Getrennte Toiletten

Hallo,

welchen Sinn machen eigentlich getrennte Toilettenbereiche für Geschlechter?

Dass man ungestört sein „Geschäft“ erledigt, ist durch Einzelkabinen ja gewährleistet.

In der Gastronomie und Behörde sind zwei Toiletten, bzw. drei - die dritte für Behinderte - vorgeschrieben, im Zug nicht.

Gruß, Kurti

Die sind dafür gut, dass die Damenwelt saubere Klos benutzen kann.

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Jaja, das liest man immer von denen, die nur die Damentoiletten benutzen.

Von denen, die alle Toiletten zwecks Reinigung aufsuchen, hört man oft ganz ganz andere Geschichten…

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Die sind dafür gut, dass sich die Herren nicht auf Toilettenbrillen setzen müssen, auf denen die Damen vorher mit ihren Schuhen gehockt haben.

Ich fürchte, das ist eine Frage von Erziehung und Intellekt. Nicht jeder ist in der Lage für andere zu denken. Und so hinterlässt nicht jeder die Toilette so, wie er/sie selbst sie vorzufinden gewünscht hätte.

So pinkeln Männer im Stehen in Sitztoiletten (gerne auch mit Brille runter) und Frauen sollen sich zum Teil ganz schön verrenken, um ja nicht die Brille zu berühren, wobei sie dann die Brille in einem Zustand hinterlassen, bei dem sich wirklich niemand mehr drauf setzen will.

Vielleicht wird das besser, wenn die selbstreinigenden Toiletten allgemeiner Standard werden.

Grüße
Pierre

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Im Zug sind das kleine Einzelkabinen, das ist also problemlos geschlechtsneutral. Es gibt keinen Vorraum, Ob Mann oder Frau, man geht rein, schließt ab und ist allein im Raum.

das ist bei sonstigen WC nicht so, sie haben immer einen Vorraum mit Handwaschbecken ,bei Männer-WC zusätzlich Urinale.

Das kann man so nicht allen gemeinsam zur Nutzung anbieten.

MfG
duck313

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Habe in meinem Leben genügend Männertoiletten gesehen, auch, weil ich , wenn die Damenschlange mir zu lang ist und bei den Männern keiner wartet, dort hin gehe.
Die Unterschiede sind stets auffallend.

Womit die Männer ja nie Probleme haben, aber was ist wenn ein Mann auf die Damentoilette geht?

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wenn der Schwanz kurz genug ist, lassen es die Damen vielleicht gerade nochmal durchgehen.

Im Ernst halte ich es, ja, es mag altmodisch sein, für eine Frage des Anstandes, a) den Rückzugsraum einer Dame zu respektieren und sie aber b) vor großer Pein zu bewahren und es ihr gestatten, sich notfalls im Männerabteil erleichtern zu dürfen.

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Ist es dann im gleichen Atemzug nicht auch eine Frage des Anstands, a) den Rückzugsraum eines Herrn zu respektieren und ihn aber b) vor großer Pein zu bewahren und es ihm gestatten, sich notfalls im Damenabteil erleichtern zu dürfen.

Wenn nein, warum nicht?

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Warum? Man kann bei einem einzelnen WC ja durchaus die abschließbare Tür vor dem Vorraum anordnen. Abgesehen davon sehe ich kein Problem, warum nicht ein Mann sich nur mal schnell die Hände waschen können soll, nur weil eine Dame gerade auf dem getrennt abgeschlossenen WC ihr Geschäft verrichtet. Es muss ja kein Urinal offen und ohne eigene verschließbare Tür im Vorraum hängen.

Es ist übrigens in vielen Ländern üblich, dass die Toiletten zumindest in kleineren Lokalen gemeinsam zur Benutzung zur Verfügung stehen, und entweder schon der Vorraum abschließbar ist, oder der Vorraum frei benutzbar bleibt, und nur das WC verschlossen wird. Abgesehen davon hat man weder in Privathäusern noch in Hotelzimmern, Ferienwohnungen/-häusern, … komplett getrennte Toiletten. Ich sehe daher nicht, dass es diese zwingend in einem Restaurant oder in einem Bürogebäude, … bräuchte.

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Als Rückzugsraum sollte die WC-Kabine ausreichen. Nur da besteht die Gefahr, dass man nicht vollständig bekleidet beobachtet werden könnte. Wer natürlich meint, eine Toilette mit dem heimischen Badezimmer verwechseln zu müssen, und ungeniert am Waschtisch den ganzen Körper freilegen und in neue Kosmetik tauchen zu müssen, der hat dann natürlich ein Problem. Ich wüsste allerdings nicht, warum man solches Verhalten unter Geschlechtsgenossen tolerieren müsste und nur dem anderen Geschlecht ersparen sollte.

Ein Gleichnis will ich dir zeigen.

Unser Lehrer sagte in den 1980ern einmal, es sei für einen Afrikaner beleidigend, wenn man ihn einen Neger heißt. Es sei genau so, als würde er zu uns „Bleichgesichter“ sagen. Ich dachte mir immer: „Na und , da pell ich mir ein Ei drauf. Wayne …interessierts. Was soll an -Bleichgesicht- beleidigend sein?“.
Lange Zeit später, es war so vor ungefähr zwei Wochen, kam mir die Erkenntnis, dass es entscheidend ist, wer von wem jahrhunderte- oder jahrtausendelang unterdrückt und ausgebeutet wurde.

Aber es steht dir frei, eine Dame hinauszuwerfen, damit du dir in deiner Kabeine ungestört einen Film auf Youporn ansehen kannst.

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Die Aufteilung in Damen-und Herrensanitärräumen ist historisch entstanden und es gibt auch diese mit nachher gemeinsam genutzten Waschbecken und Händetrocknern.

Vorher schiss man im Schloß noch auf den Flur oder ließ es an der Festtafel unter dem Rock einem Diener in ein Schiffchen plätschern (Herkunft: Schiffen) oder ganz einfach in eine Grube hinter dem Haus oder auf den Misthaufen.

Später begann man, sich dieser Körperfunktionen zu genieren und man wollte wohl auch Übergriffen auf das andere Geschlecht vorbeugen, die an der Tagesordnung gewesen sein mussten.

Dienstmägde, Stieftöchter und andere Angehörige unterer Stände waren damals Freiwild.

Da ist sicherlich was dran. Aber kann es eine Lösung sein, weiterhin Ungleichbehandlung zu praktizieren und propagieren, nur dass jetzt bitte diejenigen „unterdrücken“ sollen, die vorher „unterdrückt“ wurden?

Interessant, was Du schon so erlebt hast / für das durchschnittliche Nutzungsszenario einer Herrentoilette hältst.

Ganz ehrlich: An solchen Kuriositäten sollte man keine Regeln für die Allgemeinheit festmachen. Wer nicht in der Lage ist, seinen Pornokonsum auf Orte zu beschränken, an denen er für sich ist und niemand anderen - auch durchaus andere Männer - belästigt ist in gehörigem Maße gestört und braucht vermutlich mal einigen Zeit in anderweitigen Räumlichkeiten.

Da es für dich eine solch große Ungeheuerlichkeit ist, wenn ein Mädchen fragt, ob es bei dir mal Pipi machen darf, solltest du nicht von Mamas Rockzipfel weichen.

Auf deine unverschämte Unterstellung gehe ich nicht weiter ein.

Es geht mir nicht darum, Damen den Zugang zu Herrenkabinen zu verwehren. Ich stelle nur die Frage: Wenn man Damen den Zugang zu Herrenkabinen gestattet (unter bestimmten Voraussetzungen), durch was ist es dann gerechtfertigt, den Herren unter denselben Voraussetzungen Zugang zu Damenkabinen zu verwehren?

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Ich wiederhole mich gerne:

Es geht mir nicht darum, Damen den Zugang zu Herrenkabinen zu verwehren. Ich stelle nur die Frage: Wenn man Damen den Zugang zu Herrenkabinen gestattet (unter bestimmten Voraussetzungen), durch was ist es dann gerechtfertigt, den Herren unter denselben Voraussetzungen Zugang zu Damenkabinen zu verwehren?

Das war eine literarische (!) Überspitzung!

Und wie weit ist dieses Problem heute im Bereich öffentlicher Toiletten verbreitet? Wie schon geschrieben, sind geschlechtsneutrale Toiletten durchaus weit verbreitet, und ich habe nie davon gehört, dass diese daher ein besonderes „Gefahrenpotential“ hätten.

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