Geschmiedete Eisenpfanne ist verzogen

Hallo zusammen,

ich habe einen geschmiedete Eisenpfanne die sich nun in der Mitte ein wenig verzogen hat.
Problem ist nun das in der Mitte immer eine „Insel“ bleibt die nicht vom Bratfett bedeckt ist.
Nun die Frage durch was kann das kommen (ich vermute kaltes Wasser in heiße Pfanne?) und wie kann man das beheben (insofern es überhaupt zu beheben ist). Kann man das zu einem Schmied geben das der den Boden wieder begradigt?

Grüßle!

Hallo Einer
Daß (Stahl)Pfannen geschmiedet werden, ist mir neu, sie werden entweder im Gesenk (warm)gezogen oder gegossen.
Auf jeden Fall hat es bei Deiner Pfanne eine Ausdehnung des Bodens gegeben, deren Ursache vermutlich Überhitzung war.
Unter Umständen kann man durch Flammrichten die Beule wieder strecken, sicher ist es aber nicht.
Gruß
Rochus

Hallo Rochus,

Daß (Stahl)Pfannen geschmiedet werden, ist mir neu, sie werden
entweder im Gesenk (warm)gezogen oder gegossen.

von Stahl war auch nicht die Rede, sondern von Eisen - und schmiedeeiserne Pfannen werden traditionell in Handarbeit durch einen Hammerschmied hergestellt.

Normalerweise (und richtig behandelt) halten sie ein ganzes Leben lang (mindestens). Wenn die Ursache keine Überhitzung war, würde ich einen Produktionsfehler vermuten - eigentlich ein Reklamationsgrund. Andere Möglichkeit: einen Schmied aufsuchen und den Boden richten lassen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Ob der Schmied da was machen kann, muss der Schmied entscheiden. Falls du keinen in der Nähe hast: Anrufen und fragen. Ggf. auch ein Foto machen (bspw. mit Öl etc., so dass man sehen kann, wie groß / wie tief die Delle ist).

LG Petra

Hallo Ralf
Nur mal so nebenbei, Eisen ist so nicht verarbeitbar, wenn es geschmiedet werden kann, ist es STAHL.
„Stahl ist jedes ohne Nachbehandlung schmiedbare Eisen“.
Du willst uns doch nicht ernsthaft glauben machen, dass ein Schmied von Hand die Pfanne dengelt. Auch hier werden Gesenke benutzt.
Ganz nebenbei bin ich noch nicht überzeugt, daß es sich bei dem besprochenen Teil um eion Schmiedeteil handelt.
Gruß
Rochus

Hallo Rochus,

Du willst uns doch nicht ernsthaft glauben machen, dass ein
Schmied von Hand die Pfanne dengelt. Auch hier werden Gesenke
benutzt.

nun ja, es gibt durchaus noch freiformgeschmiedete Pfannen. Ob er jetzt mit einem Schmiedehammer oder einem Hammerwerk rumdengelt, sollte ja prinzipiell egal sein.

http://www.turk-metall.de

Ganz nebenbei bin ich noch nicht überzeugt, daß es sich bei
dem besprochenen Teil um eion Schmiedeteil handelt.

Das sei Dir zugestanden:wink:

Grüße
Jürgen

Hallo Rochus,

Du willst uns doch nicht ernsthaft glauben machen, dass ein
Schmied von Hand die Pfanne dengelt. Auch hier werden Gesenke
benutzt.

schmiedeeiserne Pfannen werden entweder freiform geschmiedet (z.B. von der bereits verlinkten Schmiede Turk, hier ein anderer Produzent: http://www.hammerschmiede-scholl.de/) oder im Gesenk. Wie auch immer, sie werden geschmiedet.

Daß (Stahl)Pfannen geschmiedet werden, ist mir neu,

Glaub es oder nicht, aber es ist so.

Ganz nebenbei bin ich noch nicht überzeugt, daß es sich bei dem
besprochenen Teil um eion Schmiedeteil handelt.

Muss Dich der UP jetzt erst überzeugen, dass er - wie von ihm behauptet - eine schmiedeeiserne Pfanne besitzt? Nur weil Du glaubst, dass es so etwas nicht gibt? Versteh ich irgendwie nicht so recht …

Übrigens ist das mit der Wölbung in der Pfannenmitte ein Kennzeichen von schmiedeeisernen Pfannen - nur sollte diese Wölbung durch das Erhitzen der Pfanne verschwinden.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Rochus,

Daß (Stahl)Pfannen geschmiedet werden, ist mir neu, sie werden
entweder im Gesenk (warm)gezogen oder gegossen.

das Pfannen mit einem Lufthammer geschmiedet werden, habe ich mit eigenen Augen gesehen und daß Stahlpfannen gegossen werden ist mir wiederum neu. Guss eisen zählt nach meinem Kenntnisstand nicht zu den Stählen.

