nach meinem Wissensstand werden im tabellarischen Lebenslauf Eltern und Geschwister nicht mehr erwähnt. Das Arbeitsamt in Mainz ist offenbar anderer Ansicht. Was ist richtig?
m.E. ist es Auslegungssache: bei Jugendlichen und Azubis, die also noch nicht viel Arbeitserfahrung haben, kann man das Elternhaus einbringen.
Aber bei einem Mann von 45 Jahren sähe der Verweis auf Mutti (es sei denn, er ist Muttiwohner) etwas eigen aus, da man in dem Alter eine eigene Familie oder einen eigenen selbständigen Haushalt voraussetzen kann.
Vielleicht hat es Dir etwas geholfen.
Winni
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Dies ist vielleicht relevant, wenn für den Ausbildungsvertrag die Unterschrift der Eltern notwendigt ist. Für jede andere Situation in Sachen „Bewerbung“ halte ich das Arbeitsamt und deren Mitarbeiter schlicht für unfähig.
Gruß
Falke
PS: Kann natürlich sein, dass man für den Job auf dem Arbeitsamt seine Eltern mitbringen muss!
bei jungen Menschen, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben wird die Angabe der Eltern und ggf. der Geschwister (häufig) empfohlen.
Selten wird gefragt, warum diese Angaben sinnvoll sein können.
Hierzu einige Gedanken:
Die Angaben zur familiären Situation (insbesondere, wenn der/die Berufe der Eltern angegeben werden) gibt dem Arbeitgeber Hinweise auf die Herkunft des Bewerbers. Dies kann von Vorteil sein, wenn z.B. bereits der Vater im gleichen Beruf tätig ist. Möglicherweise werden auch Bewerber, die mehrere Geschwister haben bevorzugt, wenn es um einen Ausbildungsplatz in sozialen Berufen geht.
das mit den Eltern und Geschwistern ist wie bei vielen Elementen des Lebenslaufes taktisch motiviert. Wenn Du Dich als ein sehr sozialer Mensch outen willst, macht es Sinn, die sechs Geschwister um Dich rum zu erwähnen, wenn Du Dich allerdings um einen Posten als Abteilungsleiter bewirbst, solltest Du dabei nicht erwähnen, dass du der zweite von unten warst.
Ich tendiere auch dazu, eher nicht mehr die Urfamilie reinzuschreiben, es sei denn, ich weiß, dass am anderen Ende der Kommunikation aller Wahrscheinlichkeit ein dünkelhafter Knopf sitzt, dann erwähne ich, dass meine beiden Eltern Akademiker sind.
Allerdings hab ich mich mal professionell bei der Erstellung des Lebenslaufes beraten lassen, die haben die Urfamilie reingeschrieben, dafür nicht mehr die Grundschulausbildung und eigentlich wollten die auch, dass das Abi da nicht mehr steht, sondern nur noch der Uniabschluss. Das sei ab einem gewissen Alter üblich. Offensichtlich ist die familiäre Prägung auch nach mehr als 40 Jahren noch für potenzielle Arbeitgeber interessant.