Gesundheitskosten

darf ich ohne provozieren zu wollen hier etwas umfragen ?
Seit Tagen liest und hört man in der Ch sowie auch BRD die Probleme der bald nicht mehr zu bezahlenden Gesundheitskosten.
Meine Fragen:
Werden zuviel Aerzte ausgebildet?
Als Beispiel:
Mehr Psychoterapeuten und -iater ergeben doch logischerweise auch mehr entsprechende Patienten,… die wollen doch ihre Arbeit wie jeder andere auch gut machen.

Sollte man nicht generell auf Transplantionen verzichten ?

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet, siehe Strassenkinder in Brasilien, völlig normal, keine Zeile wert.
Anderseits hängen wir Europäer, (mitAngst vor dem Tod) krankhaft am Leben.

Darf man den Mitmenschen z.B.die Kosten für eine Herztransplantion mit jahrelanger, teurer Nachbehandlung (Medikamente)zumuten ?

immer wieder kommen mir die Gedanken, "wir sind hier in Europa in eine „falsche Religion hineingeboren worden“

sicher ist es schwer zu ertragen ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren…, bin ich nicht ein Egoist wenn ich Mühe habe loszulassen?
Ich verstehe, es ist für die in der Nähe des „Todes stehenden“ nicht so schlimm, wie für die Hinterlassenen die ev. jahrelang diesen Schmerz nicht verkraften können.
Sollten wir alten „Chnuschtis“ sich mit dem nahenden Todestag besser anfreunden ?
und damit die Krankenkassen entlasten, zu Gunsten unserer Nachkommen.

Wie denkt Ihr in dieser Sache ?

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Hi Fritz,

in Deitschland kommt auf 160 (250?) Einwohner ein Arzt.
Die schaffen sich ihre patienten selber. darum ist das so teuer.
zu diesem thema ist hier mal eine Internetadresse gepostet worden.
habe ich leider verlegt. aber vielleicht erinnert sich ja jemand.
(daher stammt die Zahl 160)
t.

Hallo Fritz,

darf ich ohne provozieren zu wollen hier etwas umfragen ?

von mir aus immer.

Seit Tagen liest und hört man in der Ch sowie auch BRD die
Probleme der bald nicht mehr zu bezahlenden Gesundheitskosten.
Meine Fragen:
Werden zuviel Aerzte ausgebildet?
Als Beispiel:
Mehr Psychoterapeuten und -iater ergeben doch logischerweise
auch mehr entsprechende Patienten,… die wollen doch ihre
Arbeit wie jeder andere auch gut machen.

Ich glaube, dass gerade Psychoterapeuten zur Kostendämpfung beitragen könnten, da andererseits gerne versucht wird, psychisch bedingte Krankheiten (nein, keine „eingebildeten“ Krankheiten) mit teueren Laborkosten, bildgebenden Verfahren usw. zu diagnostizieren. Da würde m.E. eher helfen, dass etwas besser gesteuert wird, dass nicht „an jeder Ecke“ ein Kernspintomograph rumstehen muss. Der muss sich doch schließlich auch amortisieren!

Sollte man nicht generell auf Transplantionen verzichten ?

Ich glaube nicht, dass die Transplantationen so verallgemeinert die großen Kosten verursachen. Z.B. ist eine Nierentransplantation mit den Nachbehandlungen m.W. um Faktoren billiger als regelmäßige Dialyse. (Aber ich habe glücklicherweise sowas nie abrechnen müssen)

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet, siehe
Strassenkinder in Brasilien, völlig normal, keine Zeile wert.

Hm, da hätte ich gerne Beweise.

Anderseits hängen wir Europäer, (mitAngst vor dem Tod)
krankhaft am Leben.

Ja, da müsste viel getan werden. Wäre als Angsttherapie auch ein Betätigungsfeld für Psychoterapeuten…

Darf man den Mitmenschen z.B.die Kosten für eine
Herztransplantion mit jahrelanger, teurer Nachbehandlung
(Medikamente)zumuten ?

Wieviele Herztransplantationen im Verhältnis zu z.B. Nierentransplantationen gibt es denn? Du hast hier soviele Ansichten hingeschrieben, da hast Du doch sicher schon recherchiert, wie die Zahlen real aussehen.

immer wieder kommen mir die Gedanken, "wir sind hier in Europa
in eine „falsche Religion hineingeboren worden“

sicher ist es schwer zu ertragen ein geliebtes
Familienmitglied zu verlieren…, bin ich nicht ein Egoist
wenn ich Mühe habe loszulassen?

