Mini-Keksattrappen herzumachen
und es wie „spielen“ aussehen zu lassen 
Darin liegt ja gerade der „Überlegenheits“-Effekt.
So ausgestattet hat man dann am B-Day, am ersten
Geburtstag fast kein Schlechtes Gewissen mehr,
dass man nicht alles für sein Kind tun würde.
Muss man dafür so viel Geld ausgeben? Ein selbst
gebackener Kuchen, Kerzen und ein schönes liebevoll
ausgesuchtes Geschenk zeigt viel mehr, dass man
für sein Kind alles tun würde.
In welcher Gesellschaft bist Du denn
grossgeworden?
Hehe!
Natürlich sollte man auch dem Kind zuliebe eine
kleine Inszenierung machen und die vielen Geschenke
bei anwesenden Gästen mit einer schönen Ansprache
überreichen, denn auch die Anderen sehen dann später
das Kind als jemanden an, dessen Eltern sich richtig
um es gekümmert haben.
Oder als jemanden, der von seinen Eltern alles in den A****
geblasen bekommen hat. Das Kind bekommt von der Inszenierung
nicht viel mit, bzw. weiß diese nicht einzuordnen und somit
kann das auch weg bleiben. Das ist alles nur für die Eltern
toll und eine befriedigung.
„toll und eine befriedigung“. Ist das nichts? 
Die Eltern können sich mal „durch das Kind“ aufgewertet
fühlen, manchmal hat man das halt nötig 
Viel Erfolg bei der Kindererziehung
Grüße
CMБ