Geschirrspülerseitenblech rostig

N’Abend,

da unser Geschirrspüler jüngst behauptete, dass das Durchlaufheizelement fehlerhaft sei, habe ich heute mal angefangen, mich dorthin vorzuarbeiten. Dabei fiel mir auf, dass das Seitenblech oben völlig verrostet ist:

Die Ursache ist auch naheliegend: Es gibt auf der Seite zwei offenbar bewusst angeordnete Durchdringungen der Spülkammerwand, die logischerweise dem Dampf aus dem Inneren ermöglichen, zwischen die beiden Bleche zu dringen. Es ist doch logisch, dass dieser dann keinen Ausweg findet und derartige Folgen provoziert oder? Wozu baut man das so? Das kommt ja einer Sabotage nah!

Weiß jemand, wozu das dient? Kann man dem abhelfen, indem man das äußere Blech mit reichlich Löchern zur besseren Ventilation versieht? Was würde passieren, wenn man die Ausström-Öffnungen der weißen Teile einfach blockierte?

Gruß
Marius

Kannst du zu machen, war nur ein Jux vom Konstrukteur.

Mal im Ernst. Das sieht schon sehr nach Absicht aus. Die Öffnungen werden schon eine Funktion haben. Welche, kann ich nicht sagen, dazu ist der Bildausschnitt zu klein und mein Modell hat sowas nicht.

Ich kann mir das nur so erklären, dass diese dazu dienen, dass das Geschirr ordentlich trocknet. Sprich, wenn ich sie blockiere, bleibt es eben etwas nass. Wäre mir lieber, als wenn Dampf irgendwo unkoordiniert austritt. Hinten an der Ecke ist dadurch schon ein Schimmelfleck an der Tapete entstanden.

Tja, dazu müßte man mal wissen, welches Gerät das ist, ich bin sicher es gibt außer Miele und BSH noch weitere.

Desweiteren haben alle Konstruktionen irgendeinen technischen Sinn und je nach Qualität des Gerätes (Kaufpreis ??) zeigen sich eben früher oder später Verschleißerscheinungen.

Geschirrspüler sind zB bei BSH heute auf 8 Jahre ausgelegt. Mehr will ja der Kunde nicht bezahlen.

By the way, da dieses Seitenblech nicht im Spülraum ist und somit auch nach Innen zum Geschirr keine Rostpartikel abgeben kann, ist es relativ irrelevant, ob es angerostet ist oder nicht. Es wird in der HH Industrie seit gut 20 Jahren nach unten entwickelt um das billigste Gerät dem Kunden präsentieren zu können, was er ja auch haben will.

Den Knaller habe ich bei meinem letzten AG gesehen: Prospekte mit EK Preisen für GSP der Vestelgruppe („Telefunken“) für 188€ netto EK. Hat er für 395€ brutto inkl Einbau angeboten. Dünnstes scharfkantiges Blech, abknickende labbelige 3 Gerätefüße, Verstellmechnismus für hinten nach 30 Umdrehungen kaputt, ohne Wasserschutzeinrichtung mit Standardschlauch, und brummt im Betrieb wie ein Helikopter.

Ist ein Billigteil von PKM (DW12A++7TI). Würde ich selbst niemals beschaffen, aber haben wir gezwungenermaßen vom Voreigentümer übernommen und solange das Gerät irgendwie wirtschaftlich am Laufen gehalten werden kann, bleibt es dabei. Wenn kaputt, dann steht auch die komplette Küchenerneuerung an und die soll eigentlich noch ein paar Jährchen in der Zukunft liegen.

Aber es ist für mich nicht irrelevant, wenn sich die Feuchtigkeit hinten einen Weg aus dem Gerät heraus bahnt und dort an der Wand für Schimmelflecken sorgt!

Das war zu Beginn nicht Bekannt.

Lösungsansätze:

  • Dann mach das Ding zu und nach Ende des Spülens, die Tür sofort ganz auf, den Dampf mit einem Schwung in die Küche entlassen, passiert nichts der Küche und dem Raum.

  • Hintenrum um den Spüler Öffnungen schaffen, daß die Luft besser zirlulieren kann hinter dem Küchenmöbel.

Miele hat eine patentierte AutoOpen Vorrichtung, wo sich der Spüler einen Spalt öffnet und über das seitliche Gebläse wird dann der Dampf weggeblasen um die Arbeitsplatte nicht zu schädigen und das Spülgut kann über Nacht nachtrocknen.

Stimmt, aber zwischenzeitlich hatte ich das noch kundgetan.