Hallo,
meine Freundin ist Studentin und Zeit ihres Lebens privat studentisch versichert. Neben dem Studium arbeitet sie seit mehreren Jahren als Kinderbetreuerin und verdient dort mehr als 400€. Sie arbeitet aber nicht mehr als 20 Std. in der Woche. Zusätzlich hat sie noch einen 400€ Job bei der Minijob Zentrale, den sie aber nach 19h ausübt. In den Semesterferien hat sie immer mehr gearbeitet als 20h. Momentan schreibt sie ihre Diplomarbeit und befindet sich somit in der Studienendphase. Ihr Chef weiß, daß sie freiwillig während ihres Studiums privat versichert bleiben wollte. Dennoch stand auf all ihren Abrechnungen immer wieder die AOK als Versicherung. Er sagte ihr, daß sei so korrekt. Jetzt, nach 13 Jahren, die sie für das Unternehmen tätig ist, erhält sie plötzlich von der AOK Post, daß sie seit dem 1.1.2011 bei ihnen Mitglied wäre und sie sie herzlich Willkommen heißen würden!!! Nach telefonischer Nachfrage sagte man ihr, daß ihr Chef sie dort angemeldet hätte und sie dieses Versichreungsverhältnis NICHT beenden könnte. Gleichzeitig erhielt sie am 16.1.2011 die Kündigung ihres Chefs zum 31.6.2011. Laut ihrer Privaten KV beenden diese zum 1.Oktober ihren PSKV Tarif, weil sie in diesem Monat 34 Jahre alt wird. Was aber prinzipiell kein Problem darstellt, da sie eigentlich eh zum 1.Oktober kündigen wollte, weil sie dann eigentlich mit ihrem Studium fertig sein wollte.
Jetzt unsere FRagen: Ist das so alles korrekt? Wieso meldet sich die AOK jetzt erst? Kann sie gesetzlich und privat versichert sein? Was den Vorteil hätte, daß sie automatisch bei der AOK wäre, wenn ihr Studium beendet wäre…oder endet auch ihre AOK Versicherung mit dem 31.6.2011 zusammen mit der Kündigung des Arbeitgebers? Was ist mit dem anderen 400€ Job? Wir blicken es einfach nicht und finden nirgends jemanden, der uns Helfen kann. Was, wenn sie ihre Diplomarbeit nicht bis Oktober beenden kann? Muß sie dann den privaten Volltarif von 480€ zahlen auch wenn sie gar nicht das dementsprechende Einkommen hat? Bitte, helfen sie ihr !!! Danke
Hallo,
zunächst wäre es günstig zu wissen, ob überhaupt Beiträge zur Krankenversicherung vom Lohn abgezogen wurden. Nur weil eine Meldung an die Krankenversicherung erfolgt, heißt das noch lange nicht, dass man dort auch pflichtversichert ist.
Oder noch besser: Mal auf der Lohnabrechnung nach einer vierstelligen Zahl suchen, vorzugsweise mit Nullen und Einsen.
Vermutlich entweder 0100 oder 1111 oder 0000 (was ich aber nicht hoffe).
LG
S_E
PS: Verstößt die Frage nun gegen FAQ:1129 oder nicht??? Hier sind ja in jedem Brett andere Ansichten…
PS: Verstößt die Frage nun gegen FAQ:1129 oder nicht??? Hier sind ja in jedem Brett andere Ansichten…
… unzulässige Rechtsfrage. Ich bin mir darüber im Klaren, dass andere Moderatoren das anders sehen. Mittlerweile werden sogar im Haustierbrett FAQ 1129 Verstöße gewittert.
Wir blicken es einfach nicht und finden nirgends jemanden, der uns Helfen kann.
Wenn die PKV der Freundin diese relativ einfache Frage nicht beantworten kann, scheint das ja ei ziemlich schlapper Haufen zu sein.
Hallo, zunächst mal habe ich den Eindruck, dass bei dieser Fülle von Jobs schon früher eine Pflichtversicherung hätte eintreten müssen, weil das Studium da nur noch eine Nebenrolle spielen konnte. Aber das nur am Rande.
Was man dem Chef bezüglich der PKV-Wünsche sagt, hat den nicht zu interessieren, er muss sich nach den gesetzlichen Vorschriften richten.
