Hallo,
Firmen wie Siemens, MAN etc. müssen hunderte Millionen Strafe bezahlen, weil sie um an Aufträge zu kommen jemand bestochen haben sollen. Warum wird Vorteilsannahme (Spenden) durch Parteien und Spendengabe für ein Gesetz nicht in gleicher Weise strafbar? Noch nie war Korruption so durchsichtig wie im jüngsten Mehrwertsteuergeschenk für die Hotelerie.
Vielleicht hätte das auch zu „Recht“ gehört…
Gruß Michael
Sers,
natürlich ist auch eine höhere Spende an Parteien ungerne gesehen und wird oft auch als Korruption angesehen und gerichtet.
mfg,
Hanzo
P.S. Es sind so viele Politiker korrupt, nur es kommt noch nicht raus
P.S. Es sind so viele Politiker korrupt, nur es kommt noch
nicht raus
Dann lieber die nichtkorrupten Politiker zählen, was deutlich einfacher sein sollte.
Nein - ist es nicht !!
da in Deutschland und der EU seit Jahrzehnten Usus - nur im hiesigen Falle wurde es mit unglaublichem Dillentatismus betrieben.
Hunderte von Lobby-Managern in D und Brüssel betreiben dieses Geschäft seit vielen vielen Jahren. Nur im Gegensatz zur FDP sind da andere einfach professioneller…
henry
…oder werden einfach nicht erwischt…
Warum denn nicht?
Hallo Henry
Zitat aus Wikipedia: Korruption bezeichnet Bestechung und Bestechlichkeit, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung. Im politischen Sinn ist Korruption nach einer Definition des Politikwissenschaftlers Harold Dwight Lasswell die Verletzung eines allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils.
Genau diese Definition trifft uneingeschränkt auf den Kauf des Steuergeschenks zu!
Gruß Michael
Hi,
vom Sinn her bin ich voll bei Dir.
Für die Frage ob das Ganze legal ist oder nicht wäre wohl interessant ob zuerst der Spender gelöhnt hat und dadurch bei der FDP den Wunsch nach niedrigerer Hotelmehrwertsteuer ausgelöst hat, oder ob die FDP schon lange, eigentlich immer und überhaupt dafür war die MwSt dafür zu senken und der Spender den fahrenden Zug nur angeschoben hat.
Da sowas, wenn man sich nicht noch dämlicher anstellt als die FDP, nie zu klären sein wird, wirds wohl bei Lobbyismus bleiben…
Gruß
Nick
Diese Steuersenkung ist doch (fast) ein direktes Geschenk an die Hoteliers. Die Aussage, dass man nicht konkurenzfähig gegenüber dem angrenzenden Ausland sei widerlegen die Hoteliers nun dadurch, dass fast kein Hotel die Preise gesenkt hat. Auch nicht an der Grenze der BRD.
Gruß Michael
Branchenexpertise gefragt
Diese Steuersenkung ist doch (fast) ein direktes Geschenk an
die Hoteliers. Die Aussage, dass man nicht konkurenzfähig
gegenüber dem angrenzenden Ausland sei widerlegen die
Hoteliers nun dadurch, dass fast kein Hotel die Preise gesenkt
hat. Auch nicht an der Grenze der BRD.
Der Verband fordert die Steuersenkung seit längerem. Daß nun die einzelnen Hoteliers die Steuersenkung nicht weitergeben, liegt vordergründig daran, daß der DEHOGA den Hoteliers keine Anweisungen erteilen kann, sondern jeder Hotelier selbst entscheidet.
Wenn man ein bißchen darüber nachdenkt, kommt man u.U. darauf, daß die Hotels trotz niedrigerer Preise keine bessere Lage oder Ausstattung haben, d.h. der Markt für Übernachtungen ist inhomogen und intransparentm, so daß Preisänderungen sich nicht unmittelbar auf die Auslastung auswirken. Hinzu kommt, daß die Preise je nach Saison, Wochentag, Veranstaltungen am Ort usw. usf. sowieso unterschiedlich und damit schwer vergleichbar sind.