Ist es nicht manchmal auch so, dass die Ärzte nicht von ihren „Forschungsobjekten“ lassen können?

Ich verstehe, es ist für die in der Nähe des „Todes stehenden“
nicht so schlimm, wie für die Hinterlassenen die ev. jahrelang
diesen Schmerz nicht verkraften können.

Ich finde den Schmerz um den dahinsiechenden fast noch schlimmer.

Sollten wir alten „Chnuschtis“ sich mit dem nahenden Todestag
besser anfreunden ?
und damit die Krankenkassen entlasten, zu Gunsten unserer
Nachkommen.

Ob das eine wirklich zu dem anderen führt, weiß ich nicht. Ich weiß allerdings, dass es sehr günstig ist, ein gesundes und ausgeprägtes Körpergefühl zu entwickeln. Wenn ich zu meiner Ärztin gehe und meine Beschwerden präzise schildere, dann müssen weniger kostenträchtige Labor- und sonstige Untersuchungen gemacht werden. Das ist das „Kleinvieh“, das den meisten Mist macht.

Wer dagegen zum Arzt geht und sagt (überspitzt formuliert): „Herr Doktor jetzt finden Sie mal heraus, wo es mir weh tun könnte.“ der eher provoziert die hohen Kosten.

Wie denkt Ihr in dieser Sache ?

So wie oben geschrieben.

Karin

Danke Karin
für Deine fundierten Berichtigungen.

Nicht gerade glücklich bin ich wie in meinem näheren Umfeld (Mehrfamilienhaus) kerngesunde, junge Leute von angebl. Fachleuten zu lebenslanger Invalidität erklärt werden.
Die lachen mir ins Gesicht, wenn ich sie in der Hinsicht anspreche und können gar nicht verstehen, dass ich in meinem Alter noch einer Arbeit nachgehe.

Ich glaube, dass gerade Psychoterapeuten zur Kostendämpfung…

nicht überzeugend

besser gesteuert wird, dass nicht „an jeder Ecke“ ein
Kernspintomograph rumstehen muss. Der muss sich doch
schließlich auch amortisieren!

Du übertreibst,aber richtig ist in meiner Stadt hat es bald mehr „Büsiater“ als Strassennahmen. „grins“

Sollte man nicht generell auf Transplantationen…

Nierentransplantation mit den Nachbehandlungen m.W. um
Faktoren billiger als regelmäßige Dialyse.

richtig

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet, siehe
Strassenkinder in Brasilien, völlig normal, keine Zeile wert.

Hm, da hätte ich gerne Beweise.

kann ich Dir direkt liefern, möchte hier nicht eine Schockwelle auslösen.

Also bis dann, muss in die Werkstatt.

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Ich glaube nicht, dass die Transplantationen so
verallgemeinert die großen Kosten verursachen. Z.B. ist eine
Nierentransplantation mit den Nachbehandlungen m.W. um
Faktoren billiger als regelmäßige Dialyse. (Aber ich habe
glücklicherweise sowas nie abrechnen müssen)

wie denn das ?
ich denke dem ingeneur ist nichts zu schwör ?
t.

Werden zuviel Aerzte ausgebildet?

momentan hört man, daß es zuwenig ärzte gibt. es ist noch nicht lange her, da gab es zuviele. das problem ist, daß sich das verhältnis zwischen bedarf und „nachschub“ - nicht beim ärztenachwuchs - schwer steuern läßt.

Als Beispiel:
Mehr Psychoterapeuten und -iater ergeben doch logischerweise
auch mehr entsprechende Patienten,… die wollen doch ihre
Arbeit wie jeder andere auch gut machen.

ich sehe das eher umgekehrt: viele patienten ergeben viel therapeuten.

als therapeut kann man nicht in der nachbarschaft herumgehen und den leuten eine störung einreden.

sicher kann man jemanden länger therapieren als nötig. das kann aber nicht das übliche sein, denn es ist im höchsten maß verwerflich und auch zu bestrafen.

Sollte man nicht generell auf Transplantionen verzichten ?

ich habe einen organspendeausweis, möchte selbst aber kein fremdes organ bekommen. kann sein, daß ich im fall des falles meine meinung ändere.

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet, siehe
Strassenkinder in Brasilien, völlig normal, keine Zeile wert.
Anderseits hängen wir Europäer, (mitAngst vor dem Tod)
krankhaft am Leben.

stichwort „hingerichtet“: sie werden getötet, sie scheiden nicht freiwillig aus dem leben! daß europäer mehr als andere völker am leben hängen oder daß es ein volk mit besonderer todessehnsucht gibt, habe ich noch nie gehört. ich denke, zumindest jedes gesunde lebewesen hängt am leben.

