Geschenk zum Nikolaus

Hallo,

gerade kommt in den Nachrichten, dass die Kinder wohl so viel zum Nikolaus bekommen.
Mein Mann und ich haben vor ein paar Tagen schon mal darüber gesprochen und unser Kleiner bekommt Nüsse/ Rosinen/ Manderinen und einen Nikolaus auf Hefeteig ach ja und ein winzig kleines Pixibuch, weil er neuerdings auf dem Klo so gerne „liest“.

Mal ehrlich ist das zu wenig? Ich denke er ist ja erst 3 Jahre und Weihnachten ist ja auch bald. Aber auch Freundinnen von mir haben neulich schon geschimpft, sie wissen gar nicht wie sie die Spielsachen in die Stiefel bekommen sollen.

Bekommt er vielleicht echt zu wenig?

Gruß Jenny

Hallo,

eine ganz subjektive Beobachtung aus meinem Job als Lehrerin: Die Kinder, deren Eltern es an der notwendigen Erziehung fehlen lassen, kompensieren gerne mal durch übergroße Geschenke zu jedweden Anlässen:smile:. Und das hat nichts mit dem Einkommen zu tun.

Auf mich wirkt das wirklich in vielen Fällen so, als wollten sich die Eltern damit den Respekt und die Liebe ihrer Kinder kaufen. Der Irrglaube, dass materielle Zuwendung im Übermaß Wohlverhalten fördert und positive Emotionen bewirkt, scheint dabei nicht auszusterben. Dem Junior soll es zumindest an nichts fehlen, wenn er schon macht, was er will.

Traditionell hat man in Deutschland zu Weihnachten und zum Geburtstag ein größeres Geschenk bekommen. Alle anderen Feste und Ereignisse waren dem untergeordnet: Ostern, Einschulung und Nikolaus.

Die klassischen Nikolausgedichte berichten von „Apfel, Nuss und Mandelkern“, und über lange Zeit gab es das, was du nun schenken möchtest, maximal mit einem kleinen Spielzeug angereichtert.

Ich denke, es nimmt ein wenig die Vorfreude auf Weihnachten, wenn der Nikolaustag geschenketechnisch bereits ein Mini-Weihnachtsfest ist. Und es potentiert die Erwartungshaltung der Kinder. Derer, die in ihren Eltern mehr oder weniger sowieso nur Wunscherfüller sehen, erst recht.

Schöne Grüße,
Jule

Nö, finde ich nicht. Natürlich denke ich auch manchmal, ob ich so kleine Dinge wie ein Buch, ein Spiel oder ein kleines Kuscheltier nicht auf den Nikolaus verlagere, aber eigentlich kriegen die Zwerge eh schon viel zu viel und können jedes Einzelne gar nicht recht würdigen.
Also bei uns hat der Nikolaus Süßigkeiten liegen, die er, wenn die zwei endlich schlafen, in die peinlichst sauberen Stiefel steckt :wink:
Mandarinen kommen daneben sowie ein kleines Buch. Nüsse gibt`s wegen Unverträglichkeit nicht, haben aber früher immer gut den Zehenraum ausgefüllt :smile:))

Also, ein ruhiges Gewissen von einer „Rabenmutter“ *hihi* oder *hoho*

Sorry, da war jemand schneller und jetzt sieht es aus, als wenn ich „Nö, find ich nicht“ zu dessen Aussage gesagt hätte…
Ich meinte, nö, das ist nicht zu wenig!
Und übrigens schmeichelt es, daß unsere Kinder wohl eine gute Erziehung genießen, denn sie bekommen erst Weihnachten ihre Weihnachtsgeschenke :wink:
Ich weiß, so war es nicht gemeint, aber schmunzeln darf ich. Ich stimme auch völlig zu und sehe das in der Schule wie auch im Kiga schon. Allein die Wünsche von 5jährigen sind utopisch, werden aber größtenteils erfüllt. Wie gut, daß unsere beiden noch an den Weihnachtsmann glauben, denn der entscheidet, was er vom Wunschzettel erfüllt.

Hallo Jenny,

unsere Tochter (2 Jahre) bekommt ein Plastik-Krokodil, Plätzchen und einen Schokoweihnachtsmann…

LG von Suse

Hi

Mach dir keine Sorgen, normalerweise bekommen Kinder in meiner Umgebung soviel zu Nikolaus, wie in den aufgestellten Schuh (vom Kind!) passt, sowie eben die Traditionsgaben - Plätzchen, Marzipan, Mandarinen u.ä. aber das liegt ohnehin meist im Haus rum, gehört zur Weihnachtszeit.