Am ehesten dürften die Preissenkungen daher von Hotels an die Kunden weitergegeben werden, die über wenig Stammkundschaft aber über eine gehobene Standardausstattung verfügen und relativ zentral liegen, d.h. einigermaßen vergleichbar sind und einer gewissen Konkurrenz unterliegen.
Und noch ein Punkt ist von Bedeutung: derzeit ist in Hotels entweder Tote Hose oder Hauptsaison. Da besteht für Preisanpassungen überhaupt keine Notwendigkeit. Entweder ist die Bude eh voll oder fast völlig leer. In den nächsten Monaten werden sich die Hotels anschauen, was die Konkurrenz so macht, wie sich die Buchungslage entwickelt und erst dann entsprechend reagieren.
Wer jetzt (Mitte Januar) die Nichtweitergabe der Steuersenkung anprangert oder gar Schlüsse daraus zieht, beweist nur, daß er keine Ahnung von der Branche hat.
Gruß
Christian
entweder Tote Hose oder Hauptsaison. Da besteht für
Preisanpassungen überhaupt keine Notwendigkeit.
Damit sagst du doch, dass das vorgeschobene Argument hohe Mehrwertsteuer wirklich nur vorgeschoben ist. Angesichts der 1,6 Billionen Staatsschulden ist so ein Steuergeschenk an einzelne Branchen nicht verantwortbar. Gerade dann nicht, wenn man wie die FDP immer Steuer-Vereinfachung, Bürokratie-Abbau, Subventions-Abbau predigt. Und dies ist eine neue Subvention an eine Branche.
Gruß Michael
entweder Tote Hose oder Hauptsaison. Da besteht für
Preisanpassungen überhaupt keine Notwendigkeit.Damit sagst du doch, dass das vorgeschobene Argument hohe
Mehrwertsteuer wirklich nur vorgeschoben ist.
Nein, damit sage ich, daß man im Januar keine Aussage dazu treffen kann, ob die Maßnahme zum gewünschten Ergebnis führt. Ich schrieb deswegen ausdrücklich, daß Reaktionen erst in den nächsten Monaten erfolgen werden.
Im übrigen kann ich mich nicht entsinnen, daß Preissenkungen das Ziel der Maßnahme waren. Es ging immer um die Gleichbehandlung von deutschen Hoteliers und denen jenseits der Grenze.
Angesichts der
1,6 Billionen Staatsschulden ist so ein Steuergeschenk an
einzelne Branchen nicht verantwortbar.
Die 2,5 Mrd. machen mir weniger Sorgen als einige andere Positionen im Haushalt. Die 86 Mrd. Neuverschuldung (lt. Plan) kommen ja nicht von ungefähr.
Gruß
C.
Hallo Christian,
Es ging immer um die
Gleichbehandlung von deutschen Hoteliers und denen jenseits
der Grenze.
Wenn ich dann mal nach der Gleichbehandlung von deutschen Autofahrern und denen jenseits der Grenze fragen dürfte (s. z.B. Mineralölsteuer) oder Energieverbrauchern (s. Kohlepfennig) oder Versicherungsnehmern (s. Versicherungssteuer). Da kümmert sich komischerweise auch keiner um eine Gleichbehandlung.
Prinzipiell gebe ich dir recht, dass man erst in einigen Monaten sehen kann, wie sich die Steuersenkung für Übernachtungen auf die Preise auswirkt, aber sehr zuversichtlich bin ich da nicht, zumal ein Gutteil davon durch den erhöhten bürokratischen Aufwand wieder aufgefressen wird.
Ralph
wählerkorruption
das eigentliche problem ist doch, dass der wähler sich ärgert, weil die politiker vor der wahl versprechen, ihn mit steuergeschenken zu bestechen, wenn er das kreuz an der richtigen stelle macht, ihn aber danach prellen und es doch nicht tun.
…dummheit muss halt bestraft werden…
Schlimm finde ich die schnöde und gewohnt arrogante Reaktion von „Grinsekatze“ Westerwelle…
Hier wurde offensichtlich wirklich dummdreist bestochen, aber es passiert NICHTS! Woher kommt nur die Polititikverdrossenheit der Deutschen?..