Darf man den Mitmenschen z.B.die Kosten für eine
Herztransplantion mit jahrelanger, teurer Nachbehandlung
(Medikamente)zumuten ?

von mir aus ja, denn dadurch wird ein leben gerettet. und wieviel geld werfen die leute zum fenster raus, indem sie einen schnupfen mit antibiotika behandeln lassen oder auf einem medikament mit markennamen bestehen oder sich medikamente verschreiben lassen und dann nicht nehmen? bei kleinigkeiten ist man großzügig und wenn es um ein menschenleben geht, dann schaut man plötzlich aufs geld.

Ich verstehe, es ist für die in der Nähe des „Todes stehenden“
nicht so schlimm, wie für die Hinterlassenen die ev. jahrelang
diesen Schmerz nicht verkraften können.

für mich selbst wäre mir ein schneller tod lieber als ein langes leiden, hätte also nichts dagegen, schnell „abgeschaltet“ zu werden. ich könnte mir vorstellen, daß dies meiner familie allerdings schwer fallen könnte.

aber nicht alle menschen sind gleich: es gibt durchaus menschen, die trotz großer schmerzen nicht sterben wollen; und es gibt zukünftige hinterbliebene, denen das sterben nicht schnell genug geht, sei es aus mitleid oder aus eigennutz.

Sollten wir alten „Chnuschtis“ sich mit dem nahenden Todestag
besser anfreunden ?
und damit die Krankenkassen entlasten, zu Gunsten unserer
Nachkommen.

ja und nein: ich denke, man verbringt ein schöneres leben, wenn man sich mit dem tod abgefunden. er muß nun mal irgenwann stattfinden. steigert man sich in eine ständige todesangst hinein, kann man nicht mehr ruhig leben. aber sich zu gunsten der nachkommen das leben nehmen - nein. schließlich hat man selbst lange genug gezahlt und etwas geleistet. und die nachkommen sind meist nicht bettelarm: trotz kosten für die alten und kranken bleibt noch genug für halligalli. wenn die gesellschaft (im durchschnitt) zu dick ist (dh. mehr zu essen hat als sie braucht), mehr kleidung hat als nötig, raucht, trinkt, in urlaub fliegt…, dann sollte auch genug geld da sein für arme und kranke.

darf ich ohne provozieren zu wollen hier etwas umfragen ?

natürlich darfst du fragen !
jede frage ist wie eine visitenkarte.

zum thema ärzteschwemme siehe weiter unten.

aber: so langsam werde ich ja auch älter, ich stelle das immer wieder fest wenn ich mal jemand treffe den ich so etliche jahre nicht gesehen habe. die sehn alle viel viel älter aus als ich. und so reden sie auch.doch in einem sind sich alle einig, egal wie krank oder alt sie sind, sie wollen unter allen umständen leben. ob mit oder ohne bein. ob an der dialyse oder mit herzschrittmacher - leben wollen sie. egal wie.
und es kann nicht aufgabe der medizin sein hier zu postulieren „bei dir ist jetzt schluß“

wohl aber kann man einen teil der arztkosten privatisieren, ähnlich wie bei der autohaftpflicht, voll kasko mit selbstbeteiligung, und nicht zuzahlung hier und zuzahlung da. es muß ein kausaler zusammenhang zwischen kosten und patient - arzt hergestellt werden.
schon sinken die kosten. der patient bekommt immer eine rechnung.
so entsteht kostenbewußtsein. auf beiden seiten.
dabei würden die kosten für den einzelnen merklich reduziert werden.
und mindestens 1/3 der ärzte überflüssig.

wo die heutigen kosten hinführen siehst du an meinem beispiel:
Vater zähne, nur mein anteil, cir. 2700,00 €
nichts dolles, nur brücken, ohne gold und platin und brillis.
Mutter, neue reihe, 2500,00 €
Vater prostata, 150 €
mutter Brust, 100 €
Brille, Vater, sag ich jetzt lieber nicht weil aus italien von gucci
aber trotzdem, zuzahlung ? kannste vergessen!
welcher normalverdiener soll denn das bezahlen ?

ich denke da hilft schon eine regelung mit tranzparenz der kosten.
damit werden deine fragen dann eher mehr als weniger überflüssig.
t.

Lieber Tamansari,

danke für Deinen Beitrag, aber mit

zum thema ärzteschwemme siehe weiter unten.

hast Du weit übertrieben

De hatte im Jahr 2000 nach Statistik auf 100 000 Ew.
genau 358,2 Aerzte.ergibt 279Ew/ Arzt und nicht Du unten geschrieben hast 160Ew/Arzt „grins“

Gruss und en schöne Tag
bi eus rägnets

F.

Hi Schokolinda,

was du da schreibst klingt so blauäugig und realitätsfremd wie die farbe deines fotos in der vika.
gesund ist nur der den wir noch nicht in unseren fingern gehabt haben.
wie sagt eugen so schön ?
zwei dinge sind des doktors not,
entweder der patient ist gesund -
oder er ist tot
drum hält er fein
auf das er lebe
ihn immer in der schwebe.

darum plädiere ich für ein faires arzt patienten verhältnis auf basis einer rechnung. alles was der patient nicht leisten kann - dafür kommt die versicherung auf. und wenn er will kann er sich auch zu 100% absichern. aber auf seine kosten.
dann macht das arzt sein wieder spass und der patient hat wirklich und in echt den arzt seines vertrauens.
und nicht den kassenarzt mit warteschlange.
t.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Fritz!

Es werden fast wöchentlich neue Krankheiten von den Pharmafirmen erfunden.
Siehe „Spiegel“ der letzten Wochen.

Und der Mensch erkennt diese sofort bei sich.

Gruß max

Hi Schokolinda,

was du da schreibst klingt so blauäugig und
realitätsfremd wie die farbe deines fotos in der vika.

herzlichen dank. wäre nett, wenn du das noch etwas spezifizieren könntest. willst du diskutieren oder stänkern?

darum plädiere ich für ein faires arzt patienten verhältnis
auf basis einer rechnung.

kaum zu glauben: dafür bin ich auch! aber warum nur?

weil ich gern wissen will, was ich bezahle - upps, das geht ja nicht mit meiner blauäugigkeit zusammen. vermutlich hefte ich in wahrheit nur gern bunte papierchen ab.

alles was der patient nicht leisten
kann - dafür kommt die versicherung auf. und wenn er will kann
er sich auch zu 100% absichern. aber auf seine kosten.

mir gefällt das modell „auto-haftpflicht“ besser: jeder kann alles kriegen; wer mehr verbraucht, muß mehr bezahlen.

dann macht das arzt sein wieder spass und der patient hat
wirklich und in echt den arzt seines vertrauens.
und nicht den kassenarzt mit warteschlange.

diese annahmen finde nun ich wiederum ziemlich naiv. man kann ein system nie so perfekt machen, daß es nicht mißbraucht werden kann. und gerade da, wo vertrauen herrscht, kann man besonders gut mißbrauchen. außerdem hängt das warten weniger mit den abrechnungsmodalitäten zusammen als mit der organisation der praxis. manche ärzte kriegen es durchaus hin, daß man bei ihnen nicht länger als 15 minuten warten muß.

Hallo t

**(Aber ich habe

glücklicherweise sowas nie abrechnen müssen)**

wie denn das ?
ich denke dem ingeneur ist nichts zu schwör ?

Nun ja, noch habe ich nicht verstanden, was eine schwere Krankheit (totales Nierenversagen) mit dem Beruf der Ingenieurin zu tun hat.

Karin

Grüetzi liäbä Fritz,
ach du heiligs Blechle, da hast Du ja so viel angesprochen und provoziert.

Probleme der bald nicht mehr zu bezahlenden Gesundheitskosten.

ist klar, bei Euch sowohl als auch bei uns.

Werden zuviel Aerzte ausgebildet?

Ich sage einfach mal nein

Sollte man nicht generell auf Transplantionen verzichten ?

Um Himmelswillen NEIN!
Sollte aber nicht auf Biegen und Brechen transplantiert werden.

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet

Da gebe ich Dir Recht, ist grausam und muß per Gesetz geregelt werden.

Anderseits hängen wir Europäer, (mitAngst vor dem Tod)
krankhaft am Leben.

Du nicht? Warst wohl immer kerngesund? Es chunt wiäs chunt. Da kann man nichts für.
Darf man den Mitmenschen z.B.die Kosten für eine

Herztransplantion mit jahrelanger, teurer Nachbehandlung
(Medikamente)zumuten ?

Oh ja. Stell Dir nur vor, ein Mensch, den Du liebst betrifft das. Würdesrt Du ihm bei Chance auf Heilung das verwehren wollen?
in eine "falsche Religion hineingeboren worden
Ich z.B bin religionslos. Und nun?
„Chnuschtis“???
Hilfst Du mir mal?

Sollten wir alten sich mit dem nahenden Todestag
besser anfreunden ?

Wie ich gesehen habe bist Du nicht mehr der „Jüngste“
Aber vielleicht wirst Du ja älter als ich?
Sei nicht so hart, man kann doch auch im Alter noch glücklich sein bzw werden und dann sollte es doch noch lange gehen, gäll?
Chasch mi grad zäme wüsche, denn bei solcher Meinung wärde ich traurig.

Grüssli von ner Berlinerin, die Deinen Dialekt versucht, Spaß muß sein, gäll?

Marlis

Liebe Marlies,

habe Dir einen grossen Brief direkt geschrieben.

auch die Gesundheitskosten müssen irgendwie gesenkt werden,…
wie jetzt auch die Altersrente nach Vorschlag der BRD-Regierung gesenkt werden muss.

da wird uns das Leben sehr wahrscheinlich von staateswegen einwenig versauert.

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Hallo Eidgenosse,

bin durch Zufall auf w-w-w und Deinen Artikel gestoßen und kenne mich mit dem procedere noch nicht ganz genau aus, aber im Prinzip hast Du natürlich recht. Ich habe mich auch schon oft gefragt (als ausgebildete Medizinerin, die aber nicht praktiziert) warum die Menschen hier bei uns (aber ist es im Rest der Welt denn anders?) so viel Angst vor dem Tode haben. Besonders im Altenheim fällt mir das auf, wenn ich denn da so Frauen sehe (meistens sind es im Alter dann ja Frauen) die multimorbid, hochbetagt und schmerzgeplagt fast hilflos in den Betten liegen und nach jeder Stunde Leben lechzen. Die meisten von ihnen haben nach meiner Ansicht noch nicht einmal ein so tolles Leben gehabt, warum sie dann um jede weitere Stunde kämpfen ist mir nie so recht klar geworden. Warum tun die Leute sich das an, daß sie Organtransplantationen auf sich nehmen (und deren notwendige Folgebehandlung gar nicht absehen können) nur einer weitergehenden eingeschränkten Existenz zuliebe? Liegt es an der Angst vor dem Tode, die jedem Kind schon unbewußt gemacht weitergereichtn wird, an unserer mangelnden Perspektive nach dem Tode, dem fehlenden Glauben? Eigentlich ist doch nur das Sterben unter Umständen schlimm (besonders in Deutschland, wo man ja lieber die Qual perpetuiert als sie barmherzig zu beenden, aus lauter Schiß, daß jemand „Nazi“ ruft, sehr fatal für die Betroffenen), der Tod selbst sollte doch neugierig machen: entweder kommt noch was, das ist interessant, oder da ist nichts, dann merkt man ja auch nichts davon. Was stellt denn das Leben auf dieser Welt, das doch mit allzuviel Ärgernissen behaftet ist (zumeist jedenfalls) als Anreiz so hoch, um auf jeden Fall und um jeden Preis durchgestanden werden zu wollen? Alles Fragen, die mich schon seit langem sehr bewegen.

Seit Tagen liest und hört man in der Ch sowie auch BRD die
Probleme der bald nicht mehr zu bezahlenden Gesundheitskosten.
Meine Fragen:
Werden zuviel Aerzte ausgebildet?
Als Beispiel:
Mehr Psychoterapeuten und -iater ergeben doch logischerweise
auch mehr entsprechende Patienten,… die wollen doch ihre
Arbeit wie jeder andere auch gut machen.

Sollte man nicht generell auf Transplantionen verzichten ?

Da werden weltweit kerngesunde Menschen hingerichtet, siehe
Strassenkinder in Brasilien, völlig normal, keine Zeile wert.
Anderseits hängen wir Europäer, (mitAngst vor dem Tod)
krankhaft am Leben.

Darf man den Mitmenschen z.B.die Kosten für eine
Herztransplantion mit jahrelanger, teurer Nachbehandlung
(Medikamente)zumuten ?

immer wieder kommen mir die Gedanken, "wir sind hier in Europa
in eine „falsche Religion hineingeboren worden“

sicher ist es schwer zu ertragen ein geliebtes
Familienmitglied zu verlieren…, bin ich nicht ein Egoist
wenn ich Mühe habe loszulassen?
Ich verstehe, es ist für die in der Nähe des „Todes stehenden“
nicht so schlimm, wie für die Hinterlassenen die ev. jahrelang
diesen Schmerz nicht verkraften können.
Sollten wir alten „Chnuschtis“ sich mit dem nahenden Todestag
besser anfreunden ?
und damit die Krankenkassen entlasten, zu Gunsten unserer
Nachkommen.

Wie denkt Ihr in dieser Sache ?

Gruss
Fritz
a.d.Uw.