geschossdämmung mit begehbarer Matte

Wir haben ein altes Bauernhaus und wollen in der nächsten Zeit die obere Geschossdecke isolieren/dämmen.Dabei soll der Boden des Dachgeschosses isoliert werden, soll aber auch noch begehbar bleiben. Gibst sowas wie Matten ( Teppich ähnlich) , die man selbt verlegen, ausrollen kann und so die Geschossdecke zum Dach hin dämmt?
Würde mich über Antwort freuen.
Bernd

Sorry, mein Fachgebiet ist Energiesparen im Hinblick auf Stromsparen und Wassersparen.
Ich würde mich bei den Dämmungsherstellern informieren…

liebe Grüße,
Ralph

Hallo holen Sie sich einen baubiologischen Energieberater dazu.
Ich möchte bei einem Fachwerkhaus keine pauschalen Aussagen treffen.
Vielleicht soviel, achten Sie unbedingt auf den Feuchtetransport des Bauteils.
Sorry aber das Thema ist zu umfangreich und es können zuviele Fehler gemacht werden.
Vorortberatung empfehle ich dringend.
MfG
Jörg

Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Wir werden uns natürlich einen Berater dazu holen. Wollte einfach nur wissen, ob es eine solche Möglichkeit prinzipiell gibt; oder ob nur mit Platten, Schüttmaterial u.ä. gearbeitet wird.
Gruss, B.:

Hallo holen Sie sich einen baubiologischen Energieberater

dazu.
Ich möchte bei einem Fachwerkhaus keine pauschalen Aussagen
treffen.
Vielleicht soviel, achten Sie unbedingt auf den
Feuchtetransport des Bauteils.
Sorry aber das Thema ist zu umfangreich und es können zuviele
Fehler gemacht werden.
Vorortberatung empfehle ich dringend.
MfG
Jörg

Es gibt vollbegehbare und sogarbelegbare Holzwolleplatten.
Auf künstliche Dämmstoffe würde ich in Fachwerkgebäuden immer verzichten.
Sorgen Sie evtl. mit Zellulose oder Holzwolle als Flexmaterial dafür das es keine Luftschichten in dem Bauteil gibt.

Standard Polystyrol ( Styropor ) mit Nut und Feder kaufen - die erste Lage in 8 cm Stärke längs laufend verlegen - dann die zweite Lage in 8 cm Stärke quer laufen verlegen
dann wenn innerhalb der Geschossdecke früher mal KEINE Folie verbaut wurde kommen oben drauf OSB-Platten mit Nut und Feder Stärke min 26 mm - wenn in der Decke irgendwo Folie ist darf keine OSB verwendet werden also normale Fußbodenbretter mit Nut und Feder oder Spanplatten mit Nut und Feder verlegen.

WICHTIG !!! Das Polystyrol MUSS Brandschutzklasse B1 haben und sollte mindestens eine Dichteklasse PS25 haben und CE-geprüft sein - beim Dachdeckereinkauf in Ihrer Nähe sind diese B1 in PS25 bekannt.

Wenn Sie falsches Material einbauen zahlt die Versicherung im Brandfalle KEINEN Euro !!!

An der Bodentrappe ergiebt dieser Aufbau genau eine Stufe mehr. ACHTUNG: Die Bodenluke MUSS ebenfalls gedämmt werden - so stark wie irgend möglich !

Viel Spaß
wj

Hallo,

es gibt schon begehbare Dämmungen, Z.B. Tegarock von Rockwool oder Linitherm ( diverse Ausführungen ) oder von Knauf.
Es ist oft eine frage des Geldes, deshalb meine Frage muß die komplette Fläche begehbar sein oder kann ein Teil mit weicher Dämmung ausgeführt werden.
Oft verlegen wir einen teil der Dämmung weich ( im unteren Schrägbereich und einen Teil zum Lagern in Harter Ausführung sowie die Laufstege z.B. zum Kamin.
Es kann hier enorm gespart werden.

