Gestauchte Sehnerven - woher kommt das?

Moin!

Bereits vor einem Jahr hat mein Augenarzt bei mir auf beiden Augen jeweils einen geschwollenen/gestauchten Sehnerven festgestellt.
Heute bei der Kontrolluntersuchung waren die beiden immer noch gestaucht.

Er konnte oder wollte mir nicht sagen, woran das liegen kann: ein persönliches Markenzeichen, das mir Mutter Natur mit auf den Weg gegeben hat oder vielleicht doch eine ernsthafte Sache?

Ich soll demnächst in die Augenklinik und ein CT anfertigen lassen, da er die Sache nicht allein behandeln, bzw. „auf seine Schultern“ nehmen will.

Meine Frage ist natürlich jett: wie entstehen geschwollene Sehnerven und was steckt ggf. dahinter?

Vor 9 Jahrn wurde bei mir auf beiden Seiten eine Irits festgestellt und gut behandelt. (Als Vorläufer und „Warnsignal“ des Körpers, denn wenig später wurde eine schwere Niereninsuffizienz diagnostiziert, die durch die Gabe von Cortison abgeheilt ist.)
Zudem bin ich (stark) Kurzsichtig mit 6,0 und 6,5 Dioptrien.

Kann es damit zusammenhängen?

Wer weiß Rat?

Gruß
Garding

Hallo,

ich nehme an, mit dem „gestauchten/geschwollenen Sehnerv“ ist eine sog. Stauungspapille gemeint. Diese entsteht meistens durch einen bereits länger anhaltenden erhöhten Druck im Gehirn. Deshalb hat der Arzt auch die Computertomographie angeordnet (hätte er schon im letzten Jahr tun sollen).

Dieser erhöhte Hirndruck kann Folge einer Entzündung im Gehirn, einer Störung des Hirnwasser-Abflusses, einer Blutung im Gehirn oder auch eines Gehirntumors sein. Dem sollte man natürlich dringend nachgehen, so dass dann auch bald eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.

Bei allen diesen Erkrankungen kann geholfen werden, auch wenn es je nach Diagnose belastend werden kann.

Noch ein Wort zu „Gehirntumor“: Hört sich extrem bedrohlich an, aber gerade im Kopf muss das gar nichts bösartiges sein. dadurch, dass der Schädel ja keinen Platz zur Ausdehnung eines Tumors bietet, entsteht auch bei gutartigen Tumoren ein erhöhter Hirndruck. Diese Tumoren kann man restlos entfernen.

Ich wünsche alles Gute und drücke die Daumen für einen eher harmlosen Befund beim CT
Heike

Moin!

Nachdem das Kind jetzt einen Namen hat, habe ich mich gerade mal im Internet weiter schlau gemacht über das Thema „Stauungspapaille“ und was ich da lesen muß, hört sich nun wirklich nicht gut an.

Wie sie ebenfalls schon geschrieben haben. Vielen Dank an dieser Stelle für die ausführliche Antwort und Information!

Allerdings kann diese Stauungspapille auch im Zusammenhang mit einer chronischen Nierenentzündung stehen.
Diese wurde vor 9 Jahren bei mir beidseitig festgestellt und unter der Gabe von Cortison ist sie damals auch gut abgeheilt. Die Kreatinin-Werte sind seit dem auch „relativ“ normal.

Naja, ich werde abwarten, denn im nächsten Monat soll ich in die Augenklinik zum CTG.

Mehr kann ich wohl im moment nicht tun…

LG
Garding