Gesundheitsreform Eckpunkte

Zentrale Elemente der Gesundheitsreform 2006:
erweiterte Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten der Versicherten
Förderung des Wettbewerbs um die beste Qualität
mehr Wirtschaftlichkeit von Krankenkassen und Leistungserbringern
mehr Durchblick bei Angeboten, Leistungen und Abrechnungen
Beseitigung überflüssiger und belastender Bürokratie
ww.die-gesundheitsreform.de/gesundheitspolitik/gesetze_meilensteine

Hallo,
ich meine, mit diesen Zielen kann man nicht sinnvoll vorangehen.
Die Politik will fuer die Krankheiten das Geld optimieren, ich meine, wir sollten die Krankheiten verringern, dann reicht das Geld. Und die Menschen wuerden gesuender, alles andere riecht nach unterlassener Hilfeleistung.

Mein Hauptziel waere mehr Gesundheit mit
mehr Sportfoerderung
weniger Umweltgifte
Aufklaerung ueber gesuendere Nahrung und Zubereitung
Steuerung des Verbrauchs ungesunder Nahrung mit
Werbeverbot / Gegenwerbung / Strafsteuern
usw
Soll ich die Hoffnung angesichts der Eckpunkte schon aufgeben oder kommt noch was hoffnungsvolles fuer unsere Gesundheit aus Politikermund?
Gruss Helmut

Zentrale Elemente der Gesundheitsreform 2006:
erweiterte Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten der
Versicherten
Förderung des Wettbewerbs um die beste Qualität
mehr Wirtschaftlichkeit von Krankenkassen und
Leistungserbringern
mehr Durchblick bei Angeboten, Leistungen und Abrechnungen
Beseitigung überflüssiger und belastender Bürokratie
ww.die-gesundheitsreform.de/gesundheitspolitik/gesetze_meilensteine

Hallo,
das was da geschrieben steht hätte auch schon bei der letzten grossen Reform 1996 da stehen können - Phrasen !!!
Ich denke, wir können uns auch hier wieder blind auf unsere
Politiker verlassen - das wird eh nix !!
Gruss
Czauderna

Die Politik will fuer die Krankheiten das Geld optimieren, ich
meine, wir sollten die Krankheiten verringern, dann reicht das
Geld. Und die Menschen wuerden gesuender, alles andere riecht
nach unterlassener Hilfeleistung.

Es IST unterlassene Hilfeleistung. Ich habe MS, die jedoch derzeit durch Interferone recht gut gebremst wird. Das Problem ist der Preis: EUR 1250 für 4 Wochen. Das könnte ich selbst also nie zahlen - es wäre vielleicht einmal für ein paar Monate möglich, aber nicht auf die Dauer.

Zu Beginn des Jahres bekam ich diese Interferone von der Hausärztin verschrieben. Sie bat mich, mir wieder einen Neurologen zu suchen. Das habe ich versucht, nur um dort zu hören zu bekommen, „Was kann ich dafür, wenn Sie so schlecht versichert sind?“

Der Neurologe meinte zwar, „Vier Schübe in zwei Jahren, das ist eine eindeutige Indikation für eine Interferontherapie.“ Ein Rezept hat er mir trotzdem nicht ausgestellt.

Ich bin also - was sollte ich machen - wieder zu meiner Hausärztin, und habe mir gleichzeitig einen Termin bei einem anderen Neurologen geben lassen. Meine Hausärztin stellte mir noch ein letztes Rezept aus, sagte diesmal jedoch deutlich: „Wir müssen diese Sache beenden.“

Mit dem neuen Neurologen kann ich bisher zum Glück zufrieden sein. Aber ich zittere trotzdem jedes Mal wieder, ob er mir das Rezept auch ausstellt, oder ob er nicht einen Grund finden wird, das nicht zu tun.

Es war ja sogar einmal im Gespräch, dass Kassenpatienten nur noch Privatrezepte bekommen und diese dann bei der Krankenkasse einreichen sollten. Mit anderen Worten: Eben mal EUR 1250 vorstrecken, die man wahrscheinlich nie mehr wieder sieht, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankenkassen zahlen würden.

Übrigens, es ist nicht so, dass ich nichts für meine Gesundheit tue. Ich habe schon immer auf meine Gesundheit geachtet. Aber mich hat es nun halt mit dieser Krankheit erwischt, und ich weiß nicht, wie lange man mir noch helfen wird.

Ich verhalte mich inzwischen bei jedem Arztbesuch wie bei einem Vorstellungsgespräch.

Schöne Grüße

Petra