mfg
Wulfman

Vielen Dank,
das hat mir sehr geholfen! Besonders die Idee, nicht alles voll begehbar zu machen, wenn es nicht gebraucht wird finde ich gut.
Gruss, B.:
Hallo,

es gibt schon begehbare Dämmungen, Z.B. Tegarock von Rockwool
oder Linitherm ( diverse Ausführungen ) oder von Knauf.
Es ist oft eine frage des Geldes, deshalb meine Frage muß die
komplette Fläche begehbar sein oder kann ein Teil mit weicher
Dämmung ausgeführt werden.
Oft verlegen wir einen teil der Dämmung weich ( im unteren
Schrägbereich und einen Teil zum Lagern in Harter Ausführung
sowie die Laufstege z.B. zum Kamin.
Es kann hier enorm gespart werden.

mfg
Wulfman

Hallo,
nachträgliches Dämmen ist immer kritsch. Es kommt auf den alten Deckenaufbau + die Konstruktion des Daches an. Wenn man was falsch macht, kanns langfristig Tauwasser geben welches dann zum Faulen / Schimmel / etc führt. Generell gilt: alles was rollbar ist, ist nicht begehbar !!

Hallo BErnd,
ich würde, wenn oben ein glatter Boden ist eine Lattung machen zwischen die dann die Isolierung kommt und darüber einen neuen Boden nageln.
als Isolierung bietet sich als edelste/ökologischste und am schönsten zu verarbeiten Flachs- oder Schafwollmatten an. und darüber nagelst du dann (Fichten)bretter. so hab ich mein Dach auch isoliert! eine andere Variante könnten Korkplatten sein, mit solchen hab ich meine Fassade isoliert. die sind 10 cm Startk und auf alle Fälle begehtbar.
es geht auch mit Steinwolle statt des
Flachs aber die haben nicht so einen guten sommerlichen Wärmeschutz und sind gerade in engen Räumen wegen des Staubs nicht so gesund. Von einem Boden mit sog. OSB-Platten hat man mir auf alle Fälle abgeraten, weil der stark ausdünstet.
Viel Spass :smile:

Hallo Bernd,

leider sagt Du nicht deutlich, wie die Geschossdecke von oben beschaffen ist. Üblicherweise dämmt man zwischen den Sparren mit Matten verschiedenster Materialien oder mit Schütt-Dämmstoff und deckt die Dämmung dann mit Bodendielen ab.
Wenn der Fußboden im Dachgeschoss glatt ist, kann man natürlich die Matten-Dämmstoffe (z. B. Glas- oder Steinwolle, aber es gibt auch Schafwolldämmmatten) optimal ausrollen, aber sie sind im Prinzip nicht begehbar, weil sie beim Begehen verrutschen, komprimiert werden oder beschädigt werden.
Feste Dämmplatten wie z.B. Fußbodenplatten aus Pressspan mit angeklebter Styropordämmung haben erstens nicht die gleiche Dämmwirkung wie „lockere“ Dämmstoffe und sind im Dachgeschoss mühsam zu verlegen, wenn sie dort auf Maß zugesägt werden müssen.
Vielleicht reicht Euch ja auf dem Dachboden ein Laufsteg zum Begehen. Dann könnte man 2 Latten/Kanthölzer geeigneter Höhe (also 10 cm und Mehr) in der Bodenmittte parallel verlegen (aufnageln bzw. mit Winkeln verschrauben),dann den ganzen Dachboden sorgfältig mit Dämmmatten dämmen und schließlich den Bereich zwischen/über den Latten mit Bodendielen belegen.
Ein Punkt, der besonderer Beachtung bedarf, ist die Dampfssperre, doch danach fragtest Du ja nicht.
Vieleicht habe ich Dir ein wenig helfen können, bei Bedarf gern mehr.