So habe ich es jedenfalls beobachtet, ich selbst habe etwas mehr zu Nikolaus bekommen, weil Geburtstag >.>

lg
Kate

Hallo,

erstaunlich, dass sich noch jemand Gedanken darüber macht, dass ein Kind echt zuwenig bekommen könnte. Ich finde, ihr macht es genau richtig. Diese Vielschenkerei zu Nikolaus find ich richtig merkwürdig. Zu Weihnachten geht’s dann grad so weiter, weil ja jedes Kind so riesige Playmobil-Pakete und ähnliches Zeug braucht… *schüttel*

Grüße

Erlebnisse genug
Hallo Jenny,

ich empfinde das als typisches Nikolausgeschenk, gerade in dem Alter:
Was (meist traditionelles, wie von dir beschrieben) zu naschen, und eine Kleinigkeit zum spielen.
Meine Nikolausgeschenke sahen immer so aus; das war keine vorgezogene Bescherung.

Und: Ein Dreijähriger kann so viel Neues auf einmal gar nicht verarbeiten. Z.B. die Mandarinen und der Hefeteig-Nikolaus sind für uns Erwachsene etwas wohlbekanntes, dein Sohn hat sowas aber aufgrund seines Alters wohl höchstens einmal vorher (letztes Jahr Nikolaus) richtig bewusst wahrgenommen. Dazu kommt noch schlichtweg das Ereignis - „es ist Nikolaus [Das Warten, dass was passiert… Vielleicht klappert ja was auf der Treppe? Muss ja kein Nikolaus reinkommen.], und man bekommt was geschenkt“, auch ein Erlebnis. Die wahrscheinlich schon dekorierte Wohnung dazu… Eine große Portion an Eindrücken :smile:

Viele Grüße,
Nina

Hallo Jenny,

weniger ist manchmal mehr :wink:

Die Adventzeit ist für Kinder sowieso ein bezauberndes Erlebnis:

Die Häuser, Gärten, Vorgärten, Einkaufsstraßen, Läden etc. sind alle festlich geschmückt. An jeder Ecke steht ein Nikolaus/Weihnachtsmann und verteilt Kleinigkeiten an die Kinder.

Man besucht Weihnachtsmärkte, Nikolausmarkt etc. Überall duftet es ungewohnt. Kind hat evtl. schon einen Adventkalender und St. Martin ist ja auch gerade erst vorbei. Zuhause erstrahlt der Adventkranz jeden Sonntag um eine Kerze mehr und es gibt womöglich Kuchen und Gebäck, das so besonders duftet und schmeckt, hört Musik, die so anders ist als sonst …

Dieser Geschenkehype überfordert Kinder m. E. unnötig.

LG
sine

Hallo!

Mein Mann und ich haben vor ein paar Tagen schon mal darüber
gesprochen und unser Kleiner bekommt Nüsse/ Rosinen/
Manderinen und einen Nikolaus auf Hefeteig ach ja und ein
winzig kleines Pixibuch, weil er neuerdings auf dem Klo so
gerne „liest“.

Ich galube, er würde sich über ein bißchen Schokolade oder ein paar Lebkuchen auch freuen. Aber dann ist es auch genug.

Was ich an Nikolaustiefeln, Weihnachtstellerb, Osternestern etc. als Kind immer am schönten fand: Die Süßigkeiten waren für mich „zur freien Verfügung“, das heißt, ich konnte selbst bestimmen, wann ich wieviel davon gegessen habe. Da habe ich auch haushalten gelernt, damit der Nikolausstiefel bis zum Weihnachtsteller gereicht hat. :smile:)

Mal ehrlich ist das zu wenig?

Nein, ich finde das völlig in Ordnung.

Aber auch Freundinnen von
mir haben neulich schon geschimpft, sie wissen gar nicht wie
sie die Spielsachen in die Stiefel bekommen sollen.

*augenroll*

Gruß,
Max

… na dann, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Gruß - Ch.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag :smile:

Gruß
Miriam

1 Like

Hallo Jenny,

ich finde auch nicht, dass euer Sohn zu wenig bekommt.
Aber:
Da alle anderen Poster so einen gefühlt herablassend-unverständnisvollen Unterton haben durchklingen lassen wegen der Geschenkeproblematik deiner Freundin, wollte ich nur mal anmerken, dass es ganz schön fix gehen kann, dass der Stiefel überfüllt ist.
Ich weiß auch nicht, warum sich das in der heutigen Zeit geändert hat, aber inzwischen schenken bei uns Oma, Patentante und Patenonkel sogar was zum Nikolaus. (Von Weihnachten, Geburtstag, Ostern mal ganz zu schweigen.)
Und auch nicht dass, was wir früher (ja, von der heutigen Oma selbst!) vom Nikolaus bekommen haben, sondern schon ein richtiges Geschenk. (Buch, Duplofahrzeug oder so etwas)
Der Bub hier hat auch zwei Adventskalender. Leider sind beide traditionsbehaftet (mein alter und der meiner Schwiegermutter aus Kinderzeiten), so dass ich auch keinen weg tun möchte. (Den dritten (gekauften) Kalender der anderen Oma hab ich selbst gegessen, irgendwann reicht’s ja auch mal!)

