Gesucht: Freunde von leichenbleich & Reihereier

Danke, aber bitte noch nicht aufgeben!
Liebe Co-Einwortbinnenschlagreim-Sucher!

bitte noch weiterdenken und weitersuchen! der Checkpot ist noch nicht geknackt (der saubere Sechssilber).

Manachmal liebe ich die Deutsche Sprache!

Gruss
Yps, einer der wo als Franke in der Schule die grössden Schwierigkeiten in Deutsch ghabt hat.

Hi,
sicher nicht ganz unbekannt ist der in Südafrika beheimatete Stamm der Hottentotten. Diese leben in ihren Familienverbänden, den sogenannten Hottentottenrotten zusammen. Diese Hottentottenrotten erbauen sich meist eine Gemeinschaftsbehausung, sogenannte Hottentottenrottenkotten. Da diese Hottentottenrottenkotten sehr komisch aussehen (für jedes Kind wird ein neuer Anbau angebaut) macht man sich einmal jährlich beim sog. Hottentottenrottenkottenspotten über diese Häuser lustig, ein vergnügliches Volksfest.

Ebenfalls jährlich einmal findet die Jagd auf den Ratz statt, die sogenannte Ratzhatz. Der für diese Jagd verwendete Lappen, der Ratzhatzlatz wird nach dem Halali bis zum nächsten Mal am Ratzhatzlatzplatz aufbewahrt.
Blah

Noch eins
Pferdeherde

Bitte um Präzisierung
Hallo Yps,

Du verlangst einen sauberen, sechsilbigen Einwortbinnenschlagreim. Sag doch mal bitte, was Du genau darunter verstehst - meine Pralinenmaschinen halte ich nämlich für sauber, sowohl vom Klang her als auch wegen der Tatsache, dass man sich solche Geräte in dem von mir genannten Zusammenhang (industrielle Pralinenproduktion) durchaus vorstellen kann.

Versteh mich bitte richtig: ich fühle mich keineswegs auf den Schlips getreten, wenn die Pralinenmaschinen Deinen Kriterien nicht entsprechen. (Schlipse trage ich ohnehin nur im äußersten Notfall, denn eine ausgeprägte, schon fast krankhafte Krawattophobie gehört zu meinem Wesen).
Nee, ich möchte halt einfach Deine Kriterien kennen, um ihnen evtl. entsprechen zu können.

bitte noch weiterdenken und weitersuchen!

Das sagst Du so leichtfertig vor dich hin! Ich kann über solch amüsante Sprachspielereien nicht wirklich nachdenken, das spielt sich ganz allein in meinem Hirn ab.
Gut, am Anfang muss ich die grauen Zellen etwas stimulieren, aber dann machen sie die eigentliche Arbeit bis zum quasi orgastischen JAAAA! DAS ISSES! nach mir unbekannten neurophysiologischen Techniken, ohne dass ich mich bewusst an der Suche beteilige.
So ungefähr wie bei Sexualakten jedwelcher Form: wenn der Reiz erst mal ausgelöst ist, flutscht alles von allein. Und dann kommt’s einem manchmal, aber manchmal auch nicht :wink:

Gruß
Pit (der als Saarländer große Schwierigkeiten hatte, sich sprachlich ins außermoselfränkische Sprachgebiet einzubinden)

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Ministerienkriterien (owt)
Nein, es ist kein Text da - ich putze hier nur.

Gerade wollte ich dich fragen, was mit „Grusskuss“ gemeint ist, da sehe ich, dass du aus der Schweiz kommst. Hier in Deutschland schreibt man den „Gruß“ (der ist doch gemeint oder?) mit ß und spricht ihn mit langem Vokal (Gruuuuuß statt Grusssss). Mich würde einmal interessieren, ob das in der Schweiz anders ist, also ob man den „Gruß“ bei euch mit kurzem Vokal spricht?

Ist dem nicht so, dann passt „Grusskuss“ m. E. nicht in deine Liste.

Grußkuß -> Grusskuss geht auf meine Kappe
Das war im Vorgeplänkel zum jetzigen Artikel
/t/leichenbleich-welches-stilmittel/6218431/2

ob man den „Gruß“ bei euch [Schweiz] mit kurzem
Vokal spricht?
Ist dem nicht so, dann passt „Grusskuss“ m. E. nicht in deine
Liste.

