Geschichte im Unterricht

Hallo Leute
Ich bräuchte wohl ein Bild das den Geschichtsunterricht symbolisiert, hat jemand eine Idee was man da nehmen könnte?

Hallo Sony,

Ich würde ein Bild nehmen, dass das für mich interesanteste Thema im Geschichtsuntericht ausdrückt.
Gruß
Goruk

ok ich habe meine Frage blöd formuliert sorry :smile:
Ich brauche eins das den Geschichtsunterricht versinnbildlicht, weil ich ein Referat für „Multiperspektive im Geschichtsunterricht“ an der Uni halten muss und wollte das durch ein Bild etwas auflockern, weil das doch arg trockener Stoff ist.

Hallo

Ich denke Picassos Guernica ist ziemlich ergiebig für eine solche Betrachtung.

In mancher Hinsicht vielleicht auch Die Verleumdung des Apelles von Botticelli.

Für eine lineare Geschichtserzählung: http://www.youtube.com/watch?v=mQHhnzu-2Po

Gruß
Peter

Hallo,

nimm ne Schwarzwälder Kirschtorte oder nen Eierkuchen!
Denn Geschichte ist nix anderes, als „aufgeschichtete“ Ereignisse!

Eins folgt auf dem Anderen!

Allerdingt können böse Buben dies ja auch „umschichten“!

VG René

Achso!
Da fällt mir nur eins ein!
Es gibt doch die Darstellung vom „Affen“ zum modernen Menschen!
Sowas gibt es auch vom Lastschlitten bis zum Flugzeug!
Was hälts du davon?
Ich weiß nur leider nicht wo man das finden kann!
Gruß
Goruk

… es kann nur eine sein:
CLIO

Ich denke Picassos Guernica ist ziemlich ergiebig für eine
solche Betrachtung.

Haha, wenn Du Picassos Guernica als Sinnbild für den Geschichtsunterricht nehmen möchtest, dann kann das aber kein besonders guter Unterricht gewesen sein. Das Gemälde ist nämlich geradezu ein Sinnbild für Geschichtsverfälschung.
Picasso hat das Bild auf den Namen „Guernica“ UMGETAUFT und damit hat sich ein scheinbar tatsächlich passiertes Ereignis in die Köpfe der Menschen eingebrannt, obwohl es sich wie auf dem Bild nie in Guernica zugetragen hat.

Mr. Hank

Picasso versucht dem Durcheinander eines geschichtlichen Ereignis mit einer Collage gewaltigen Ausmaßes beizukommen.
Symbole, Stilistik und Methode sind aus seiner eigenen Kultur erwachsen, ebenso wie die moralische Deutung. Das Bild zielt auf Katharsis.
Die Perspektiven sind krumm und die Figuren stilisiert. Die Hintergründe bleiben uneindeutig.
Picassos Vorprägung bestimmt wie er den Luftangriff auf Gernika interpretiert. Und die Interpretation Picassos bestimmt wie der Luftangriff auf Gernika in Zukunft interpretiert werden wird.

Und das ist das Ding mit dem Geschichtsunterricht. Er bildet nicht die unverfälschte Wirklichkeit ab, sondern interpretiert die Quellen mittels seiner Kulturtechniken und vereinfacht das Durcheinander zu einer einprägsamen Geschichte. Und nein, der Geschichtsunterricht war nicht besonders.

Gruß
Peter

Picassos Vorprägung bestimmt wie er den Luftangriff auf
Gernika interpretiert.

Da wir beide wissen, welche Vorprägung Picasso hatte, ist es erst recht Geschichtsfälschung. Damit ist das Gemälde weiterhin denkbar ungeeignet.

Mein Punkt ist ja, dass Geschichtsunterricht bis zu einem gewissen Punkt immer Geschichtsfälschung bzw. abhängig von einer Perspektive ist, und man deswegen eine gewisse Distanz zu den Geschichtslehren halten soll. Und da es dem Fragesteller um ein Referat für „Multiperspektive im Geschichtsunterricht“ ging, ist mein Vorschlag doch nicht unpassend. Vorausgesetzt man betrachtet den Geschichtsunterricht so pessimistisch wie ich.

Leider ist eben gerade die von Picassos Bild verbreitete (falsche) Wirklichkeit die heutzutage respektierte. Heißt also, dass die vorgekaute Meinung, die im Geschichtsunterricht vermittelt wird alles andere als „multiperspektivisch“ ist.

An den Autor: Das Dilemma: Zu glauben, dass es in irgendeinem Geschichtsunterricht in Deutschland mehrere Meinungen geben darf ist falsch. Jede noch so kleine Abweichung vom Vorgeschriebenen, mündet in eine Einordnung des sie Aüßernden in die Nazi oder Kommunisten-Ecke.
Suchen Sie sich besser ein anderes Thema!