Wie gesagt, woran dieses ständige Herumgeschenke liegt, weiß ich auch nicht. Ich selbst kann mich davon auch gar nicht ausnehmen. Meinem eigenen Patenkind hab ich nämlich auch was zum Nikolaus geschenkt. Das liegt einfach daran, dass ich - als ich Patentante wurde - noch keine eigenen Kinder hatte. Da hab ich mit Begeisterung aus allem ein riesen Buhei gemacht. Und nun hat es sich eben so eingebürgert. Und jetzt geht es halt der Patentante meines Sohnes so, und das möchte ich ihr auch nicht nehmen.

Also halte ich mein eigenes Nikolausgeschenk für den Kleinen bis Weihnachten zurück und muss seufzend ein richtiges kleines Geschenkehäufchen neben seinem Schuh aufbauen (naja, immerhin drei Geschenke). Das finde ich zwar selber blöd, aber die Leute meinen es doch bloß gut.

Liebe Grüße,
larymin

OT: schließe mich der Gratulation an … OWT
.

Hallo,

Mal ehrlich ist das zu wenig?

Nöö, finde ich nicht, zumindest nicht in dem Alter. Sicher hat er
doch auch noch einen Adventskalender oder?

sie wissen gar nicht wie sie die Spielsachen in die Stiefel bekommen
sollen.

Das Probleme gab es bei uns eigentlich nie, wenn voll dann voll und gut.

Dieses Jahr gab es ein wenig Süßes und Reißnagellack (der innigste
Wunsch einer pubertierenden 12 Jährigen).

Bekommt er vielleicht echt zu wenig?

Wie schon gesagt denke ich nicht aber soll ich dir mal lange Zähne
machen (sagt man bei uns für jemanden neidisch machen), ich habe
von meinem Töchterlein einen Gutschein bekommen für Kaffee mit
Frühstück serviert im Bett.

Der Plem

Hallo,

Ich weiß auch nicht, warum sich das in der heutigen Zeit
geändert hat, aber inzwischen schenken bei uns Oma, Patentante
und Patenonkel sogar was zum Nikolaus. (Von Weihnachten,
Geburtstag, Ostern mal ganz zu schweigen.)

Ich glaube, das liegt daran, dass es immer weniger Kinder gibt und daher das einzelne Kind mehr bekommt als früher. Als Erwachsener holt man sich oft seine eigene Kindheit zurück, wenn man einem Kind etwas schenkt was einem selbst Spass gemacht hat oder gerne gehabt hätte. Und dieser Glanz in den Kinderaugen, wenn sie sich freuen, führt dazu, dass man Kinder sehr gerne beschenkt.

Just my 2 cents.
Anita

offtopic: Reißnagellack?
Hallo Plemtau,

Dieses Jahr gab es ein wenig Süßes und Reißnagellack (der
innigste
Wunsch einer pubertierenden 12 Jährigen).

ich kenne Reißnägel, ich kenne Nagellack - aber was ist Reißnagellack?

Viele Grüße,
Nina

Danke euch Dreien *^_^*

lg
Kate

Abend Nina,

Dieses Jahr gab es ein wenig Süßes und Reißnagellack (der
innigste
Wunsch einer pubertierenden 12 Jährigen).

ich kenne Reißnägel, ich kenne Nagellack - aber was ist
Reißnagellack?

Keine Ahnung wie das richtig heißt aber es ist das was man auch unter
Reißtechnik in der Malerei kennt (Decken z.B.)

Erst wird eine Farbe aufgetragen und trocknen gelassen danach kommt
der Reißlack (andere Farbe oft Silber, Schwarz oder weiß), dieser
Lack reißt dann beim Trocknen und läßt in den Rissen die untere
Farbe zum Vorschein bringen.

Hab gerade mal gegurgelt, das nennt man wohl im Fingernagelfachjargon
Krack Lack und sieht mit nur einer Farbe etwa so aus.
http://4.bp.blogspot.com/_5Thj0TJ3vn0/TIkE0dGHsLI/AA…
Die Farbe drunter fehlt dann sieht das noch schärfer aus (Orginalton
Tochter).

An einer Decke kann das etwa so aussehen
http://www.holzsplitter.at/fotos/gallery/Effektlacki…

Der Plem

1 Like

Hi Plem,

Hab gerade mal gegurgelt, das nennt man wohl im
Fingernagelfachjargon
Krack Lack und sieht mit nur einer Farbe etwa so aus.
http://4.bp.blogspot.com/_5Thj0TJ3vn0/TIkE0dGHsLI/AA…
Die Farbe drunter fehlt dann sieht das noch schärfer aus
(Orginalton
Tochter).

Verdammt. Irgendwas mach ich falsch. Für nen Euro weniger krieg ich das genauso gut hin, mindestens *lach*. Ich lass einfach ne halbe Pulle Nagellack offen stehen und schön antrocknen, dann fülle ich die Schose mit billigstem Nagellackentferner auf, drei-viermal sehr lieblos hin- und hergeschüttelt und fertich dat Kracklack.

Ich kann deiner Tochter und dir aus den einschlägigen Erfahrungen meiner lange zurückliegenden Gruftiezeit glaubhaftest versichern, dass das Ergebnis absolut 100%ig haargenauso aussieht. Aber bin ich reich damit geworden? *Heul*

Sauer

Annie