Orthographisch schon, phonetisch nicht ganz - aber da kann ein geschickter Rezitator Abhilfe schaffen: er strafft den ersten Vokal leicht, überdehnt den zweiten etwas - und schon klappt’s :wink:

Goethe hat als aldä Fronkfoddä noc seltsamer gereimt:
Ach neige,
Du Schmerzensreiche,
Dein Antlitz gnädig meiner Not!

Pit

And the winner is…
lieber gargas,

natürlich ist Pralinenmaschinen genau der reinrassige Sechssilbige Einwortbinnenschlagreim!
Entschuldigung, vor lauter Aufregung über die vielen schönen neuen Wröter habe ich vergessen die Silben zu zählen.
Du hast die Schwafeltafel (ist mir grad spontan eingefallen) gewonnen! Glüchwunsch!

Welche Schoggi hättest Du denn gerne?

bester, ach was, allerbester Gruss
Yps

liebe Kamikazekatze,

mit ehrfürchtigem Staunen leiselangsam aussprechend:
„Das sind ja sogar neun Silben“ !

gruss
yps

Schweizerischer Gruss
Gruezi Chris,

in der Schweiz sagt natürlich niemand Gruss; sondern das hört sich eher „Gruas“ an oder in der üblichen Verkleinerungsform: „Es Grüessli“.

En schöne Fyrobig
Yps

p.S. in der Schweizer Mundart gibt es keine Rechtschreibregeln, da darf man schreiben wie man will.

unglaublich
…, wirklich unglaublich!

Ypsgruss

… gäbe es dann noch die Steigerung, den Grußfußkuss.
Nabend
Blah

… gäbe es dann noch die Steigerung, den Grußfußkuss.

Oder am Eingang, bevor du überhaupt akzeptiert wirst, den Grußkussfuß-Kuss.

Cheers, Felix

I want not the winner be
schenk Deine schöne Schwafeltafel einer lieben Person und gib ihr einen dicken Schmatz im Namen der Jadebusensprachemusen :wink:
(Damit net erscht im Lexikon nogugge muscht: am Jadebusen, do wohn I)

Pit

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und vorher singen: Cucurrucucú, paloma
in folkloristischem Ambiente:
http://www.youtube.com/watch?v=JU-lANuwEbc
tränentreibend, klassisch unterlegt:
http://www.youtube.com/watch?v=-CsA1CcA4Z8
Da schmilzt die kälteste Grußfußkuss-Phobikerin dahin.

Puit

Schneeseekleerehfeedrehzehwehteekessel etc
Am Schneesee

Es war einmal ein See, der war immer voll Schnee, darum nannten ihn alle Leute nur Schneesee. Um diesen Schneesee wuchs Klee, der Schneeseeklee, der wuchs rot und grün, und darin äste ein Reh, das Schneeseekleereh, und dieses Schneeseekleereh wurde von einer Fee geliebt, die fast so schön war wie Scheherezade, der überaus anmutigen Schneeseekleerehfee.

Diese Fee hatte, wie alle Feen dieser Gegend, sechsundsechzig Zehen, fünfundsechzig zum Gehen und einen zum Drehen, und dieser sechsundsechzigste Zeh war natürlich der Schneeseekleerehfeedrehzeh.

Zehendrehen macht schrecklich Spaß, doch einmal drehte die Fee im Übermut ihren Zeh zu sehr, und da tat der Drehzeh schrecklich weh.

Zum Glück wohnte am Schneesee eine weise Frau.

Die weise Frau, eine Heckenhexe mit zwei schrecklichen Hackenhaxen, hockte gerade vor einer Hucke Kräutern, als die kleine Fee gehumpelt kam.

»Guten Tag, beste Heckenhexe mit den Hackenhaxen!«

»Guten Tag, nette Schneeseekleerehfee mit den sechsundsechzig Zehen! Doch was seh ich: Du humpelst? Was hast du denn?«

Da antwortete die Schneeseekleerehfee: »Schneeseekleerehfeezehweh!«

»Gehzehweh oder Drehzehweh?«

»Drehzehweh!«

»Dann ist es nicht schlimm: Gehzehweh ist zäh und hält sich, doch Drehzehweh kommt und vergeht jäh - und wodurch vergeht es? Natürlich durch der Heckenhexe herrlichsten Tee, den hellgelben Schneeseekleerehfeedrehzehwehtee! Und einen solchen hellgelben Schneeseekleerehfeedrehzehwehtee werde ich dir jetzt brauen.«

Die Heckenhexe mit den Hackenhaxen nahm Blätter von sieben mal sieben Bäumen und Blüten aus sieben mal sieben Träumen und brachte sie mit Milch aus sieben Eutern und Wurzeln von sieben Kräutern zum Schäumen, und als der Sud sich abgeklärt hatte, wallte im Kessel der hellgelbe Tee.