Gandalf

kein wirkliches Problem
Hi,

…geschmiedete Eisenpfanne die sich nun in der Mitte ein wenig verzogen hat.

Technisch kein wirkliches Problem.
Das bringt jeder Schmid oder Richtmeister (Stahlbaumeister) wieder hin.
Dauert etwa 20-30 Minuten. Kostet meist nichts, weil hier der Schmid oder der Richtmeister sein Können beweisen kann (das ist nicht ganz einfach) - ich habe noch nie erlebt, dass für das Richten etwas genommen wurde.

Freundliche Grüsse
Ray

und hier - wieder mal - Warenkunde:
http://www.manufactum.de/Produkt/0/751679/Freiformge…
http://www.manufactum.de/Kategorie/Suchergebnis.html

Hallo Ralf,

Übrigens ist das mit der Wölbung in der Pfannenmitte ein
Kennzeichen von schmiedeeisernen Pfannen - nur sollte diese
Wölbung durch das Erhitzen der Pfanne verschwinden.

Äähem, nicht ganz. Der Grund ist eine zu kleine Platte (oder zu grosse Pfanne).

Z.B.

„Bitte nur auf passenden Herdplatten verwenden, eine viel zu große Pfanne auf einer viel zu kleinen Platte kann sich verziehen. Somit lohnt sich die Anschaffung von mehreren Eisenpfannen in verschiedenen Größen“
http://www.kochspass.eu/Tipps.html

„der Boden verzieht sich nicht (wenn der Pfannenboden nicht größer ist als die Herdplatte ist).“
http://www.pfannenmac.de/shop/page/2?shop_param=

Macht auch irgendwie Sinn. Wenn Du nur die Mitte erhitzt, wird sich die Pfanne unterschiedlich ausdehnen.

Wie schon von anderen gesagt, der Schmied wird’s schon richten.

Freundliche Grüße,
Ralf

Ebensolche von
HK
Pfannenfan

vielen dank erstmal für die vielen antworten.

ich habe mir die gebrauchsanleitung sehr genau durchgelesen und eigentlich immer genau eingehalten was dort drin stand.

vermutlich war mein fehler das die pfanne auf einem kleineren platte benutzt wurde. eigentlich stell ich sie zwar immer auf die große aber ganz auschließen kann ichs nicht.

ich werde sie mal zu einem schmied tragen mal schauen was der draus macht.

vielen dank erstmal für die vielen antworten.

ich habe mir die gebrauchsanleitung sehr genau durchgelesen
und eigentlich immer genau eingehalten was dort drin stand.

Da bin ich mir nicht so sicher, denn…

vermutlich war mein fehler das die pfanne auf einem kleineren
platte benutzt wurde. eigentlich stell ich sie zwar immer auf
die große aber ganz auschließen kann ichs nicht.

und genau davor warnen eigentlich alle Pfannenhersteller explizit:

Zitat:
_Wichtig bei Ceranfeld (Glaskeramik) und Induktion, damit die Pfannen plan bleiben:

* Pfannenboden darf nicht größer als beheizbarer Kochbereich sein!
* Herdplatte muss überall gleichmäßig heizen! (Wird die Platte innen heißer als außen, wird sich der Boden nach unten wölben und wackeln)_

ich werde sie mal zu einem schmied tragen mal schauen was der
draus macht.

Ohne mich mit fremden Federn schmücken zu wollen fand ich folgenden Erfahrungsbericht im Netz (http://www.schlunzer.de/2008/12/schmiedeeiserne-pfanne/):

(Auszug:smile:
Ich habe mir vor kurzem eine Turk Servierpfanne bei KochLand.de gekauft. Ich habe die Pfanne nach Gebrauchsanweisung eingebrannt und es hat sich auch eine schöne Patina gebildet, aber der Boden der Pfanne hatte sich ein wenig nach oben gewölbt.

Nun dachte ich, die Pfanne sei unbrauchbar, da das Fett von der Mitte immer wegläuft, aber an diesem Wochenende hat mir eine Verkäuferin im Cookmal in Würzburg einen Tipp gegeben. Sie sagte, dass diese Pfannen am Anfang immer langsam erwärmt werden müssen, damit sich der Boden in der Mitte nicht zu schnell ausdehnt und sich dann nach oben wölbt. Sie meinte ich solle es nochmal versuchen, vielleicht gibt sich das mit dem Boden noch, wenn ich die Pfanne nochmal langsam erwärme.

Nun habe ich heute die Pfanne nochmal rausgeholt und bei niedriger Stufe erwärmt - und siehe da: der Boden ist fast wieder eben. Ich denke, dass sich der letzte Rest demnächst auch noch gibt.

Vielleicht hilft es…

Gruß,

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