Tatonka

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es handelt sich um ein 120 Jahre altes Haus. Die Decke besteht aus Holzbalken mit Brettern drauf. Von Folie gibts da wohl nichts…:Ich hatte nur mal gedacht, ob man nicht eine Dämmung erreichen könnte, indem man entspr. Materialien ähnlich einem dicken Teppich ausrollt - offenbahr war dies wohl zu einfach gedacht( bei mir hilft immer ein Pullover). Der Boden wird bisher zum Abstellen von alten Sachen genutzt. Aber es ist sicher überlegenswert, ob die gesamte Fläche fest sein muss. Die Antworten gehen immer noch sehr auseinander hinsichtlich der einzusetzenden Materialien; viele lehnen Styropor in einem solchen Haus ab, andere schwören drauf …Ich werde mir auf alle Fälle einen Fachman ins Haus holen, der sich das anschaut. Bisher ist alles noch in der Planung; aber es scheint ja gar nicht so banal zu sein. Ist das nun eigentlich definitiv Pflicht im nächsten Jahr ( vonwegen Energiesparverordnung …??)
Gruss, Bernd
Hallo Bernd,

leider sagt Du nicht deutlich, wie die Geschossdecke von oben
beschaffen ist. Üblicherweise dämmt man zwischen den Sparren
mit Matten verschiedenster Materialien oder mit
Schütt-Dämmstoff und deckt die Dämmung dann mit Bodendielen
ab.
Wenn der Fußboden im Dachgeschoss glatt ist, kann man
natürlich die Matten-Dämmstoffe (z. B. Glas- oder Steinwolle,
aber es gibt auch Schafwolldämmmatten) optimal ausrollen, aber
sie sind im Prinzip nicht begehbar, weil sie beim Begehen
verrutschen, komprimiert werden oder beschädigt werden.
Feste Dämmplatten wie z.B. Fußbodenplatten aus Pressspan mit
angeklebter Styropordämmung haben erstens nicht die gleiche
Dämmwirkung wie „lockere“ Dämmstoffe und sind im Dachgeschoss
mühsam zu verlegen, wenn sie dort auf Maß zugesägt werden
müssen.
Vielleicht reicht Euch ja auf dem Dachboden ein Laufsteg zum
Begehen. Dann könnte man 2 Latten/Kanthölzer geeigneter Höhe
(also 10 cm und Mehr) in der Bodenmittte parallel verlegen
(aufnageln bzw. mit Winkeln verschrauben),dann den ganzen
Dachboden sorgfältig mit Dämmmatten dämmen und schließlich den
Bereich zwischen/über den Latten mit Bodendielen belegen.
Ein Punkt, der besonderer Beachtung bedarf, ist die
Dampfssperre, doch danach fragtest Du ja nicht.
Vieleicht habe ich Dir ein wenig helfen können, bei Bedarf
gern mehr.

Tatonka

Hallo Bernd,
bei der Dämmung einer Geschossdecke von einem „Alten“ Bauernhof kann man bestimmt vieles falsch machen. Deshalb kann ich dir kein 100% Tip dazu geben. In sachen Begehbarkeit würde ich auf ein System aus Rahmenhölzern und OSB/Spanplatten bauen. Ist stabil und belastbar sowie Feuchtefest. Damit brauchst eigentlich nur noch die Zwischendämmung zu erfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Peter

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. So langsam bekommt man einen Überblick, aber es scheint kein lapides Thema zu sein. Werde mir auf alle Fälle einen Berater holen, jemanden der nachweislich sich auch mit "alten Hütten " auskennt.
Vielen Dank, Bernd.
Hallo Bernd,

bei der Dämmung einer Geschossdecke von einem „Alten“
Bauernhof kann man bestimmt vieles falsch machen. Deshalb kann
ich dir kein 100% Tip dazu geben. In sachen Begehbarkeit würde
ich auf ein System aus Rahmenhölzern und OSB/Spanplatten
bauen. Ist stabil und belastbar sowie Feuchtefest. Damit
brauchst eigentlich nur noch die Zwischendämmung zu erfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Peter