Na, wenn der nicht bitter schmeckte!

»Trink das, nette Schneeseekleerehfee!«

»Auf einen Zug, beste Heckenhexe?«

»Auf einen Zug, nette Schneeseekleerehfee!«

Da trank die Schneeseekleerehfee auf einen Zug den Schneeseekleerehfeedrehzehwehteekessel aus, und als der Schneeseekleerehfeedrehzehwehteekessel ausgetrunken war, hatte der hellgelbe Schneeseekleerehfeedrehzehwehtee das Schneeseekleerehfeedrehzehweh aus dem Schneeseekleerehfeedrehzeh der Schneeseekleerehfee weggehext, und da stieß die glückliche Fee ein lautes Juche aus, das rings durch alle Wälder schallte. »Ich danke dir, beste Heckenhexe!«

»Ist schon gut, du nette Schneeseekleerehfee. Nun dreh aber nicht mehr so toll deinen kleinen Drehzeh!«

»Werd’s bedenken, beste Heckenhexe.«

»Lerne, lerne, nette Rehfee!«

Und die Schneeseekleerehfee lief auf ihren fünfundsechzig Schneeseekleerehfeegehzehn von der Heckenhexe mit den Hackenhaxen in der Hocke vor der Hucke in den Wald zurück und freute sich ganz toll, dass das brennende Schneeseekleerehfeedrehzehweh durch den hellgelben Schneeseekleerehfeedrehzehwehtee aus dem Schneeseekleerehfeedrehzeh weggehext war, und sie lachte und klatschte in die Hände und freute sich und streichelte sacht mit ihrem sechsundsechzigsten Zeh, dem Drehzeh, das Schneeseekleereh im Schneeseeklee am See voll Schnee.

Franz Fühmann

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Weitere Ethnologische Erkenntnisse

Hi,
sicher nicht ganz unbekannt ist der in Südafrika beheimatete
Stamm der Hottentotten. Diese leben in ihren
Familienverbänden, den sogenannten Hottentottenrotten
zusammen. Diese Hottentottenrotten erbauen sich meist eine
Gemeinschaftsbehausung, sogenannte Hottentottenrottenkotten.
Da diese Hottentottenrottenkotten sehr komisch aussehen (für
jedes Kind wird ein neuer Anbau angebaut) macht man sich
einmal jährlich beim sog. Hottentottenrottenkottenspotten über
diese Häuser lustig, ein vergnügliches Volksfest.

Natürlich braucht so ein Fest eine Königin. Hier wurde aus den Jungfern des Stammes die Hottentottenrottenkottenspottenlotte gewählt und durfte, bekleidet mit dem Fell des Hottentottenrottenkottenspottenlottenotters vor den Erwachsenen tanzen. Es fiel auf, dass sich in diesem Fell etliche Hottentottenrottenkottenspottenlottenottermotten angesiedelt hatten, so jedenfalls berichtete der Hottentottenrottenkottenspottenlottenottermottentrottel neulich.
Aber es ist ja bekannt, dass immer schon die Ethologen in ihren Ethologenlogen logen!

So, nun reichts aber.
Blah

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Servus,

weil ich so begeistert bin, wieder mal was von Franz Fühmann zu lesen (Dank dir dafür):

Die Geschichte ist aus dem Band:

"Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel" Ein Spielbuch in Sachen Sprache, ein Sachbuch der Sprachspiele, ein Sprachbuch voll Spielsachen.
Luchterhand

Und ich weiß jetzt, was ich mir mal wieder für die Feiertage „vornehme“.

Lieben Gruß aus Wien, jenny

Hallo hahu,

ich bin wirklich zutiefst erstaut, welche Möglcihkeiten sich in der deutschen Sprach auftun!
bitte weiter so!

Lieber Gruss
Yps

Und ich hatte mich schon gewundert, ob es auch einen „Gruss“ geben könnte und was eigentlich sein soll. :wink:

Phonetisch ist das in der Tat ein (schon leicht übertretener) Grenzfall. Aber man weiß ja nie, in der Schweiz ist alles möglich. Wie wäre es denn mit „Grüessliküssli“? :wink: