Geschichte

Hallo zusammen,
ich muss für Geschichte (in der Schule) ein wichtiges Projekt machen und einige der Fragen versteh ich ganz und gar nicht:
Es geht um die Wurzeln der deutschen Demokratie 1815-1849
Quellen im Buch Seite 140 - 169 (ganz unten als Links aufgelistet)
1.)Wie beurteilt ihr die gesellschaftliche Zusammenfassung der Frankfurter Nationalversammlung?
2.)Welche acht Motive (z.b. Orte oder Persönlichkeiten) aus den Jahren 1815-1849 würdet Ihr einen deutschen Euro-Münzensatz auswählen?
Begründet eure Auswahl.

(Das sind alles unterschiedliche Links)

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lg André

Der Versuch einer Antwort: Das Parlament der Frankfurter Paulskirche war in erster Linie ein Parlament von Honaratioren aus allen deutschen Landen, Universitätsprofessoren (wie die Gebrüder Grimm) waren ebenso vertreten wie viele große Dichter ihrer Zeit (zum Beispiel Ludwig Uhland). Auf die Idee, auch Frauen einzubeziehen, ist damals niemand gekommen. Frauenwahlrecht gab’s in dieser Zeit auch nicht in den USA und auch der ersten französischen Republik waren emanzipatorische Gedanken ziemlich fremd.

Parteien in unserem Sinne gab es damals auch noch nicht; parteiähnliche Strukturen (wir würden heute von Seilschaften reden) bildeten sich erst in einem langen und mühevollen in langen Sitzungen und Treffen - auch in vielen Kneipen-Hinterzimmern.

Bedenken Sie bitte, es gab kein echtes Vorbild, die Verfassung der USA war republikanisch, aber eine Republik wollten nur wenige (wie zum Beispiel der in Wien widerrechtlich erschossene Robert Blum). Wenn es so etwas wie Parteien gab, so waren es die Großdeutschen und die Kleindeutschen. Man war sich einig, der deutsche Staat sollte alle Deutschen umfassen, dazu zählte man auch die Österreicher, nur hier war der Knackpunkt. Seit 1806/15 war Österreich ein eigenes Kaiserreich und umfasste Gebiete, die von Ungarn, Tschechen, Slowaken, Polen, Slowenen, Kroaten und Italienern bewohnt waren. Sich von diesen Gebieten zu trennen und Deutschland beizutreten, war Österreich nicht bereit, so setzten sich letztendlich die Kleindeutschen durch, die die deutschsprachigen Österreicher schweren Herzens außen vorließen. Während des ganzen qualvollen Meinungsbildungsprozesses hatte man jedoch etwas genz Entscheidendes vergessen, nämlich sich die Machtmittel zu sichern, das Kommando über die Soldaten; die blieben bei den Fürsten und diese setzten sie dann ein, der frei gewählten Nationalversammlung den Garaus zu machen („Gegen Demokraten helfen nur Soldaten!“)

Die erste deutsche Demokratie scheiterte nicht am guten Willen der demokratisch gesinnten Abgeordneten, sondern an ihrer Unerfahrenheit, die Demokratie zu strukturieren und ihr von vornherein eine legale Machtbasis zu schaffen.

Hierauf beziehen sich die Links, am Besten Sie suchen sich zwei oder drei aus, und bauen darumherum Ihr Referat auf. Sie können mich dann gerne noch einmal fragen.

Ihr Karl-Heinrich lange StDiR

sorry - ist leider nicht mein Spezialgebiet!

Viel glück

Nafets

Hallo André,

Deine Anfrage hast Du an mich als einen an Geschichte Interessierten geschickt, nicht an einen Experten. Außerdem finde ich die Anzahl von mehr als 30 Links zu eingescsannten Seiten aus einem Geschichtsbuch ein bißchen viel zum Durcharbeiten für eine Anfrage.

Du kommst m. E. nicht darum herum, die Texte selsbt gründlich durchzulesen und Deine speziellen Unterfragen zu den genannten Themen mit Deinen Mitschülern und Lehrern zu besprechen. Du solltest versuchen, einen Überblick zu bekommen für die geschichtliche und politische Situation in den Deutschen Landen ab 1815.

