Hallo Matthias,
Das austretende Gas hat ( wie auf der Erde ) beim Austritt aus der
Düse auch einen sehr geringen Überdruck zur Umgebung.
Die chemische Reaktionszeit bei der Verbrennung hat aber auch ihre
Kennlinien…je optimaler das Gemisch, desto besser die Reaktion…
( s. Knallgasprobe ).
Auf eine Umgebung ohne Sauerstoff müßte man nur einstellungstechnisch
reagieren, da die Erdatmosphäre ja um die 21 % Sauerstoff hat.
Durch den fehlenden Wiederstand der atmosphärischen Gase dürfte sich
nur die Form des Flammenkegels verändern. ( Siehe Raketentriebwerk )
Ganz grundlegend könnte man mit einer entsprechenden Versuchsanordnung
mit einer Brennerdüse auch ein leichtes Styroporboot bewegen können.
Dabei würde aufgrund der unterschiedlichen Funktionsprinzipien aber
hauptsächlich der Wiederstend der austretenden Gase ( unentzündet )
gegen die atmosphärischen Gasanteile Wirkung tragen…
( Wasserschlauch im Schwimmbecken bewegt sich auch… )
Das Raketentriebwerk dürfte nach dem Prinzip arbeiten, das sich die
Verbrennungsgase nach Austritt abkühlen und Energie verlieren.
Die Moleküle der Reaktionsprodukte sind aber hinter dem Triebwerk
sehr kurzfristig noch vorhanden und bilden eine geringe Masse…
Die sehr schnelle Reaktion de Verbrennung in dem Triebwerk, sowie die
sehr hohe Austrittsgeschwindigkeit der Gase lassen den Molekülen
aber keine Zeit, sich im Raum schnell genug zu streuen.
So prallen die austretenden Verbrennungsgase in der Flamme gegen die
vorhandenen Abgasoleküle der Verbrennung hinter der Flamme.
Um diesen Effekt zu ermöglichen, wird mit sehr hohen Druckunterschieden gearbeitet…was sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten bewirkt…also im Endeffekt schneller als die Verteilung der Abgase im Raum passieren kann…,die durch die
Abkühlung im Raum auch schnell an Bewegungsenergie verlieren.
( vergl. Feuerwehrschlauch in die Luft spritzen lassen…man merkt
deutlich die gegenwirkende Kraft…die Reibung der Luft bremst das
Wasser, weil die umgebende Luft nicht schnell genug ausweichen und
beschleunigt werden kann…Masseträgheit…das Wasser an der Düse
strömt schneller als 1 Meter hinter der Düse…)
Ein Raketentriebwerk wird im Vakuum auch deutlich weniger Schubkraft
entwickeln, als es in der Erdatmosphäre gegen die Moleküldichte der vorhandenen Gase möglich ist.
( Vergleich: Schlauch in Wasser…Schlauch in Luft…)
Die auftretenden Rückstoßkräfte lassen sich experimentell nachweisen.
Mfg
nutzlos