Das Spannende ist nun: wurden all die Jahre KV-Beiträge abgeführt, wenn ja, an wen ? Oder ist bei der AOK nur erst jetzt der Computer aufgewacht und hat die Begrüßung ein paar Jahre zu spät verschickt ? Fragen, die nur der Chef und die AOK beantworten können. Doof nur, wenn man jahrelang unnötig Beiträge an die PKV gezahlt hat.
(Es ist übrigens nicht so einfach einen Arbeitnehmer nach 13 Jahren einfach so zu kündigen…)
Die Mitgliedschaft bei der AOK dürfte jetzt aber segensreich sein. Denn da ist man für 140 EUR als freiwilliges Mitglied nach der Kündigung weiter versichert.
Die PKV muss zum 34. Ljahr kündigen, denn länger darf sie einen Tarif ohne Alterungsrückstellung wie den PSKV-Tarif nicht halten.
Ein 400 EUR-Job hat keinen Einfluss auf die Krankenversicherung.
Hallo Nordlicht,
sehe ich genauso. Die Ursprungsfragen beziehen sich hier auf die GKV bzw. PKV. Rechtsfragen und Steuerfragen wurden hier doch gar nicht gestellt.
Ich finde es super, dass Du hier Mod bist.
In anderen Abteilungen macht es oft gar keinen Spass mehr Fragen zu beantworten, da plötzlich die Antworten aus unerklärlichen Gründen gelöscht werden.
Ich gehe manchmal sogar dazu über aus diesem Grund, die Fragen nur noch per Mail zu beantworten.
Viele Grüße und besten Dank!
Norbert
Vielen Dank für die liebe Hilfe. Das ist wirklich toll von euch, daß sich hier so viele Leute wirklich engagieren ;o) Danke
Aber was soll sie denn jetzt machen? Beides laufen lassen? PKV kündigen…oder erst im Oktober? Was kann ihr im schlimmsten Fall passieren? LG
Rechtsfragen und Steuerfragen wurden hier
doch gar nicht gestellt.
Mmh, entwieder liegts daran, dass ich wieder nur drei Stunden Schlaf die Nacht hatte, oder ich kapiers echt nicht.
Wenn es darum geht, ob jemand in der GKV versichert ist oder nicht, dann frage ich ja nicht meine Glaskugel sondern gucke ins SGB V. Und das ist dann keine Rechtsberatung?!
Berät man hier nicht über Versicherungsrecht?! Zumals ja auch um leistungsrechtliche Konsequenzen geht.
LG
*verwirrte* S_E
Hallo,
wie gesagt, erstmal schauen ob überhaupt Beiträge an die AOK gezahlt wurden / werden.
Jeder Arbeitnehmer ist in Deutschland zu melden, dass geht nur über eine gesetzliche Krankenkasse. Und dazu muss man erstmal Mitglied werden.
Unabhängig von der Mitgliedschaft werden dann Beiträge abgeführt. Ob Beiträge abgeführt werden müssen, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls.
Und das geht leider nicht hervor aus deinem Artikel. Erst wenn auch Beiträge tatsächlich bezahlt werden, kann man sich näher darüber äußern was man gegen eine Doppelversicherung machen kann.
Ohne jetzt erstmal zu bewerten, um die Beurteilung des AG so richtig erfolgte und warum er sie erst so spät meldet.
LG
S_E
Hallo…
wenn es so ausgelegt werden müsste,
dann frag ich mich warum es überhaupt die Unterabteilung Versicherungen gibt.
Dann dürfte hier keiner zu irgend einem Thema antworten.
Gruß
Wenn es darum geht, ob jemand in der GKV versichert ist oder
nicht, dann frage ich ja nicht meine Glaskugel sondern gucke
ins SGB V. Und das ist dann keine Rechtsberatung?!
Es ist zumindest keine erlaubnispflichtige Rechtsberatung. Im Prinzip ist fast jede geschäftliche Frage eine Rechtsberatung, aber die Frage nach einem Versicherungsvertrag darf auch ein Nicht-Jurist beantworten.
Berät man hier nicht über Versicherungsrecht?! Zumals ja auch um leistungsrechtliche Konsequenzen geht.
Stimmt, aber diese Thematik ist nicht den Rechtsanwälten vorbehalten, sonst könnte ich meinen Beruf nicht ausüben.
Ich finde es super, dass Du hier Mod bist.
Danke für die Blumen !!