Das ist die Zeit nach Napoleon, nach dem Sieg restaurativer monarchischer Kräfte, verkörpert durch den Wiener Kongress. Preussen baute seine Vorherrschaft in Deutschland aus. Aus den Freiheitskriegen gegen Napoleon erwuchs ein deutsches Nationalgefühl „von unten“, also aus dem Volk, dies war den Monarchen auf deutschem Boden ein Dorn im Auge. Anfangs waren deshalb Bestrebungen nach deutscher Einheit zugleich solche nach Volksherrschaft, also Demokratie. Diese Entwicklung mündete dann in die Frankfurter Nationalversammlung, wo auch versucht wurde, einen Kompromiss i. S. einer konstitutionellen Monarchie zu finden, der preußische König lehnte eine Krone „von Volkes Gnaden“ jedoch ab. Am Ende scheiterte die bürgerliche Revolution von 1848/49.

Diese Rahmendaten sollten Leitlinie sein für eine vertiefte Lektüre, die Dir helfen wird, die Zusammenhänge besser einzuordnen. Dann wirst Du auch auf Persönlichkeiten stoßen, die aus Sicht unseres heutigen Verständnisses von Demokratie und Einheit Wegbereiter waren, vielleicht schon mit einer Europäischen Perspektive, und somit für einen Euro-Münzsatz geeignet wären.

Viel Erfolg beim Projekt und freundliche Grüße

Andreas JR

Sorry, ich habe die Anfrage jetzt erst gesehen, aber ich vermute, daß das Thema bereits erledigt ist.

deutsche Demokratie 1815-1849

Hallo zusammen,
Es geht um die Wurzeln der deutschen Demokratie 1815-1849
Quellen im Buch Seite 140 - 169 (ganz unten als Links
aufgelistet)
1.)Wie beurteilt ihr die gesellschaftliche Zusammenfassung der
Frankfurter Nationalversammlung?
2.)Welche acht Motive (z.b. Orte oder Persönlichkeiten) aus
den Jahren 1815-1849 würdet Ihr einen deutschen
Euro-Münzensatz auswählen?
Begründet eure Auswahl.

lg André

Hallo André,
lang ist die Frage her, aber immer noch „aktuell“.

Das Parlament von 1848/49 war verrufen als Parlament der Professoren und Juristen; Handwerker, Arbeiter und Bauern (ich glaube nur ein reicher B.) waren nicht vertreten.

Allerdings es gab auch keine Parteien und Diäten, wer teilnahm musste Aufenthalt (oft WGs der MdNV) und Einkommensausfall aus eigener Tasche bestreiten!

Mein Münzsatz würde sein:

Hambacher Schloss 1832
Paulskirche 1848

J. G. Wirth für die 1832er, auch noch MdNV, +1848
Büchner - Friede den Hütten, Hess. Landbote
Heinrich von Gagern - der Motor der NV
Robert Blum - für die Linken der NV - gefallen in Wien 48
Friedrich Hecker - Aufstand 1848 und Emigration USA
Franziska Anneke - Aufstand 1849 - auch Frauen waren dabei …

Meine Zusatz-Münzen, Personen 7 +8:
Carl Schurz - Aufstand 1849 und Minister USA
Carl A. Spatz - MdNV, sass auf Platz 1, mein UrUronkel
(würde vermutl. nicht geprägt werden)

deshalb ersatzweise:

Marie Louise Otto, als zweite Frau

P.S.: Frauenwahlrecht war erst ein - zwei Generationen später das Thema, in Deutschland seit 1919.

Ich habe mich länger mit dem Thema und dem Pfälzischen Aufstand von 1849 beschäftigt.

LG
Rudolf H. Boettcher

Guten Tag,

In der Geschichte Deutschlands oder Europas kann ich keine zuverlaessige Antwort geben!

P.s. Moechte ja nicht unfreundlich erscheinen, aber das Wissensgebiet „Geschichte Ostasiens“ bedeutet eben gerade dies, nicht die gesamte Weltgeschichte!