Da ich keine Zahlen aus dem Mittelalter, und der nachfolgenden Zeit dazu kenne und diese jetzt auch nicht recherchieren werde, weiß ich elegant mit „Es handelt sich um ein Relikt aus vergangenen Zeiten, das noch nicht verschwunden ist, weil man es einfach so weiterführte, wie man es gewohnt ist, ohne darüber nachzudenken, oder womöglich in manchen Bereichen so vorschriftskonform konstruiert werden muss“ zu parieren.
Ich glaube aber, dass sich die Mehrheit der Menschen unter ihresgleichen wohler fühlt, wenn sie sich irgendwo ihrer Notdurft hingeben müssen. Schließlich ist ein Mensch in dieser Situation nicht verteidigungsfähig und das wirkt sich unterbewusst auf ein besonderes Schutzbedürfnis aus.
You made my day 3 times now und hast Dir die Sondererlaubnis verdient, jederzeit ungescholten jede öffentliche Damentoilette zu benutzen, auf der ich auch bin.
Für die anderen kann ich leider nicht entscheiden.
Also als Mensch betrachte ich alle übrigen Menschen als „meinesgleichen“, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung, Behinderung und all dem anderen mit dem man sich heute so meint als eigene Randgruppe definieren zu müssen. Mit Hund, Katze, Maus, Spinne, Ameise, Puma, Krokodil oder Elefant möchte ich eine Toilette hingegen eher nicht teilen.
ist jetzt so lange schon her, aber ich kann mich erinnern, dass sich der Threadersteller auf die zwei (meistvorkommenden) menschlichen Geschlechte bezieht, nach denen die Sanitärräume getrennt sind, und nicht dass sie nach schwarzer oder weißer Hautfarbe, Jüd- oder Nichtjüden oder Puma und Klapperschlang unterteilt sind.
Aber selbstverständlich bist Du zu der Diskussion der These von Robert Davis eingeladen.
Dazu solltest Du zuallererst sagen, was Dir an ihr missfällt:
Die Tatsache, dass Europäer von nordafrikanischen Korsaren versklavt wurden?
Die Behauptung, es habe sich bei diesen Korsaren um Moslems gehandelt?
Die Zahl, die Robert Davis schätzt?
Und dann schaun wir mal. Der entscheidende Punkt, nämlich die Quellen, aus denen Robert Davis auf eine Zahl von 8.500 pro Jahr schließen will, ist in dem Artikel in der „Welt“ nicht angegeben. Aber mal andersrum gefragt: Wie schätzt den Du diese Zahl aus Deiner Sicht realistischer ein?
Da kann es zu Missverständnissen kommen. Bei Besichtigung der Meyer-Werft Papenburg (nahe der holländischen Grenze) wurde darauf hingewiesen, dass die Toiletten nun mit Piktogrammen (Bildern) markiert sind, weil die alten Aufschriften D und H für die Trennung von Deutschen und Holländern gehalten werden konnten.
ach lass doch @anon2160089 sein, der akzeptiert nur immer sein Weltbild und seine quellen und für andere Meinungen ist er nicht offen. Man könnte sich auch mit einen Stuhl unterhalten.
In der Sache geht es nicht um den Artikel, sondern um die dort zitierte Arbeit von Robert Davis.
Deine Einschätzung, es handle sich bei der dort angebenen Zahl von bis zu 8.500 Versklavten jährlich um eine Übertreibung, kann nur darauf beruhen, dass Du selbst eine eigene Vorstellung davon hast, wie hoch diese Zahl war. Wenn Du jetzt sagst, Du hättest keine, frage ich mich, woher Du die Einschätzung „Übertreibung“ nimmst.